DE572353C - Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre

Info

Publication number
DE572353C
DE572353C DEA59907D DEA0059907D DE572353C DE 572353 C DE572353 C DE 572353C DE A59907 D DEA59907 D DE A59907D DE A0059907 D DEA0059907 D DE A0059907D DE 572353 C DE572353 C DE 572353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
welding
gases
welded
protective gases
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA59907D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airco Inc
Original Assignee
Air Reduction Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Air Reduction Co Inc filed Critical Air Reduction Co Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE572353C publication Critical patent/DE572353C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/02Seam welding
    • B23K5/06Welding longitudinal seams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung geschweißter Röhren aus gebogenen, über den ganzen Querschnitt gleichmäßig vorgewärmten Blechstreifen, deren Schlitz mittels Schweißbrenners oder Feuerschweißung verschweißt wird.
Bei Anwendung eines Schweißbrenners werden die in der Schweißflamme enthaltenen reduzierenden Gase zum größten Teil auf der Schweißstelle des Rohres aufgebraucht, so daß durch die restlichen reduzierenden Gase der Flammen bisher nur kleine Flächen der Innen- und Außenseiten gegen Oxydbildung geschützt werden konnten. Beim Feuerschweißen sind, abgesehen von den unbedeutenden Mengen der etwa von der Anwärmvorrichtung ins Rohrinnere eintretenden Gase, reduzierende Gase an der Schweißstelle nicht vorhanden. Beim Aufschweißen von Deckeln auf Behälter hat man allerdings bereits von Schutzgasen in der Weise Gebrauch gemacht, daß man die Gase in das Innere des zur Schweißung nicht eigens vorgewärmten Behälters durch eine besondere, durch den Behälterboden geführte Leitung einpreßte und sie durch den Spalt zwischen Behälter und Deckel ausströmen ließ. Hierbei brauchten aber die Schutzgase nur auf den von der Schweißflamme getroffenen Teil des Behälters einzuwirken, weil die anderen Behälterteile eine unter dem Oxydationspunkt liegende Temperatur besaßen. Auch beim Schweißen mittels Lichtbogens ist die Anwendung von Schutzgasen bekanntgeworden. Dort steht aber wiederum nur die Schweißstelle selbst unter der Einwirkung der Schutzgase. Durch die Erfindung wird hingegen bezweckt, die durch einen Vorwärmofen auf hohe Temperatur vorgewärmten Rohre nicht nur in der Schweißzone, sondem auch bei der anschließenden Erkaltung bis unter den Oxydationspunkt des Metalls gegen Oxydbildung zu schützen.
Erfindungsgemäß werden daher außer den von der Flamme her ins Rohrinnere eindringenden Gasen noch besondere reduzierende Schutzgase in unmittelbarer Nähe der Schweißstelle mittels einer in das Rohrinnere eingeführten Leitung in das vorgewärmte Rohr eingeleitet.
Eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt eines aus einem Vorwärmofen und einem Schweißbrenner bestehenden Ausführungsbeispiels,
Abb. 2 einen Längsschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels für Feuerschweißung und
Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine Einzelheit der Einrichtung in größerem Maßstabe.
Bei dem in der Abb. ι gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Feuerraum des Ofens 2, der vorzugsweise mit einer Gas- oder ölfeuerung 7 versehen ist, aber auch mit Kohlen- oder Koksfeuer beheizt werden kann, in der Längsrichtung von einer Muffel 3 durchsetzt, die an dem einen Ende eine enge Einführungsöffnung 4 und am anderen Ende eine enge Austrittsöffnung 5 für das vorzuwärmende Rohr α besitzt. Die Muffel 3 ist mit Führungsklötzen 6 für die Röhren α versehen, die von Hand oder mechanisch schnell durch die Muffel hindurchgeschoben werden, hinter der die Schweißvorrichtung 8, 13, 14, 15 mit Rollenpaaren 9, 10 und 11 angeordnet ist, von denen das erste das geschlitzteRohra führt, das zweite einen mäßigen Querdruck auf das Rohr ausübt und das dritte zur Kalibrierung des Rohrquerschnittes dient.
Bei dem in Abb. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel werden reduzierende Schutzgase außer den Gasen des Schweißbrenners in das Innere des vorgewärmten Rohres α mittels einer besonderen Zuleitung 23 in den Rohras spalt eingeführt, die neben dem Brenner in den Rohrspalt so ausmündet, daß die Schutzgase in die Achsenrichtung des Rohres umgelenkt werden. Die Schutzgase verhindern durch ihre reduzierende Wirkung die Oxydbildung oder beseitigen etwaiges Oxyd auf der Innenfläche des vorgewärmten Rohres a.
Die reduzierende Wirkung der Schutzgase
ist wesentlich von der Temperatur des zu behandelnden Rohrteiles abhängig und wird gleich Null, wenn die Temperatur des Rohrteiles unter den Oxydationspunkt des Metalls sinkt. Das Verfahren kann nun weiterhin dadurch verbessert werden, daß Schutzgase auch noch auf die Außenfläche des Rohrteiles geleitet werden. Zu diesem Zweck wird das geschweißte Rohr α durch ein weiteres Umhüllungsrohr 16 hindurchgeführt, das auf Stützen 17 gelagert ist und in dessen Inneres reduzierende Schutzgase geleitet werden.
Jeder aus der Schweißvorrichtung austretende Rohrquerschnitt kühlt sich nach und nach ab, während er sich von der Schweißvorrichtung entfernt. Der Abstand zwischen der Schweißvorrichtung und dem Punkt, wo sich der Rohrquerschnitt, dessen Temperatur gerade dem Oxydationspunkt entspricht, befindet, ist für die Bemessung der Länge des Umhüllungsrohres maßgebend. Das Umhüllungsrohr wird zweckmäßig etwas langer ausgeführt, als es dem Abstande entsprechen würde. In das Umhüllungsrohr 16 mündet ein reduzierende Schutzgase zuführendes Rohr 19, das an ein städtisches Gasrohrnetz oder an eine andere, möglichst billiges, für den vorliegenden Zweck brauchbares Gas liefernde Anlage angeschlossen werden kann. Die aus dem hinteren Ende des Umhüllungsrohres 16 austretenden Schutzgase können angezündet und verbrannt werden. Ein seit-' liches Abzugsrohr 18 kann für die Ableitung der Schutzgase aus dem Umhüllungsrohr 16 vorgesehen werden, wenn Rohre behandelt werden sollen, bei denen dieRohrquerschnitte bis. zum Abkühlen unter den Oxydationspunkt einen kürzeren Weg vom Schweiß- brenner zurücklegen, als der ganzen Länge des Umhüllungsrohres entsprechen würde.
Bei dem in Abb. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird ein von einem Haspel 20 abgewickelter Blechstreifen α in der Biege- und Schweißvorrichtung 22 zu einem Rohr gebogen und geschweißt, wobei wiederum reduzierende Schutzgase durch eine Rohrleitung 23 in das Rohrinnere eingeleitet werden, die in den von der Biegevorrichtung bearbeiteten Rohrteil mündet. Auf einem Ständer 21 sind zweckmäßig mehrere Blechstreifenhaspel gelagert, um eine ununterbrochene Zuführung der Blechstreifen, die fortlaufend aneinandergestoßen und zu einem endlosen Streifen verschweißt werden können, zum Vorwärmofen zu ermöglichen."

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung geschweißter Rohre aus gebogenen, über den ganzen Querschnitt gleichmäßig vorgewärmten Blechstreifen, deren Schlitz mittels Schweißbrenners oder Feuerschweißung verschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß -außer den von der Flamme her ins Rohrinnere eindringenden Gasen noch besondere reduzierende Schutzgase in unmittelbarer Nähe der Schweißstelle mittels einer in das Rohrinnere eingeführten Leitung in das vorgewärmte Rohr eingeleitet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schutzgase aufnehmende geschweißte Rohrteil durch *°5 ein Umhüllungsrohr hindurchgeführt wird, in dessen Inneres ebenfalls reduzierende Schutzgase eingeleitet werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA59907D 1928-12-10 1929-12-10 Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre Expired DE572353C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US572353XA 1928-12-10 1928-12-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE572353C true DE572353C (de) 1933-03-15

Family

ID=22009332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA59907D Expired DE572353C (de) 1928-12-10 1929-12-10 Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE572353C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950275C (de) * 1952-10-12 1956-10-04 Bundy Tubing Co Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre aus Bandmaterial
DE973775C (de) * 1951-01-18 1960-06-02 Combustion Eng Vorrichtung zum Stumpfschweissen der Enden von Metallrohren
US4629110A (en) * 1984-10-03 1986-12-16 Werner Holmgren Method for manufacturing powder-filled tubular welding electrodes and a device for performing the method

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973775C (de) * 1951-01-18 1960-06-02 Combustion Eng Vorrichtung zum Stumpfschweissen der Enden von Metallrohren
DE950275C (de) * 1952-10-12 1956-10-04 Bundy Tubing Co Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre aus Bandmaterial
US4629110A (en) * 1984-10-03 1986-12-16 Werner Holmgren Method for manufacturing powder-filled tubular welding electrodes and a device for performing the method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112007000753T5 (de) Schweißvorrichtung für Rohre aus rostfreiem Stahl sowie Schweißverfahren derselben
DE572353C (de) Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre
DE2842125C2 (de) Bodenfackel-Vorrichtung
EP3161170B1 (de) Verfahren zum härten eines garniturdrahtes für die bearbeitung von textilfasern und anlage hierzu
DE3200582C1 (de) Verfahren zum Entfernen von Schmiermitteln von aus Metallpulver gepressten Formteilen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2930941C2 (de)
DE69211879T2 (de) Brenner zur Russerzeugung und Ofen mit einem derartigen Brenner zur Russablagerung
DE2157512C3 (de) Verfahren zum Erwärmen von Knüppeln, Blöcken u.dgl. auf Walztemperatur
DE2118978B2 (de) Verfahren zur Herstellung von hohlen Glasrohrabschnitten
DE3131948C2 (de)
DE477196C (de) Maschine zum Loeten von Blechdosenruempfen u. dgl.
DE556864C (de) Verfahren zur Herstellung geschweisster Rohre
DE2103050C3 (de) Sauerstoff Blaslanze fur ein Stahlschmelzaggregat
DE536436C (de) Schweissbrenner
DE63840C (de) Verfahren zur Herstellung von Röhren mit schraubenförmig gewellten Wänden
DE877309C (de) Tragvorrichtung fuer strahlungsbeheizte Rohrtafeln
DE644958C (de) Vorrichtung zum Herstellen langer Schweissnaehte, insbesondere von Rohren
DE60217C (de) Verfahren zur Herstellung geschweifster Röhren
DE1433742C2 (de) Vorrichtung zum Blank-Patentieren von Gußstahldrähten
AT151632B (de) Verfahren zum Blankglühen von langgestreckten, insbesondere starren Metallkörpern, wie Rohren.
AT133734B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reduzieren von Erzen durch unmittelbare Einwirkung leicht spaltbarer Kohlenwasserstoffe auf das erhitzte Gut.
DE2759881C2 (de) Verfahren zum Lichtbogen-Verbindungsschweißen von Stumpfstößen
AT142860B (de) Verfahren zur Herstellung geschweißter Rohre.
DE1583399C3 (de) Anlage zum kontinuierlichen Glühen von Edelstahlbandern
AT86989B (de) Knallgasbrenner für Heizzwecke.