DE578969C - Einrichtung zur Bestimmung der Kenngroesse eines Materials, z. B. des Gewichts pro Flaecheneinheit von band- oder blattfoermigem Material - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung der Kenngroesse eines Materials, z. B. des Gewichts pro Flaecheneinheit von band- oder blattfoermigem Material

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DE578969C
DE578969C DEA53206D DEA0053206D DE578969C DE 578969 C DE578969 C DE 578969C DE A53206 D DEA53206 D DE A53206D DE A0053206 D DEA0053206 D DE A0053206D DE 578969 C DE578969 C DE 578969C
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    • G01G17/02Apparatus for or methods of weighing material of special form or property for weighing material of filamentary or sheet form

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Description

  • Einrichtung zur Bestimmung der Kenngröße eines Materials, z. B. des Gewichts pro Flächeneinheit von band- oder blattförmigem Material Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung der Kenngröße eines Materials bzw. von deren Abweichungen von einem bestimmten Sollwert, insbesondere zur Feststellung des Gewichts je Flächeneinheit von Blattmaterial und von laufenden Materialbänclern bzw. von deren Gewichtsabweichungen.
  • Es ist bereits bekannt, den dielektrischen Wert eines Materials mittels eines erregenden Hochfrequenzschwingungskreises und eines geschlossenen Empfangsstromkreises, die induktiv oder kapazitiv gekoppelt sind, zu messen. Namentlich ist es auch nicht mehr neu, in einer Einrichtung der hier in Betracht kommenden Art einen auf ein Meßinstrument einwirkenden und mit Kondensatorplatten für den Durchgang des zu prüfenden Materials ausgestatteten Empfängerkreis induktiv oder kapazitiv mit einem Erregerschwingungskreis zu koppeln und im Meßinstrument Material-bzw. Gewichtsabweichungen durch die von diesen abhängigen Änderungen in der Kapa-::ität des Kondensators anzeigen zu lassen, nachdem ein Probestück von Sollwert zwischen die Kondensatorplatten eingelegt und der Empfängerkreis mit dem Erregerkreis auf einen bestimmten Grad von Resonanz derart abgestimmt worden ist, daß dabei das Meßinstrument auf eine Nullmarke einspielt.
  • Die Neuerung bei einer solchen Meßanlage besteht nun in .erster Linie darin, daß zwecks Abstimmung der beiden. Schwingungskreise auf jenen Resonanzgrad beim Einstellen auf eine bestimmte Materialprobe im Empfängerkreis ein veränderlicher Hilfskondensator und ein Kondensator mit Feineinstellung (Vernier-Kondensator) zu dem das Prüfungsmaterial umschließenden Hauptkondensator parallel geschaltet sind.
  • .Dabei kann parallel zum Hauptkondensator und den Hilfskondensatoren ein Kontrollkondensator vorgesehen sein, der bei Anschaltung eines Hilfskondensators von Hand oder autoinatisch zwecks Prüfung der Abstimmung der Schwingungskreise in den Stromkreis eingeschaltet wird und eine solche Kapazität besitzt, daß bei ausgeschaltetem Hilfskondensator und weder durch ein Probestück noch durch zu prüfendes Material belegtem Hauptkondensator der Stromkreis die gleiche Frequenz annehmen kann, wie sie der Hilfskondensator bei eingelegtem. Normalprobestück erteilt.
  • Weiter kann das automatische Ausschalten des veränderlichen Hilfskondensators und das gleichzeitige Einschalten des Kontrollkondensators durch eine von dein Prüfungsmaterial gesteuerte elektromagnetische Vorrichtung erfolgen.
  • Weitere Neuerungen der gekennzeichneten Einrichtung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert werden, die den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel 'zur Bestimmung von Gewichten nach dem Strommeßverfahren veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt in schaubildlicher Darstellung einen Apparat, durch den das laufende Gewicht einer sich bewegenden Bahn gemessen und angezeigt werden kann; Abb.2 ist ein senkrechter Schnitt durch einen in Verbindung mit diesem Apparat benutzten Kondensator nach der Linie 2-2 der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb-. 2; Abb. 4 ist ein Schaltschema der elektrischen Stromkreise; Abb. 5 zeigt eine schaubildliche Darstellung einer Einzelheit; Abb. 6 ist eine schematische Darstellung eines abgeänderten Empfangskreises, der mit einer selbsttätig `wirkenden Kontrollvorrichtung versehen ist; Abb.7 zeigt gegenüber der Abb.6 eine abgeänderte Ausführung der Kontrollvorrichtung; Abb.8 ist eine schaubildliche Darstellung der Kondensatoren nach Abb. 7; Abb.9 ist ein Querschnitt durch das Meßinstrument, wobei die Leitungen aus Gründen der Klarheit weggelassen sind; Abb. io veranschaulicht in teilweiser Darstellung eine Abänderung eines Teiles nach Abb. 9; Abb. ii@zeigt einen Schnitt nach der Linie 15-i5 der Abb. io; Abb. 12 ist eine teilweise Darstellung einer weiteren Abänderung; Abb.13 veranschaulicht ein Schaltungsschema einer anderen Anordnung der elektrischen Stromkreise gegenüber der in Abb.4 dargestellten; Abb. 14 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung einen Teil der in Abb.13 schematisch dargestellten Einrichtung; Abb. 15 ist ein Schnitt durch den Korrekturkondensator nach Abb. 13 und 14.
  • Bei der Bauaft nach Abb. i bis 3 .ist 20 ein starrer U-förmiger Rahmen, in dessen unterem vertieftem Teil die eine Platte 2i eines Kondensators auf geeigneten Isolierpfeilern 2z gelagert ist. Die obere Fläche der Platte 21 liegt zweckmäßig etwas unter den oberen Rändern der Seitenflansche 23 des Rahmens, um zu verhindern, daß das zu untersuchende Material in Form eines Blattes oder Bandes 24 über die obere Fläche dieser Platte schleift und diese abnützt, wodurch der Abstand der Kondensatorplatten geändert würde. Der Rahmen oder das Gestell besteht aus zwei miteinander durch Schrauben 25 verbundenen Teilen, von denen der obere mit einem Deckei 26 versehen ist. Durch geeignete Durchlochungen dieses Deckels 26 und des Steges 27 sind Pfeiler 28 geführt, an deren unterem Ende die andere Kondensatorplatte 29 starr befestigt ist. Diese Pfeiler 28 sind in den Durchlochungen verschiebbar, und sie werden an ihren oberen Enden in einer Platte 3o gehalten. Stellschrauben 31 bestimmen den Abstand der Kondensatorplatten 28 und 29 voneinander.
  • Zuweilen kommt es vor, daß ein größerer Abstand zwischen den Kondensatorplatten erforderlich ist, um dicken Teilen des Materials zu ermöglichen, ungehindert hindurchgehen zu können, wie dies z. B. bei Verbindungsstellen in dem Material der Fall ist. Zu diesem Zwecke kann die Platte 2g gehoben und wieder in genau dieselbe Lage gegenüber der Platte 21 gesenkt werden. Bei der dargestellten Ausführung ist ein Handhebel 32 vorgesehen, der bei 33 an einer starren Schiene 34 gelagert ist, die an einer Stirnplatte 35 des oberen Gestenteiles sitzt. Der Hebel 3--2 ist finit einem Schlitz versehen - und ist durch einen Zapfen 36 mit einem oder mehreren Augen 37 gelenkig verbunden, die von, der Plätte 30 aus nach oben vorragen. Das freie Ende dieses Hebels 32 ist mit einem zu seiner Betätigung von Hand. dienenden Griff versehen. Damit die Kondensätorplatte 29 nach ihrem Heben von selbst langsam in ihre Anfangslage zurückgeht, ist mit dem Handhebel 32 ein Dämpfer 39 verbunden. Ein Leitungsdraht 40, der von dem Gestellteil 2o isoliert ist, steht mit der Kondensatorplatte ai in elektrischer Verbindung und erstreckt sich durch den Gestellteil2o hindurch nach dem Meßinstrument, während ein Leitungsdraht 44 der an dem Gestellteil2o befestigt und durch diesen in elektrischer Verbindung mit der Platte 29 steht, ebenfalls nach dem Meßapparat geführt ist. Diese Leitungsdrähte haben einen genügend großen Abstand voneinander, um Zwischenkapazitätseffekte zu vermeiden, die die Genauigkeit des Meßinstrumentes nachteilig beeinflussen würden. Es ist besonders wichtig, daß die Leitung 4o in sich starr und so befestigt ist, daß sie gegenüber dem geerdeten Metall festliegt, da eine Änderung ihrer Lage eine Änderung in der Leitungskapazität und daher eine Änderung des angezeigten Wertes im Instrument 44,=W-` hervorrufen würde.
  • In Abb. 4 ist ein erregender Hochfrequenzschwingungskreis S dargestellt, der aus einer 712 Watt-Röhre 77 mit konstantem oder veränderlichem Gitterwiderstand 78 besteht und von einem Einphasenstromkreis 79 von iio Volt Spannung und 6o Perioden gespeist wird, der mit der Primärwicklung 8o eines Transformators verbunden ist, dessen Sekundärwicklung,8i der Anode Oder Röhre) eine Spannung von 55oVolt'aufdrüclet, während eine zweite Sekundärwicklung 82 eine angemessene Spannung für den Heizfaden entwickelt, dessen Strom durch den Rheostaten 83 geregelt wird; wobei ein Voltmeter 84 zwischen die Fadenklemmen geschaltet ist. Die übliche Rückkopplungsspule 85 ist einstellbar, falls der Gitterwiderstand- konstant ist. In Reihe mit der Induktanz 85' ist ein einstellbarer Kondensator 86, die Primärwicklung 43 und ein Amperemeter 87 geschaltet, während parallel zur Sekundärwicklung 8i ein Nebenschlußkondensator 88 liegt, der eine feststehende Kapazität haben kann: Ein Voltmeter 89 ist parallel zu der Primärspule 8o geschaltet, und das Gehäuse 48 (Abb. i) nimmt die drei Instrumente 84, 87 und 89 auf.
  • Mit dem Sendekreis S ist mehr oder weniger lose ein geschlossener Empfangsschwingungskreis R induktiv gekoppelt, und zwar mittels der Primärspule 43 des Erregerkreises und einer Sekundärspule 42 im Empfangskreis. Die Spule 4.2 liegt parallel mit einem Thermoamperemeter 44; zu dem innerhalb seiner Platten 2i, 29 das zu untersuchende Material 24 aufnehmenden Meßkon-, densator C sind ein veränderlicher Kondensator 45 sowie ein Kondensator 46 mit Feinstellung (Vernier-Kondensator) parallel geschaltet.
  • Die Arbeitsweise des Apparates ist kurz die folgende.
  • Die Eigenfrequenz des Empfangskreises.R ist, wenn sich das zu prüfende Material zwischen den Platten des Kondensators C befindet, etwas verschieden von der. Frequenz des Erregerkreises S, dieser jedoch genügend nahe, um einen meßbaren induzierten Strom zu erzeugen. Der Stromfluß durch den Kreis R wird durch das Meßinstrument 44, im vorliegenden Falle ein Thermoamperemeter, das mit einem Zeiger 44' versehen ist, angezeigt. Jede Veränderung in der Kapazität des Kondensators C, die durch eine Veränderung in dem Gewicht oder einer andern Kenngröße des Blattmaterials 24 verursacht wird, ändert die Eigenperiode des Empfangskreises und ergibt eine entsprechende Änderung des im Instrument 44 angegebenen Wertes.
  • Da die Plattenflächen des Prüfkondensators konstant sind, so ist die Masse des dazwischen befindlichen Bandes unmittelbar proportional dem Gewicht des Bandes je Flächeneinheit. Wird seine Zusammensetzung als konstant angenommen, so bilden infolgedessen die Änderungen in der Kapazität ein Maß für die Änderungen des laufenden Gewichtes des Bandes.
  • ' Die Einstellung des Abstandes der Kondensatorplatten voneinander auf einen bestimmten Betrag, der größer ist als die größte Dicke des zu untersuchenden Materials, ermöglicht einen freien Durchgang des Bandes und schaltet gleichzeitig den Zwischenraum als eine veränderliche Funktion in der Kapazitätsmessung des Kondensators aus.
  • Eine Umwandlung der Instrumentalablesungen in Pfunden pro Flächeneinheit o. dgl. wird sehr. einfach erzielt durch eine Zwischeneichung.
  • Das Strommeßverfahren ist den anderen Verfahren vorzuziehen; in den meisten rällen ergibt es besondere Vorteile, wenn die induktiven und kapazitiven Verhältnisse in den beiden Stromkreisen derart bemessen werden, daß Veränderungen durch das zu untersuchende Material ganz auf einer Seite des Resonanzpunktes liegen.
  • Von Zeit zu Zeit ist es erforderlich; das normale Verhalten des Apparates zu kontrollieren, wenn kein . festes Dielektrikum zwischeu den Kondensatorplatten 21 und 29 vorhanden ist. Für diese Kontrolle des - Luftdielektrikums ist ein veränderlicher, vorher eingestellter Kondensator 47 vorgesehen, der bei Meßbetrieb ausgeschaltet ist. Die Kontrolle erfolgt durch Ersatz des Kondensators 45 durch den Kondensator 47, wobei dies entweder von Hand (A.bb.4 und 5) oder autoinatisch erfolgen kann (Abb. 6 und 7).
  • Eines der verschiedenen Mittel zur Ersetzung des Kondensators 45 durch den Kondensator 47 von Hand ist in Abb. 4 und 5 veranschaulicht. Hier wird der an der Innenseite des Gehäuses 48 angeordnete Kondensator 45 (Abb. 9, io) durch den Arm 49 gesteuert, der mit der Welle 50 verbunden ist, die die Drehplatten des Kondensators 45 trägt, an der Außenseite des Gehäuses sich befindet und mit der Skala 5o' zusammenwirkt. -Innerhalb des Gehäuses sitzt auf der Welle 5o ein Nocken 51, der mit dem federnden Schalterglied 52 zusammenwirkt, das durch den Isolierblock 53 mit dem Schalterglied 54 in Wirkungsverbindung steht. Die Pole des Kondensators 45 sind für gewöhnlich mit den Schaltergliedern 52, 54 verbunden, und der Kondensator 45 selbst liegt parallel zu dem Kondensator C.
  • Die Pole des Kondensators 47 sind. mit den Federklinken 57 bzw. 58 verbunden, die für gewöhnlich außer Berührung mit den Schaltgliedern 5z bzw. 54 sich befinden; jedoch machen die letzteren, wenn der Arm 49 in die Nullage gedreht wird, Kontakt mit den Klinken 57, 58, wodurch der Kontrollkondensator 47 parallel. zu dem Kondensator C -geschaltet wird, wobei der Vernier-Kondensator 46 stets in dem Stromkreis verbleibt. Da der Kondensator 45 praktisch sich in seiner Nullage (Abb.5) befindet, wenn der Kontrollkondensator 47 in den Stromkreis gelegt wird, so ist das Resultat dasselbe, wie wenn der Kondensator 45 aus dem Stromkreis ausgeschaltet wäre, wobei die Kapazität zwischen den Rändern der Rotor- und Statorplatten des Kondensators 45 vernachlässigt werden kann und in jedem Fall konstant ist. Der Arm 49 kann mit einem Zeiger 49' versehen sein, der mit dem weichen Metall, aus dem die Skala besteht, zusammenwirkt, so daß die definitiven Köndensätoreinstellungen ständig durch den Eindruck dieser Spitze in das Metall des Zifferblattes aufgezeichnet werden können, obgleich dies nicht wesentlich ist, da ja die Skalaablesung bei einer definitiven Kondensatoreinstellung notiert und aufgezeichnet werden kann.
  • Bei dieser Ausbildung des Apparates ist die einzige Einstellung, die gewöhnlich bei der Gewichtsmessung vorgenommen wird, diejenige mittels dieses Armes 49; wenn der Apparat einmal geeicht ist, besteht diese Einstellung darin, daß der Arm 49 auf bestimmte, vorher eingeprägte oder aufgezeichnete Stellen eingestellt wird, die bei der Eichung gefunden worden sind und den verschiedenen normalen Mustern der Materialien von bestimmter Dicke und Zusammensetzung, die verglichen werden sollen, entsprechen. Der Zweck dieser Maßnahmen ist der; den Empfangskreis so einzustellen, daß das Anzeigeinstrument 44 einen Nullpunkt in der Mitte seiner Skala angibt, wenn das in Frage stehende zu wiegende Material das normale Gewicht hat.
  • Es kommt zuweilen vor, daß nach der Eichung des Instrumentes Änderungen infolge Abnutzung der Teile (Korrosion u. dgl.) eintreten, so daß eine gewisse Einstellung (die durch die eingeprägten Stellen oder Punkte auf der Skala angegeben sein kann) nicht genau mit dem Nullpunkt des Instrumentes übereinstimmt. Infolgedessen sind Mittel vorgesehen, die die Vornahme geringer Korrekturen ermöglichen. Zu diesem Zweck wird der Vernier-Kondensator 46 verwendet, der parallel zu dem veränderlichen Kondensator 45 und dem Kondensator C liegt und durch einen Knopf 59 an der Außenseite des Gehäuses 48 eingestellt wird. Für gewöhnlich wird der Knopf 59 nicht berührt, jedoch wird er betätigt, wenn es nötig ist, geringe Fehler in der Eichung zu korrigieren, die nach derselben auftreten können.
  • Bei der Bauart nach Abb. 6 wird der Ersatz des Kondensators 45 durch den Kontrollkondensator 47 automatisch mittels des elektromagnetisch betätigten Schaliers 6o bewirkt, dessen Stromkreis 72, 73 durch das Schleif-oder Rollorgan 61 gesteuert wird; das auf dem Blattmaterial aufruht und mit der Leitplatte 62 bei nicht eingesetztem Material Kontakt macht, wodurch der Stromkreis des Solenoids 63- von -der Batterie 64 geschlossen wird und der für gewöhnlich die Platten 65, 66 überbrückende Schalter 6o sich nach rechts bewegt und die Platten 67, 68 verbindet, wodurch der Kondensator 45 aus dem Stromkreis ausgeschaltet und der Kontrollkondensator 47 eingeschaltet wird. ` Das Kontaktorgan 6r kann natürlich, ohne aus dem Rahmen der- Erfindung zu fallen, eine beliebig andere Ausführung besitzen als in Abb. r ; es können viele Ausführungsformen von durch die Schwerkraft betätigten Kontakten oder Schaltern angewendet werden; Hauptsache ist, daß, wenn die Bahn a4 unter der Rolle 61 hindurchgegangen und somit kein Material zwischen den Platten des Kondensators C vorhanden ist, der Arm 69= unter der Wirkung seines Eigengewichts den Stromkreis schließt.
  • In Abb. 7 ist eine andere Anordnung für den automatischen Ersatz des veränderlichen Kondensators 45 durch den Kontrollkondensator 47 veranschaulicht; diese Anordnung hat gegenüber der nach Abb. 6 den Vorteil, daß der veränderliche Kondensator 45 während der Kontrolle nicht aus dem Stromkreis ausgeschaltet zu werden braucht. Gemäß dieser Ausführung erregt der Kontakt, der bei nicht vorhandenem Material zwischen dem Reiter 6s und seiner Platte 62 hergestellt wird, den Elektromagneten 74, der den Schalter 75 betätigt. Hierdurch legt der Schalter 75 den Kontrollkondensator 47 und den veränderlichen Kondensator 76 parallel zu dem Kondensator 45 und dem Kondensator C.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Kondensatoren 45 und 76 auf derselben Welle 5o angeordnet, und ihre Platten liegen in solcher Winkelbeziehung zueinander, daß die Bewegung des Armes 49 die Kapazität des Kondensators 76 um denselben Betrag erhöht, um den die Kapazität des Kondensators 45 verringert wird, so daß, wenn beide Kondensatoren durch den Schalter 75 parallel zueinander gelegt sind, die Summe ihrer Kapazitäten für irgendeine Lage des Armes 49 konstant bleibt.
  • Abb. 8 zeigt eine für diesen Zweck verwendbare Bauart, wobei die Welle der beiden Kondensatoren in Abb. 7 als Isolierglied dargestellt ist, das die Drehplatten beider Kondensatoren trägt.
  • Bei den Bauarten nach Abb. 6 und 7 ist anstatt der unmittelbaren Kontakte ein Relais benutzt, um zuverlässige staubfreie Kontakte von zu vernachlässigendem Widerstand in den Kondensatorstromkreisen zu bekommen. Meist ist es erwünscht, die automatische Kontrolle anzuwenden, da auch für den Fall, daß keih Material geprüft werden soll, der Kontrollkondensator automatisch angibt, ob "der normale Zustand vorhanden ist oder nicht.
  • Während der Erreger- und Empfangsschwingungskreis sowie deren Kopplung in irgendeiner der verschiedenen bekannten Arten ausgeführt werden können, so ist doch für diejenigen Fälle, in denen der Strom aus den Kraft- oder Lichtleitungen (dem Netz) - entnommen wird, diejenige Art am zufriedenstellendsten, welche geeignet ist, durch die Wahl gewisser kritischer Werte auftretende Schwankungen in der aufgedrückten Spannung auszugleichen, wobei dieser Ausgleich so ist, daß innerhalb naher Grenzen das Meßinstrument für irgendeine aufgedrückte Spannung innerhalb des Arbeitsbereichs dieselbe Ablesung für dasselbe Muster in dem Kondensator C geben wird. Wenn die Spannung des das Instrument speisenden Stromkreises möglichst genau aufrechterhalten wird, so werden irgendwie gekoppelte Schwingungs-und Empfangskreise genaue Resultate ergeben.
  • Wenn sich die Materialmenge zwischen den Platten des Kondensators C nicht sehr viel von Muster zu Muster unterscheidet, wie z. B. beim Wiegen von auf bestimmten Kalandern erzeugtem Kautschuk, kann die Kopplung ein für allemal auf einen gegebenen maximalen oder abgestimmten Ausschlag eingestellt werden, der weit genug von dem Ausschlag bei dem dünnsten auftretenden Blatt entfernt ist, so daß bei dem dicksten Blatt der maximale Ausschlag noch genügend groß sein wird, um den Ausschlag in einen richtigen Teil des Abstimmungsbereichs zu bringen. In diesem Fall wird die empirische Einstellung des Kondensators 45 durch den Arm 4.9 auf eine Kapazität derart vorgenommen, daß der mittlere Ausschlag bei irgendeinem Muster noch an einer Stelle abgelesen werden kann, die einem befriedigenden Arbeiten des Instruments entspricht. Andererseits wird es bei derart großen Unterschieden in den Gewichten der zwischen den Platten des Kondensators C laufenden Bahnen, wie sie bei dem Messen der verschiedenen Gewichte von Schreibpapier, das auf derselben Papiermaschine gemacht werden soll, gewöhnlich nötig werden, die Kopplung und infolgedessen den Bereich der Skala zu ändern, um alle möglichen Papiere zu wiegen, weil sonst die Kapazitätsänderung so groß werden kann, daß bei irgendeiner richtigen Einstellung für das dünnste Papier der Ausschlag über die Skala hinausgeht, wenn das dickste Papier zwischen den Platten des Kondensators C hindurchgeht. Es gibt zwei zweckmäßige Wege zur Änderung der hier beschriebenen Kopplung. Es ist nicht praktisch, solche Änderungen experimentell in der Papierfabrik zu machen, was auch keine der besagten Methoden erfordert. Die eine Methode verendet einen Apparat, bei dem die Kopplung in mehreren Punkten eingestellt werden kann, von denen jeder zu einer genauen Wiedereinstellung fähig ist und jeder bei dem Messen von Papieren verwendet werden kann, die innerhalb eines gewissen Gewichtsbereichs liegen. Bei der andern Methode wird die Kopplung durch die Einstellung des Kondensators 45 zur Wiederherstellung der Nullablesung für ein gegebenes Papiergewicht auf einen Wert eingestellt, der genau oder annähernd zu dem Gewicht dieses Materials paßt.
  • Bei der zuerst genannten Konstruktion und Methode wird die Kopplung in der Fabrik auf einen bestimmten Punkt eingestellt, der eine genaue Wiedereinstellung ermöglicht und ständig mit einer gewissen Stufe der Kondensatoreinstellung für Papiere von dem leichtesten bis zu einem vorher bestimmten Gewicht in gegenseitiger Beziehung steht. Für den nächstfolgenden Dickenbereich wird ein zweiter bestimmter Punkt vorgesehen und gebraucht und für noch größere Bereiche möglicherweise ein dritter. Selbstverständlich können mehr als drei Punkte verwendet werden, jedoch ist dies bei den üblichen Schreibpapiersorten gewöhnlich nicht erforderlich.
  • Diese Änderungen in der Kopplung liegen nicht in der Natur der progressiven empirischen Eichungseinstellungen, um experiinentell ungefähr eine gewisse Ablesung unter gewissen Verhältnissen zu erzielen. Im Gegenteil wird die Kopplung bei der Anfangseinstellung in der Fabrik auf einen bestimmten Punkt für Papiere zwischen festgelegten Dicken eingestellt, wobei derselbe Punkt genau wiedereingestellt werden kann. Für den nächstfolgenden Dickenbereich # wird ein zweiter bestimmter Punkt und für noch höhere Dickenbereiche ein dritter -benutzt. Es können natürlich auch mehr als drei Punkte benutzt, werden. ` Die Gültigkeit der verschiedenen Eichungs-oder Kalibrierungspunkte bei den Einstellungen des Zeigers 49 beruht auf der Kopplung, die so eingestellt wird, daß sie dem Gewicht des laufenden Papiers entspricht, wobei die Eichung für einbestimmtes Gewicht anfänglich mit dieser Kopplung vorgenommen worden ist. Daher muß die Einstellung derart sein, -daß sie die Neigung zu Fehleinstellungen auf das kleinste Maß vermindert, wie z. B. solcherart, wie sie in Abb. io und i i dargestellt ist und später beschrieben wird.
  • Es ist erwünscht, daß ein Teil des Kondensators 45, wie er in Abb. 4 bis 8 gezeigt ist, für sich angeordnet wird, um ihn, wenn die Kopplung zweckmäßig durch dieselben Kontrollmittel geändert wird, stufenweise einzuschalten, so daß der durch den Schwingarm gesteuerte Teil. keine so große Kapazität hat, daß die Feineinstellung schwierig wird.
  • Dies kann in geeigneter Weise dadurch bewirkt werden, daß man verschiedene der Statorplatten des Kondensators 45 mit KO"-t a 'kfpunl, #-tengi,#2,#93 verbindet (Abb. io, i i) und auf der Welle 94, durch die die Kopplung zwischen den Kopplungsspulen 42 und 43 geändert wird, einen Schalter 95 anordnet, der mit den Kontaktpunkten zusammenwirkt, so daß bei Änderung der Kopplung die Kapazität des Kondensators verändert wird.
  • Im dargestellten Falle trägt die Welle 94 eine Schnecke g'6, die in das Schneckenrad 97 der Welle 98 eingreift, auf der die Primärwicklung 43 angeordnet ist.
  • . Wenn das Gewicht des Papiers in dem Kondensator C bis zu einem solchen Grade zunimmt, daß ein gegebener Verlust in dem Empfangskreis und infolgedessen eine Resonanzkurve mit resonanter Ansprechung und zu geringer Größe erzeugt und es daher erforderlich wird, die Kopplung zwischen 42, 43 durch Drehen der Welle 94 mittels des Knopfes 99 o. dgl. zu ändern, so wird die Kapazität des Kondensators 45 in entsprechender Weise und gleichzeitig verringert, wobei so derselbe :Nullpunkt ein relativ niedriger Punkt auf einer höheren Kurve bleibt. Wie oben festgestellt, braucht dieser Teil der Kapazität des Kondensators, der durch den Arm 4.9 gesteuert wird, bei dieser Anordnung nicht so groß zu sein, daß er die feine Einstellung desselben schwierig macht.
  • Zweckmäßig wird der Schalter 95 mit einem Vorsprung ioo versehen, der in eine Rast an jedem der Kontaktpunkte gi, 92, 93 eingreift, um so die Lage der Welle 94 und damit den Grad der Kopplung für jede Veränderung der Kapazität des Kondensators 45 festzulegen.
  • Abli. i2 zeigt Mittel, durch welche die Änderung in der Kapazität mit gleichzeitiger Änderung in der Kopplung anstatt stufenweise allmählich ausgeführt werden kann. In dieser Abbildung sind die Drehplatten des-Kondensators 45 auf der Welle ioi angeordnet, die das Zahnrad rot trägt, das in das Zahnrad 103 der Welle io4 eingreift, die mittels des Knopfes io5 .drehbar ist, wobei die Anordnung eine solche ist, -daß eine Anzahl von Umdrehungen der Welle 104, z. B. zwanzig, eine vollständige Umdrehung der Welle. ioi bewirkt. Es sind außerdem Mittel zum Anzeigen der Anzahl Umdrehungen der Welle io4 vorgesehen, die im vorliegenden Fall von einem Zähler io6 gebildet werden, der durch einen Stift io7 betätigt wird, welcher mit einem Speichenrad io8 der Welle des Zählers zusammenwirkt.
  • Die Ziffern auf dem Zählerzylinder erscheinen unter denn Fenster rog in dem Kasten 48, und es ist eine Skala i io so angeordnet, daß sie sich mit der Welle 104 dreht, so daß die ganzen und teilweisen Umdrehungen der Welle io4 sowie die Einstellung des Kondensators 45, die den Zeiger des Instruments 44 in die Nullage bringen, schnell bestimmt werden können.
  • Es ist daher -zu verstehen, .daß die Ab-Lesung des Zählers und. der Skala die Ablesung der Skala 5ö' bei- der Ausführungsform nach Abb. r ersetzt.
  • Die die Kopplungsspule 43 tragende Welle 98 steht in irgendeiner geeigneten Weise mit der Welle röi in Wirkungsverbindung, so daß die Winkellage der Spule 43 gegenüber der Spule 42 für jede Einstellung des Kondensators 45 verändert wird. In dem vorliegenden Fall verbinden die Kegelräder i i r die betr. Wellen. _ Mittels der Konstruktion nach Abb. 12 wird die Kopplung zwischen dem Erreger-und Empfangskreis allmählich oder fortlaufend mit Änderungen in -der Kapazität des Kondensators 45 -verändert, um Änderungen in elektrischen Verlusten auszugleichen, die die Folge von Unterschieden im Gewicht und oder in der Beschaffenheit-des zu prüfenden Materials sind.
  • Bei der schematisch in Abb. 13 dargestellten Einrichtung ist eine Vorkehrung getroffen, um die elektrischen Verluste auszugleichen, die eine Folge der Unterschiede in der Art bzw. in dem Gewicht-des zu prüfenden Materials sind. Dies wird- dadurch erreicht, daß man die Kopplung zwischen dem. Erreger- und Empfangsstromkreis selbsttätig ändert gleichzeitig mit der Einstellung des veränderbaren Kondensators 45, um -dem Empfangskreis bei irgendeinem Probestück des Materials im Kondensator C innerhalb des betrachteten Bereichs im wesentlichen denselben abgestimmten bzw_ Maximalstroh zu geben, als wenn irgendein anderes Probestück innerhalb desselben. Bereichs eingelegt wäre. Somit wird bei eilfein sehr schweren Probestück der - Teil -der gesamten Stromkreiskapazität, der die Folge von der Kapazität .eines festen Diel ektrikums mit hohem Verlust ist; beträchtlich erhöht, und die Stärke der Kopplung - in diesem Falle eine kapazitive Kopplung - wird gerade genügend vergrößert, um die erhöhten Verluste auszugleichen und den gewünschten Resonanzstrom zu .erhalten, beispielsweise einen solchen, der den Zeiger 44' des Instruments um ro° in Angaben der Stromanzeigung über die letzte markierte Einstellung der Skala hinausführt. Wenn andererseits das Probestück, in C sehr leicht ist, so daß der Teil der totalen Empfangskreiskapazität infolge der Kapazität des festen Dielektrikums mit hohem Verlust verhältnismäßig klein ist, so wird die Kopplung in, der Stärke oder der Kapazitätswirkung gerade ausreichend verringert, um die verminderten Verluste auszugleichen und denselben Resonanzstrom wie vorher zu erhalten. In ähnlicher Weise wird bei den dazwischenliegenden Gewichten des festen Dielektrikums im Kondensator C in jedem Fall die Stärke der Kopplung lediglich durch Einstellung des Kondensators 45 auf den Resonanzpunkt bis zu einer Stärke eingestellt, daß der in Resonanz befindliche Strom derselbe ist wie in jedem der beiden Grenzfälle. Es wird somit derselbe Zweck erreicht, der durch die Bauart nach Abb. 12 angestrebt wird.
  • In dem erörterten Fall unterscheidet sich die Vorrichtung zum Koppeln des Empfangs-oder Sekundärkreises mit dem Primärkreis von, den il Abb. 12 und in Abb. 4 und 6 dargestellten Einrichtungen dadurch, daß die Kopplung durch die Kapazität 114 und durch die in Abb. 13 dargestellte Kapazität. 115 anstatt durch die Induktanzen 43-42 der Abb.4 und 6 bewirkt wird.
  • Die Verwendung einer kapazitiven anstatt einer induktiven Kopplung hat einen -wesentlichen Vorteil zur Folge, wenn, wie im vorliegenden Fall, die Einstellung dadurch erfolgt, daß weder sich bewegende Leitungen noch Schleifkontakte vorhanden sind, von denen jeder eine Fehlerquelle enthalten kann, wenn eine Bewegung stattfindet.
  • In Abb. 13 bezeichnet S' einen Erregerschwingungskreis, der in seinen wesentlichen Merkmalen dem Stromkreis S -in Abb. 4 entspricht, mit der Ausnahme, daß die Pole des Heizstromkreises bei G geerdet sind und der Anodenkreis, anstatt durch eine Leitung mit dem Heizstromkreis verbunden, geerdet ist und eine Drosselspule i z2 sowie einen Blockkondensator 113 aufweist, der die üblichen Funktionen der Begrenzung der hochfrequenten und niederfrequenten Ströme auf ihre richtigen Stromkreise ausführt. Ein Blockkondensator 123 kann zwischen der Anode der Röhre 77 -und der Induktanz 85' eingeschaltet werden. Wenn auch bei dieser Anordnung ein geringer Ableitungsstrom durch das Thermoamperemeter 44 fließt, so ist er konstant und so gering, daß er vernachlässigt werden kann.
  • Der Empfangsstromkreis R' ist allgemein dem entsprechenden Stromkreis R der Abb. 4 gleichartig, mit der Ausnahme, daß verschiedene Teile dieses Stromkreises, wie bei G angedeutet, anstatt durch Leitungen miteinander verbunden, geerdet sind. Die Erde G bezeichnet somit' eine Leitungsverbindung mit dem metallischen Gehäuse 48: Der Empfangskreis R' ist mit dem Erregerkreis S' durch den Kondensator 114 kapazitiv gekoppelt,, dessen eine Klemme mit dem einen Ende der Induktanz 42 verbunden ist, während die andere mit einem Punkte der Induktanz 85' zwischen deren Enden in Verbindung steht.
  • Die in den Stromkreisen 85', 86, 87 und. G entwickelten Hochfrequenzschwingungen werden somit durch die erwähnte. kapazitive Kopplung auf den gmpfangskreis R' übertragen.
  • In Nebenschluß zu .dem Kondensator 114 liegt ein Vernier-Kondensator I15, dessen bewegliche Platten- auf der Welle 116 sitzen, die die beweglichen Platten des veränderbaren Kondensators 45 trägt.
  • Wie aus Abb.14 und 15 hervorgeht, besteht die Welle 116 aus zwei Teilen, die durch eine Isoliermuffe 117 miteinander gekoppelt sind, wobei beide Seiten des Kondensators unter Spannung stehen. Der Kondensator i 15 kann eine ortsfeste Platte 120 aufweisen, die von einem Arm 121 aus isolierendem Material getragen wird, während seine andere Platte 123 mit der Welle 116 drehbar ist.
  • Die Platte 123 ist auf die Platte 12o zu bzw. von ihr hinweg einstellbar und kann in einem Winkel zu ihr eingestellt werden. Zu dem angegebenen Zweck ist die Welle i16 mit Feingewinde versehen, und die Platte 123 ist an dem Ende .einer Muffe 124 befestigt, die in entsprechender Weise mit Innengewinde versehen ist. Der gegenüberliegende Endteil der Muffe 124 verläuft nach außen konisch, ist mit Gewinde versehen und nach innen geschlitzt, um federnde Backen herzustellen. Diese Backen können nach innen gedrückt werden, um die Muffe auf der Welle 116 durch eine Mutter z25 festzuklemmen, die mit der Welle in Eingriff tritt, Wie oben auseinandergesetzt, werdenUnterschiede in der Art des zu prüfenden Materials, tviebeispielsweise bei Papier, die dielektrischen Verluste in dem Kondensator C verändern und demzufolge die Abstimmung des Empfangskreises sowie die Gestalt und die Steilheit der Resonanzkurve verändern; je größer hierbei das feste Dielektrikum des Kondensators C ist, um so größer wird der dielektrische Verlust sein. Um diese Unterschiede in dem dielektrischen Verlust auszugleichen; der eine Folge aus den Verschiedenheiten in der Art des zu prüfenden Materials ist, wird die Kopplung zwischen den beiden Stromkreisen durch den Vernier-Kondensator 115 fortschreitend verändert, dessen Rotor auf derselben Welle wie der Rotor des beweglichen Teiles des veränderbaren Kondensators 45 sitzt, so daß die erwähnte Veränderung gleichzeitig mit der der Einstellung des Kondensators 45 eintritt. Wenn beispielsweise ein Probestück von sehr schwerem Papier zwischen die Platten des Kondensators C ein.geführtwird, so wird die Kapazität des Konden- Bators 45 verringert, um dem Stromkreis eine bestimmte Spannung zu erteilen und den Zeiger des Instrumentes 44 in seine Nullstellung zu bringen; zu gleicher Zeit wird die Kapazität des Vernier-Kondensators i i5 selbsttätig erhöht, um die Kopplung zwischen den beiden Stromkreisen zu vergrößern, so daß der Strom an dem Resonanzpunkt des Empfangskreises, wie dies durch das Instrument 44 angezeigt wird, mit dem mit dem Kondensator C vereinigten Probestück derselbe oder annähernd derselbe ist, wie dies der Fall wäre, wem, ein Probestück aus leichtem Papier in den Kondensator eingeführt würde.
  • Die Beschaffenheit und die Einstellung des Vernier-Kopplungskondensators z 15 auf der Welle des Einstellkondensators 45 ist hierbei so, daß der Strom und demzufolge die Ablenkung des Instruments 44 an dem Resonanzpunkte so nahe wie möglich über den gewünschten Arbeitsbereich der dielektrischen Materialverluste auf einem konstanten Wert erhalten wird. Die Platten dieses Vernier-Kondensators sind sowohl im Winkel als auch im Abstand gegeneinander einstellbar, und es kann somit eine gute -Annäherung an eine konstante Resonanzablenkung erzielt werden.
  • Wenn das Instrument einmal geeicht ist, so werden diese Einstellungen verriegelt.
  • Infolge der Bewegung, die die Kapazität des Kondensators 45 verringert, wird die Kapazität des Kondensators i 15 und demzufolge die Kopplung erhöht. Der Grund hierfür ist klar: Je mehr die gesamte sekundäre I,',-apazitiit eine Luftkapazität ist, um so kleiner wird die Kapazität des festen Dielektrikums sein und je höher wird der Scheitel der Resonanzkurve liegen, vorausgesetzt, daß die, anderen Teile dieselben sind, so daß, wenn ein Tesl dieser Luftkapazität 45 fortgenommen wird, urn für die erhöhte Kapazität des festen Dielektrikums in C Platz zu schaffen, alsdann die Kopplung entsprechend erhöht wird, wenn der Resonanzscheitel auf einem unveränderten Wert gehalten wird.
  • Der veränderte Kondensator i 15 hat in Verbindung mit dem Kondensator 114 dieselbe Wirkung, die man durch Änderung der Kopplung der Abb. 12 zu erreichen bestrebt ist, hat aber den großen Vorzug, daß er keine beweglichen Leitungen erfordert.

Claims (6)

  1. PATHNTANSPRÜCIIL: i. Einrichtung zur Bestimmung der Kenngröße eines Materials bzw. von deren Abweichungen von einem bestimmten Sollwert, insbesondere zur Feststellung des Gewichts je Flächeneinheit von Blattmaterial und von laufenden Materialbändern bzw. von deren..Gewichtsabweichungen, bei der ein auf ein Meßinstrument einwirkender und mit Kondensatorplatten für den Durchgang des zu prüfenden Materials ausgestatteter Empfängerkreis induktiv oder kapazitiv mit einemErregerschwingungskreis gekoppelt ist und nach seiner Abstimmung auf einen bestimmten Grad von Resonanz mit dem Erregerkreis, bei der ein Probestrick von Sollwert zwischen den Kondensatorplatten eingelebt und das Meßinstrument auf seine Null-: marke eingestellt wurde, etwaige Mäterial-bzw. Gewichtsabweichungen durch die von diesen abhängigen Änderungen in der Kapazität des Kondensators an dem Meßinstrument anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abstimmung der beiden Schwingungskreise (R und S) auf einen bestünmten Resonanzgrad beim Einstellen auf eine bestimmte Materialprobe im Empfängerkreis (R.) ein veränderlicher Hilfskondensator (45) und ein Kondensator mit Feineinstellung (Vernier-Kondensator 46) parallel zu dem das Prüfungsmaterial (24) umschließenden Hauptkondensator (C) geschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Hauptkondensator (C) und den Hilfskondensatoren (d.5, 46) ein Kontrollkondensator (47) vorgesehen ist, der bei Ausschaltung. des Hilfskondensators (45) von Hand oder automatisch zwecks Prüfung der Abstimmung der Schwingungskreise. (R und S) in den Stromkreis eingeschaltet wird und eine solche Kapazität besitzt, daß bei ausgeschaltetem Kondensator (45) und weder durch ein Probestück noch durch zu prüfendes Material (24) belegtem Hauptkondensator (C) der Stromkreis die gleiche Frequenz annehmen kann, wie sie der veränderliche Kondensator (45) bei eingelegtem Normalprobestück erteilt.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Ausschalten des veränderliehen Kondensators (45) und das gleichzeitige Einschalten des Kontrollkondensators (47) durch eine von dem Prüfmaterial (24) gesteuerte elektromagnetische Vorrichtung (6i bis 68 bzw. 74, 75) erfolgt.
  4. 4. Einrichtung nach. den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzichnet, daß die gesamte Kapazität des veränderlichen Kondensators (45) und des Vernier-Kondensators (46) bei eingelegtem Probestück eine bestimmte Frequenz bedingen, während die Kapazitäten des Kontrollkondensators (47) und des Vernier-Kondensators (46) so gehalten sind, daß sie die gleichenFrequenzen bewirken, wenn weder ein Probe- noch ein Prüfstück eingelegt ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß, um beim Einschalten des Kontrollkondensators (47) ein Ausschalten des veränderlichen Kondensators (45) zu vermeiden, mit diesem ein ebenfalls zum Hauptkondensator (C) parallel geschalteter, veränderlicher Kondensator (76) mechanisch gekuppelt ist und daß dessen Platten gegenüber denen des veränderlichen Kondensators (45) derart versetzt angeordnet sind, daß die Summe ihrer Kapazitäten bei allen Einstellungen konstant ist.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung des Erregerkreises (S) mit dem Empfangskreis (R) kapazitiv durch einen Kondensator (114) erfolgt, der mit einem zweiten Kondensator (I15) elektrisch verbunden ist, der wiederum mit dem parallel zum Hauptkondensator (C) liegenden veränderlichen- Hilfskondensator (45) mechanisch gekuppelt ist, so dü gleichzeitig die Kopplung zwischen den Stromkreisen (R und S) .mit der Einstellung des Hilfskondensators (45) geändert wird.
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