DE577650C

DE577650C - Magnetspule fuer grosse Stromstaerken, welche aus mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilspulen mit gemeinsamen Zu- oder Ableitungen besteht

Info

Publication number: DE577650C
Application number: DE1930577650D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-05-09
Filing date: 1930-05-09
Publication date: 1933-06-02

Description

Magnetspule für große Stromstärken, welche aus mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilspulen mit gemeinsamen Zu- oder Ableitungen besteht Es ist bekannt, bei Spulen für große Stromstärken, die einen großen Leiterquerschnitt benötigen, mit Rücksicht auf die schwierige Herstellung der Wicklung den erforderlichen Querschnitt zu teilen und statt einer einzigen Spule mehrere konzentrisch zueinander angeordnete Teilspulen mit gemeinsamen Zu- und Ableitungen vorzusehen. Bei den bekannten Spulen dieser Art hat man den Querschnitt der Leiter in den einzelnen Teilspulen gleich groß gemacht. Da der Durchmesser der Teilspulen verschieden groß ist, ist die Länge der abgewickelten Windungen und daher der Widerstand in den einzelnen Teilspulen verschieden groß, so daß die Stromverteilung auf die verschiedenen Teilspulen ungleichmäßig ist.
Dieser Nachteil wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine derartig verschiedene Bemessung von Windungslänge und -querschnitt der verschiedenen Teilspulen behoben, daß durch alle Teilspulen derselbe Strom fließt.
Es `sind Anordnungen bekannt, in welchen eine gleichmäßige Strombelastung der parallel geschalteten Wicklungsteile gleicher Windungszahl durch Änderung der Wicklungslängen oder durch Verwendung verschiedener Werkstoffe erreicht wird. Diese Anordnung hat nur Bedeutung bei Wechselstrominduktionsvorrichtungen, während sie bei Gleichstrom bedeutungslos ist.
Derartige Anordnungen sind für den Bau von Schaltern für große Stromstärken unmöglich, da hier der Magnetkreis nicht eisengeschlossen ist, wodurch schon .ein großer Teil des Magnetflusses durch Streuung nutzlos verlorengeht. Würden entsprechend den bekannten Anordnungen die Windungen auseinandergezogen werden, so würde die Streuung noch größer, wodurch die Ausführung und Wirtschaftlichkeit eines Schalters geradezu in Frage gestellt ist.
Durch die Anordnung nach vorliegender Erfindung werden also diese Nachteile weitgehend beseitigt, und zwar besteht der technische Fortschritt darin, daß die Wickelhöbe oder der Durchmesser sowie die Anzahl der Teilspulen den jeweils kleinsten räumlichen Verhältnissen angepaßt werden kann.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei der Magnetspule nach Abb. r und z sind die beiden Spulen a und b konzentrisch zueinander angeordnet, und sie werden im gleichen Sinne vom Strom durchflossen. Die Zuführung des Stromes erfolgt durch die Anschlußstücke d und e, an denen die beiden Spulen a und b angeschlossen sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und ¢ sind die drei Spülen a, b und c konzentrisch zueinander angeordnet und an den Zuleitungen d und e angeschlossen. Auch diese Spulen werden im gleichen Sinne vom Strom durchflossen.
Bei den in den Abb. 5 bis 8 dargestellten beiden Ausführungsbeispielen dienen die aus den Spulenabteilungen herausragenden Enden als Anschlüsse für die Stromableitung. Nach den Abb. 5 und 6 sind wiederum zwei Spulen konzentrisch zueinander angeordnet. Bei dieser Ausführungsform werden die beiden Spulen a. und b in entgegengesetzter Richtung vom Strom durchflossen. Die Stromrichtung geht aus den eingezeichneten Pfeilen hervor. Auf der einen Seite befindet sich die gemeinsame Stromzuleitung f, auf der anderen Seite die beiden Leitungsenden h und g.
In den Abb. 7 und 8 sind drei konzentrisch zueinander angeordnete Spulen a, b und c dargestellt. Der Anschluß erfolgt in der gleichen Weise wie nach Abb. 5 und 6 durch die gemeinsame Zuleitung f auf der einen Seite und die Spulenenden g, lL. i auf der anderen Seite.
Die Windungszahlen der Spulenabteilungen und ihre nuerschnitte sind so getroffen, das durch alle Spulenabteilungen der gleiche Strom fließt, also ihre Widerstände gleich sind. Hierdurch wird eine günstige Ausnutzung des Leitungsmaterials herbeigeführt, da die spezifische Beanspruchung des Materials in allen Teilen die gleiche ist.

Claims

PATEN TANSPIZÜCliE: i. Magnetspule für große Stromstärken, welche aus mehreren konzentrisch zueinander angeordneten Teilspulen mit gemeinsamen Zu- oder Ableitungen besteht, gekennzeichnet durch eine derartig verschiedene Bemessung von Windungslänge und -querschnitt der verschiedenen Teilspulen, das durch alle Teilspulen derselbe Strom fließt.
2. Magnetspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der inneren Teilspulen einen kleineren Querschnitt und eine kleinere Länge besitzen als die der äußeren Teilspulen und die Anzahl der Windungen bei den inneren Teilspulen immer größer ist als bei der nächst äußeren Teilspule.
3. Magnetspule nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedener Länge der Windungen die einzelnen Teilspulen gleich hoch sind und über den ganzen Umfang der einen Endwicklung mit einem gemeinsamen -Anschlusstück (d) für die Stromführung und über den ganzen Umfang der anderen Endwicklung mit einem gemeinsamen Anschlusstück (e) für die Stromableitung verbunden sind. .I.
Magnetspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Höhe der Teilspulen verschieden ist und die Teilspulen nur an einer Seite über den, ganzen Umfang der Endwicklung mit einem Anschlußstück verbunden sind, während das andere Spulenende für den Anschluß herausgeführt ist. .
5. Magnetspule nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, das für die Stromzuführung ein die Magnetspule umfassendes [J-förrniges Anschlusstück vorgesehen ist und jede Spule mit einer Endwicklung mit einem Schenkel des Anschlusstückes verbunden ist.