DE572413C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftwagen - Google Patents

Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftwagen

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DE572413C
DE572413C DEP63301D DEP0063301D DE572413C DE 572413 C DE572413 C DE 572413C DE P63301 D DEP63301 D DE P63301D DE P0063301 D DEP0063301 D DE P0063301D DE 572413 C DE572413 C DE 572413C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
    • B60R25/042Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor operating on the fuel supply

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM 16.MÄRZ 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 572413 KLASSE 63 c GRUPPE
Dr. Curt Prelle und Max Voigt in Naumburg
Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftwagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1931 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl und unbefugte Benutzung von Kraftwagen, bei welcher mittels Schließeinrichtungen die Drosseiklappe am Vergaser verschlossen wird bzw. für eine bestimmte Wegstrecke drosselnd geöffnet bleibt.
Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung dieser Art, bei welcher ein Schließkolben vorgesehen ist, der einen Nocken bewegt, durch welchen mittels eines Hebels die Drosselklappe betätigt wird, und bei welcher beim Schließen der Drosselklappe gleichzeitig durch den Kolben die Luftzuführungskammer, die durch Leitungen mit einer mit einem Glühkörper versehenen Wärmekammer verbunden ist, von dieser Wärmekammer getrennt wird.
Außer dieser Schließeinrichtung, die im folgenden Hauptschloß genannt wird, besitzt die Sicherungsvorrichtung erfindungsgemäß noch eine zweite Schließvorrichtung — im folgenden Nebenschloß genannt —, deren Arbeitsweise abhängig von der ersten ist und folgenden Vorteil gewährt: Die Garage liegt bekanntlich nicht immer bei der Wohnung des Besitzers, sondern ist eine Wegstrecke davon entfernt. Es soll nun dem Besitzer selbst der Weg zur Garage erspart bleiben.
Nachdem er durch das Hauptschloß der Sicherungsvorrichtung die Drosselklappe geschlossen hat, schließt er das Nebenschloß auf, und die Drosselklappe wird hierdurch ein wenig geöffnet, wobei gleichzeitig ein Schaltgetriebe in Tätigkeit tritt, das selbsttätig nach einer bestimmten Wegstrecke (z. B. 500 oder 1000 m) die Drosselklappe schließt und gleichzeitig das Nebenschloß verriegelt. Dem Chauffeur ist dadurch keine Möglichkeit gegeben, Schwarzfahrten zu unternehmen, sondern. die eingeschaltete Strecke reicht nur aus, um in langsamem Tempo den Weg zur Garage hin- und zurückzufahren. Erst bei dem Aufschließen des Hauptschlosses wird das Nebenschloß wieder entriegelt und selbsttätig in neue Bereitschaft gebracht. Außer diesen wesentlichen Merkmalen sind noch verschiedene Einzelheiten neu (z.B. um ein unbefugtes Lösen der gesamten Sicherungsvorrichtung zu verhüten), die ebenfalls im Rahmen der Erfindung liegen und ύ. a. nachstehend näher beschrieben werden.
In den Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι einen Schnitt durch die Sicherungsvorrichtung in der unwirksamen Lage,
Abb. 2 ebenfalls einen Schnitt wie Abb. 1, jedoch in der wirksamen Lage,
Abb. 3 einen Schnitt nach A-B der Abb. 1, Abb. 4 einen Schnitt nach C-D der Abb. 1, Abb. 5 einen Schnitt nach E-F der Abb. 4, Abb. 6 einen Schnitt nach G-H der Abb. 4, Abb. 7 ebenfalls einen Schnitt wie Abb. 4, jedoch in einer anderen Stellung der Vorrichtung, Abb. 8 einen Schnitt nach J-K der Abb. 7, Abb. 9 eine schaubildliche Darstellung der Drosselnocken,
Abb. io einen Schnitt der Antriebseinrichtung zum Schaltgetriebe,
Abb. 11 eine Einzelheit,
Abb. 12 einen Schnitt durch den Schloßkopf und
Abb. 13 den Schlüssel.
Das Gehäuse 1 der Sicherungsvorrichtung ist mittels Schrauben 2, 3 am Vergaser 4 befestigt. Das Hauptschloß 5 besteht aus dem Schloßkopf 6 mit den Zuhaltungen 7, 8, aus der Nockenstange 12 und aus dem Schließkolben 9, der an seinem vorderen Ende einen Schlitz 10 und eine Gas- oder Gemischdurchtrittsöffnung 11 hat. Mit dem Gehäuse 1 ist noch eine Wärmekammer 13 mit einem Glühkörper 14 verbunden, von der aus Leitungen 15, 16 zu einer Ringkammer 17 führen. Diese Ringkammer 17 (Abb. 3) besitzt Durchtrittsöffnungen ι S, die in das Rohr 19 münden. Für das Hauptschloß 5 sind zwei verschiedene Schlüssel bestimmt, der eine, 20 (Abb. 15), dient zum Herausnehmen des Schlosses aus dem Gehäuse, während der andere, 21, nur zum eigentlichen Schließen dient. Der Vorgang dabei ist der, daß das Schloß in seiner Längsrichtung entweder vor- oder zurückgeschoben wird. Beim Verschieben drückt der Schließkolben 9 gegen einen Nokken 22, der mit seiner Welle 23 fest verbunden ist. Auf der Welle 23 "sitzt lose ein Nockenkörper 24, der einen Nocken 25 hat und mit der Drosselklappe 27 durch das Gestänge 26 gelenkig verbunden ist. Der Nockenkörper 24 ist mit der Welle 23 durch eine Feder 28 verbunden. Der Nocken 25 steht unter dem Einfluß der Riegelstange 29, die zum Nebenschloß gehört und von diesem betätigt wird. Das Nebenschloß 30 besteht aus dem Schließkörper 30' und der Riegelstange 29. Der Schlüssel 31, der für dieses Schloß verwendet wird, besitzt zwei versetzt zueinander angeordnete Barte 32 und 33; der Bart 33 greift unter die Klinke 34 des Riegels 29, um ihn auszuklinken, während der Bart 32 den Schließkörper bewegt, der mittels des beweglichen Mitnehmers 35 gleichzeitig die Riegelstange 29 vorschiebt und damit die Drosselklappe betätigt. Die Riegelstange 29, die durch die Feder 36 in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen wird, wird durch die Klinke 34 gehalten, die in die Ausnehmung 37 einspringt. Das Auslösen der Riegelstange geschieht durch das Schaltrad 38, welches von dem Schneckenrad 39 angetrieben wird. Das Schneckenrad ist mit seiner Antriebswelle 40 in dem senkrecht verschiebbaren Lager 41 angeordnet. Bei offenem Hauptschloß steht das Schneckenrad 39 mit dem Rad 38. außer Eingriff. Bei geschlossenem Hauptschloß drückt die Nockenstange 12 gegen den Zapfen 42 des Lagers 41, wodurch das Schneckenrad 39 mit dem Rad 38 in Eingriff gebracht wird, so daß dieses in Tätigkeit tritt. Die Weiterschaltung des Rades 38 um einen Zahn ist für eine bestimmte Fahrstrecke berechnet. Die Klinke wird dabei so abgedrückt, daß sie unter die Nase 44 des Sperrgliedes 45 greift. Dieses Sperrglied 45 wirkt auf ein zweites Sperrglied'46 ein, das einen Hebel 47 trägt, der den unter Federwirkung stehenden Sperrbolzen 48 bei 49 feststellt. Der Sperrbolzen 48 hat am unteren Ende einen Auslöser 50, der beim Hinabgleiten des Bolzens 48 den Mitnehmer 35 aus der Riegelstange ausklinkt, wobei Letzterer gleichzeitig auf den Hebel 51 drückt und dadurch den Hebel 34 ebenfalls ausklinkt. Beim Zurückschnellen der Riegelstange springt der Nocken 52 in die Ausnehmung 53 der Riegelstange ein.
Am Hauptschloß 5 dient die Zuhaltung 7 zum Schließen, wenn der besondere Schlüssel 21 benutzt. wird. Gemäß Abb. 12 genügt eine Vierteldrehung nach links, und die Zuhaltung 7 wird eingezogen. Die Zuhaltung fällt je nach der gewünschten Stellung in die Rille 58 oder 59 des Gehäuses ein. Um das Schloß herauszunehmen, benutzt man einen Schlüssel 20, der bei einer Vierteldrehung nach links beide Zuhaltungen 7, 8 einzieht go und damit die Arretierung mit dem Gehäuse aufhebt. Natürlich kann die Art der Schlüssel und der Zuhaltungen auch eine andere sein als die hier beschriebene.
Die Schalteinrichtung 38, 39, 44 usw. ist zweckmäßig von einem Schutzgehäuse 60 umgeben. An diesem Schutzgehäuse ist der Anschluß für eine biegsame Welle 61 vorgesehen, die zum Antrieb des Schneckenrades
39 dienen soll. Die biegsame Welle 61 hat an jedem Ende Befestigungsmuffen 62, 63, die mit Zapfen 64, 65 versehen sind. Am Schutzgehäuse 60 greift der Vierkantzapfen 65 in ein Gleitstück 66 ein, das ebenfalls einen Vierkantzapfen 6j hat, der in die Welle des Schneckenrades 39 eingreift. Die Welle 40 kann eine geeignete Kupplung haben, damit sich das Lager 41 unabhängig von der Welle 61 und deren Verbindungen heben und senken kann. Die biegsame Welle 6r ist noch mit einem Überschlauch 68 versehen, der einerseits durch eine Überwurfmutter 69 am Gehäuse 60 befestigt ist und andererseits durch einen Bajonettverschluß am Lagerbock γ τ des Getriebes' gehalten wird. Innerhalb der biegsamen Welle 61 befindet sich ein Zugdraht 72, der einerseits im Zapfen 6y eingespannt ist und andererseits am Zapfen 64 gehalten wird. Im letzteren derart, daß er in dem federheeinflußten Mitnehmer 73 festgeschraubt ist. Dieser Mitnehmer 73 gleitet in einem in der Zeichnung
nicht sichtbaren Schlitz des Zapfens 64. Im Schutzgehäuse 60 sind zwei Sperrglieder 74, 75 vorgesehen, die von einem besonderen Schlüssel j6 betätigt werden. Beide Sperrglieder dienen dazu, das Nebenschloß zu sperren, wenn ein unbefugtes Lösen der biegsamen Welle vorgenommen wird. Demgemäß ist das eine Sperrglied 75 durch einen Seilzug 82 o. dgl. mit dem Hebel 47 verbunden.
Wird nämlich die biegsame Welle gelöst, so stößt dabei der Rand 77 der Muffe 66 gegen die Spitze des Sperrgliedes 74, wodurch das Sperrglied 75 ausgeklinkt und infolge seiner Feder 78 in die Welle 40 hineingedrückt wird. Dabei wird gleichzeitig durch Vermittlung des Hebels 46' das Nebenschloß gesperrt und das Wiedereinsetzen der biegsamen Welle 61 in die Welle 40 unmöglich gemacht.
Die an dem Vergaser 4 angeschraubte Vorrichtung ist so gesichert, daß sie von Unbefugten nicht entfernt werden kann. Die Schraube 3 ist nämlich von einer Sicherungsplatte 56 umschlossen, die durch eine Schraube 57 am Gehäuse befestigt ist. Diese Schraube 57 kann man aber nur entfernen, wenn man vorher das Hauptschloß 5 herausnimmt und die Wärmekammer 13 abschraubt, damit man durch die öffnung, die dadurch im Gehäuse entsteht, an die Schraube 57 herankommen kann.
Die Wirkungsweise der gesamten Vorrichtung ist folgende: Will man die Sicherung des Wagens vornehmen, so bringt man mittels des Schlüssels 21 das Hauptschloß 5 in die geschlossene Stellung; d. h. der Schloßkörper 5 wird in dem Gehäuse 1 so weit vorgeschoben, daß der Schließkolben 9 gegen den Nocken 22 gedrückt wird und dadurch die Drosselklappe 27 schließt. Mit dieser Bewegung sind gleichzeitig die Kammern 13 und 17, die mittels Leitungen 15, 16 verbunden sind, unterbrochen, da der Schließkolben 9 die öffnungen zu den Leitungen 15, 16 an der Wärmekammer 13 geschlossen hat. Um nun eine bestimmte Weglänge einstellen zu können, ist die Betätigung des Nebenschlosses 30 erforderlich, die mittels des Schlüssels 31 erfolgt. Eine halbe Umdrehung dieses Schlüssels genügt, um die gewünschte Einstellung zu erzielen. Bei dieser Einstellung werden folgende Glieder betätigt: Der Bart 33 des Schlüssels 31 drückt gegen den Hebel 34, wodurch dieser die Riegelstange 29 zum Vorschub freigibt. Der Vorschub selbst erfolgt durch den Schließkörper 30', der mit einem beweglichen Mitnehmer 35 in die Riegelstange 29 eingreift und von dem Bart 32 des Schlüssels 31 mitgenommen wird. Bei dieser Bewegung kommt also die -Riegelstange 29 in die Stellung gemäß Abb. 2. Sie stößt dabei gegen den Nocken 25, der mit dem Nocken 22 auf derselben Achse 23 unter Federspannung steht. Während also der Nocken 22 seine durch den Schließkolben 9 gegebene Lage beibehält, bewegt sich der Nocken 25 (bzw. Nockenkörper 24) durch die Riegelstange etwas zurück, so daß die Drosselklappe 27 durch den Hebel 26, der am Nockenkörper 24 angelenkt ist, ein wenig geöffnet wird. Das Schließen der Drosselklappe 27 erfolgt nun nach Ablauf der gegebenen Wegstrecke selbsttätig durch ein Schaltgetriebe. Dieses Schaltgetriebe besteht aus einem Zahnrad 38, in das ein Schneckenrad 39, das auf einem beweglichen Lager 41 sitzt, eingreift. Der Eingriff des Schneckenrades in das Rad 38 erfolgt aber nur bei geschlossenem Hauptschloß, also gemäß Abb. 2 und 7, wobei die Nockenstange 12 gegen den Zapfen 42 des Lagers 41 drückt und damit das Schneckenrad 39 in Eingriff bringt. Das Schneckenrad 39 wird von einer Welle 40 angetrieben und betätigt das Rad 38, das sich auf eine Klinke 43 auswirkt. Die durch das Nebenschloß freigegebene Wegstrecke ist stets auf die Schaltung eines Zahnes bemessen. Das Schaltgetriebe bewegt sich nur während der Fahrt. In dem Augenblick, wo die Klinke 43 aus dem Rad 38 ausklinkt, greift sie unter die Nase 44 des federbeeinfiußten, verschiebbaren Sperrgliedes 45 und bringt den Sperrbolzen 48 zur Auslösung, und zwar derart, daß der Hebel 47 von der Nase 49 des Sperrgliedes 48 abgedrückt wird. Unter dem Druck der Feder 48 schnellt das Glied 48 nach unten und stößt dabei mit ihrem Nocken 50 auf den Mitnehmer 35 des Schließkörpers 30'. Beim Ausklinken dieses Mitnehmers 35 überträgt letzterer seine Bewegung auf den Hebel 51, der mit seinem einen Schenkel gegen den Ansatz 34' des Hebels 34 stößt und diesen ebenfalls aus der Riegelstange ausklinkt. In diesem Augenblick schnellt die frei gewordene Riegelstange 29 infolge der Wirkung der Feder 36 in die " Ausgangsstellung zurück. Dabei springt ein Ansatz 52 des Sperrgliedes 48 in eine Ausnehmung 53 der Riegelstange 29 ein. Damit ist die Riegelstange gesperrt; sie kann also no durch ein erneutes Schließen mit dem Schlüssel 31 die Drosselklappe 27 nicht mehr öffnen, weil man vom Schloß 30 aus keinen Einfluß auf den Sperrbolzen 48 hat. Erst durch Öffnen des Hauptschlosses 5 wird die Riegelstange 29 wieder freigegeben, indem der Nokken 12' der Nockenstange 12 den Sperrbolzen 48 so weit hochdrückt, bis deren Nase 49 in den Einschnitt des Hebels 47 wieder einspringt. Bei dieser Bewegung des Haupt- iao Schlosses 5 gibt gleichzeitig die Nockenstange 12 auch das Lager 41 frei, so daß das
Schneckenrad 39 mit dem Rad 38 außer Eingriff kommt. Auf jeden Fall muß aber die Schaltung um einen vollen Zahn erfolgt sein Ist dies nicht der Fall, war also der zurückgelegte Weg kurzer, so wird das Schneckenrad 39 von dem Finger 54 der Klinke 43, der in einen Schlitz 55 des Lagers eingreift, so lange gegen das Rad 38 angedrückt, bis die Klinke 43 in den nächsten Zahn einspringt. Der Antrieb der Welle 40 des Schneckenrades 39 erfolgt, wie bereits erwähnt, durch eine biegsame Welle, bei der eine Sicherung angeordnet ist, um ein unbefugtes Lösen dieser Welle zu vermeiden. Zu diesem Zweck befindet sich innerhalb der biegsamen Welle 61 ein Draht 72, der beiderseits in Zapfen 67 und 64 bzw. 73 befestigt ist. Löst man nämlich den Bajonettverschluß 70 am Lagerbock 71 der Getriebewelle 83, so würde in dem Draht 72 ein Zug entstehen, durch den das Gleitstück 66 mit seinem Zapfen 67 aus der Welle 40 herausgezogen wird, wobei der Rand 1Jj des Gleitstückes gegen das Sperrglied 74 drückt, welches darauf ein zweites Sperrglied 75 freigibt. Infolge einer Feder 78 springt das Sperrglied 75 einerseits in die Welle 40 ein und zieht andererseits mit einem Drahtseil 82 an dem Hebel 47, der das Sperrglied 48 freigibt und das seinerseits die Hebel 35 und 34 aus der Riegelstange 29 ausklinkt und letztere mit ihrem Ansatz 50 bei 53 sperrt. Erst durch Schließen des Hauptschlosses kann die Riegelstange 29 wieder freigegeben werden. Auch ein Lösen der Überwurfmutter 69 würde- zu demselben Ergebnis führen, denn auch hierbei würde das Gleitstück 66 unbeabsichtigt herausgezogen werden, das dann in der gleichen Weise, wie eben beschrieben, die Sperrglieder 74, 75 betätigen würde. Ohne Schlüssel ist das Sperrglied 75 nicht wieder in seine ursprüngliche Stellung zu bringen, da nämlich der Ansatz 74' des Sperrgliedes 74 in die Ausnehmung 75' des Sperrgliedes 75 eingreift. Beim Aufschließen mittels des Schlüssels 76 drückt der gespaltene Bartteil 79, 79' gegen die Fläche 80, 80' des Sperrgliedes 74, wodurch beide Sperrglieder 74 und 75 auseinandergebracht werden. Gleichzeitig dient der andere Bartteil 81 des Schlüssels 76 dazu, das Sperrglied 75 in die ursprüngliche Stellung zu bewegen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl und unbefugte Benutzung von Kraftwagen, bei welcher mittels Schließeinrichtungen die Drosselklappe am Vergaser geschlossen wird bzw. für eine bestimmte Wegstrecke drosselnd geöffnet bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schließeinrichtung (5) einen Schließkolben (9) hat, der einen Nocken (22) bewegt, durch den mittels eines Gestänges . (26) die Drosselklappe (27) betätigt wird, und daß gleichzeitig beim Schließen der Drosselklappe durch den Kolben (9) die Luftzuführungskammer (17), die durch Leitungen (15, 16) mit einer mit einem Glühkörper (14) versehenen Wärmekammer (13) verbunden ist, von dieser Wärmekammer (13) getrennt wird.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die zweite Schließeinrichtung (30) bei geschlossener Drosselklappe (27) ein Riegel (29) betätigt wird, der gegen einen Nocken (23) stößt, der mit einem gleichachsigen Nocken (22) bzw. einem Nokkenkorper (24) unter Federspannung steht, und zwar derart, daß der eine Nocken (22.) seine durch den Schließkolben (9) bewirkte Lage beibehält, während der andere Nocken (23) der Stoßkraft des Riegels (29) nachgibt und dabei mittels des Gestänges (26) die Drosselklappe ein wenig öffnet.
  3. 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι und-2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schließen der Drosselklappe go (27) mittels der ersten Schließeinrichtung (5) durch eine Nockenstange (12) ein Schneckenradlager (41) derart hochgedrückt wird, daß das von der Welle (40) aus angetriebene Schneckenrad (39) mit dem Schaltrad (38) in Eingriff kommt, durch welches eine Klinke (43) betätigt wird, die durch Vermittlung von Sperrgliedern (44, 47) eine Sperrstange (48) auslöst, welche den Riegel (29) in die ursprüngliche Stellung zurückbringt und gleichzeitig Riegel und Schloß (30) sperrt.
  4. 4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Riegels (29) durch
    ' Zurückbringen der Schließeinrichtung (5) erfolgt, wobei der Nocken (12') der Nokkenstange (12) die Sperrstange (48) hochdrückt und das Schloß (30) mit dem Rie- xio gel (29) wieder in Schließbereitschaft bringt.
  5. 5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der biegsamen Welle (61) zum Antrieb des Schneckenrades (39) ein Draht (72) angeordnet ist, der mit dem einen Ende in einem Bajonettverschluß (70) eingespannt und "mit dem anderen Ende an einem Gleitstück (66), das mit seinem Endzapfen (67) lose in die Welle (40) eingreift, derart befestigt ist, daß
    beim Lösen, des Bajonettverschlusses (70) oder der am anderen Ende angeordneten Überwurfmutter (69) durch den Draht (72) das Gleitstück (66) aus der Welle (40) herausgezogen wird und dabei Sperrglieder (74, 75) auslöst, die die Welle (40) und den Riegel (29) sperren.
  6. 6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das am Vergaser (4) angeschraubte Gehäuse (1) der gesamten Vorrichtung gegen unbefugtes Lösen dadurch gesichert ist, daß die Schraube (3) von einer Platte (56) abgelenkt ist, und daß deren Befestigungsschraube (57), die von außen unsichtbar ist, erst dann gelöst werden kann, wenn vorher die Schließeinrichtung (5) und Wärmekammer (13) entfernt worden sind.
  7. 7. Sicherungsvorrichtung nach An-Spruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der ersten Schließeinrichtung (1) eine Ringkammer (17) mit Löchern (18) in Verbindung steht, durch welche das Zusatzgas durch seine Zuleitungen (15 und 16) mit dem Hauptgas des Vergasers verbunden und eingepreßt werden kann, die durch den Schließkolben (9) mit seiner Gemischdurchtrittsöffnung (11) bei geschlossenem Schloß abgeriegelt sind. ·30
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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