DE577099C

DE577099C - Effiliervorrichtung

Info

Publication number: DE577099C
Application number: DEM114364D
Authority: DE
Original assignee: ERNST CLEMENS MATTHES
Current assignee: ERNST CLEMENS MATTHES
Priority date: 1931-03-08
Filing date: 1931-03-08
Publication date: 1933-05-23

Description

Effiliervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Effiliervorrichtung.
Im Friseurgewerbe bezeichnet man mit Effilieren das Ausschneiden dicht gewachsenen Kopfhaars.
Das Haar soll also um einen- Teil seiner Dichte - nicht Länge - verringert werden. Mit den bisherigen Hilfsmitteln zum Effilieren können jeweils nur wenige Abteilungen des Haares bearbeitet werden und ein Ausschneiden der Haare dicht am Kopf ist unmöglich.
Außerdem wird zum Effilieren mit den bisher bekannten Einrichtungen stets noch ein Kamm benötigt, der die Haare abteilt und zweckmäßig legt.
Die Erfindung bietet demgegenüber den Vorteil, daß kein Kamm mehr benötigt wird und das Abschneiden dicht am Kopf erfolgen kann, und zwar in jeder Richtung, Länge und Dichte. _ Die Erfindung besteht darin, daß über einer festen Kammplatte, die mit verschieden breiten und verschieden tiefen Einschnitten versehen ist, eine bewegliche Kammplatte angeordnet ist, die gleichmäßige Einschnitte aufweist, deren Breite gleich dem äußeren Abstande der äußeren Kanten zweier benachbarter Einschnitte der festen Kammplatte oder etwas größer als dieser ist, und daß die Hubhöhe der beweglichen Kammplatte nur wenig größer als die Breite eines schmalen Einschnittes der unteren Kammplatte ist. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß in der Verlängerung der Zinken der feststehenden Kammplatte an denselben kegelförmige Ansätze angeordnet sind, deren Grundflächen die Spitzen der beweglichen Kammplatte abdecken.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i eine Draufsicht, Abb. z einen Schnitt durch die Kammplatten.
Die Vorrichtung besteht aus zwei Schneideplatten, und zwar einer feststehenden Platte a und einer beweglichen Platte h. Die Zinkenspitzen der feststehenden Platte a verlaufen, im Vertikalschnitt gesehen, kegelförmig. Die feste Kammplatte a sitzt an einem Handgriff s, während die Platte 1a vermittels eines Hebels q bewegt werden kann. Beide Kammplatten werden von einem U-förmigen Federrücken m umspannt.
Die feststehende Platte a weist verschiedene Zinkenabstände k und l sowie verschiedene Tiefe der Einschnitte auf, wobei sowohl die Tiefe der breiten Einschnitte von der der schmalen abweicht als auch die schmalen Einschnitte unter sich verschiedene Tiefe haben. Sie trägt außerdem die Führungszapfeh b für- die bewegliche Platte h.
Außerdem ist auf der feststehenden Platte noch eine Stellschraubee vorgesehen und eine Öffnung d für den Druckhebel p. Die feststehende Kammplatte a weist äuch zwei Nuten c auf und die bewegliche Kammplatte eine Nut i. In diesen Nuten liegen die Enden des Federrückens m und des Ansatzstückes n.
Die Länge der Zinken der beweglichen Platte reicht bis zur Grundfläche der kegelförmigen Spitze der Zinken der feststehenden Platte.
Die bewegliche Platte k weist ferner Ausschnitte f für die Führungszapfen b auf und einen mittleren Ausschnitt g für die Stellschraube e.
An einem Druckhebel q befindet sich eine Führungsnase p, die in die Aussparung d der beweglichen Kammplatte k eingreift.
Um die bewegliche Platte h jeweils in ihre Ursprungslage zurückzuführen, sind zwei Rückholfedern r vorgesehen.
Die Hubhöhe der beweglichen Kammplatte lt entspricht etwa der Breite eines schmalen Einschnittes l der feststehenden Kammplatte a.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Effiliervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine feste Kammplatte (a) mit Einschnitten (k, l) versehen ist, die verschieden breit und verschieden tief sind, während eine über dieser festen Kammplatte hin und her bewegliche Kammplatte (h) gleichmäßige Einschnitte aufweist, deren Breite gleich dem Abstande der äußeren Kanten zweier benachbarter Einschnitte der festen Kammplatte oder etwas größer als dieser ist, und daB die Hubhöhe der beweglichen Kammplatte (h) nur wenig größer ist als die Breite. eines schmalen Einschnittes (4 der unteren Kammplatte (a).
2. Effiliervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken der feststehenden Kammplatte (d) mit kegelförmigen Ansätzen versehen sind, deren Grundflächen die'Spitzen der beweglichen Kammplatte (h) abdecken.