DE571979C - Anordnung zur planmaessigen Leistungsregelung von Generatoren beim Parallelbetrieb - Google Patents
Anordnung zur planmaessigen Leistungsregelung von Generatoren beim ParallelbetriebInfo
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- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J3/00—Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
- H02J3/38—Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
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Description
- Anordnung zur planmäßigen Leistungsregelung von Generatoren beim Parallelbetrieb Beim Parallelbetrieb elektrischer Netze sind verschiedene Regler bekannt, die von den Verhältnissen im zu regelnden Netz beeinflußt werden. Jene sind beispielsweise als Leistungsregler ausgebildet, die ihren Impuls von Lastschwankungen im zu regelnden Netz erhalten. Ferner ist es möglich, die Drehzahlregler der Maschinen, die die einzuhaltende Leistung erzeugen sollen, auf einen höheren Ungleichförmigkeitsgrad einzustellen als die Regler der parallel arbeitenden Maschinen auf der Abnehmerseite. Die Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie entweder zu träge arbeiten, d. h. daß sie trotz Anwendung von Leistungsreglern die im Abnehmernetz auftretenden Laststöße nicht abfangen, oder .bei Anwendung von Drehzahlreglern mit großem Ungleichförmigkeitsgrad eine so große Steifheit in der Regelung erfordern, daß die mit diesen Drehzahlreglern wersehenen Maschinen für andere Zwecke ohne zeitraubenden Umbau nicht mehr verwendet werden können.-Es ist ferner bekannt, parallel arbeitende Stromerzeuger mittels Leistungs- und Geschwindigkeitsregler zu steuern, indem bei den Grundlastmaschinen die Leistung unabhängig von der Drehzahl und bei den Spitzenmaschinen die Drehzahl unabhängig von der Leistung geregelt wird. Hierzu ist aber die Anordnung von. Relaisgruppen notwendig, die nach dem Leistungsplan zu steuern sind und die der Stromerzeugung entsprechenden Faktoren dauernd einstellen.
- Zur Regelung parallel arbeitender Stromerzeuger ist ferner bekannt, den Drehzahlregler außer Wirksamkeit zu setzen, wobei die Drehzahlsteuerung von den übrigen Maschinen ausgeführt wird. Diese Einstellung ist jedoch nur möglich, wenn ein besonderer, von der Wirklast gesteuerter Leistungsregler in die Steuerung eingeordnet ist.
- Die Erfindung beseitigt die erwähnten Nachteile und ermöglicht dadurch eine genaue Leistungsregelung, daß der Drehzahlregler der das Netz speisenden Maschinen nach eingestellter Füllung der Turbinen gemäß vorgeschriebenem Leistungsplan außer Wirkung gesetzt wird. Die Drehzahlsteuerungen müssen in diesem Falle also die mit dem Netz parallel arbeitenden Maschinen ausführen.
- Die Erfindung hat den Vorteil, daß eine Leistungsregelung nach einem bestimmten Plane auch bei sehr stark schwankender Belastung im parallelen Netz ganz genau eingehalten werden kann.
- Mit der neuen Einrichtung können ferner die nach Kurzschlüssen im Netz oft auftretenden Pendelerscheinungen zwischen den Maschinen durch vorübergehendes, kurzzeitiges Einschalten der Absperrvorrichtung an einer der beteiligten Maschine von der Schaltwarte aus gedämpft werden. Die Erfindung ist ferner höchst einfach und ermöglicht einen leichten Einbau in allen Arten von Gestänge-Steuerungen.
- Die Zeichnung veranschaulicht schematisch den in die an sich bekannte Geschwindigkeitsregulierung eingebauten Erfindungsgegenstand.
- Der Drehzahlregler io ist mit einem zu einer Rückführungskulisse i i führenden- Gestänge verbunden. Der Teil i2 dieses Gestänges ist bei 13. an die Kolben 14 eines Steuerschiebers angeschlossen. Das Gehäuse des Steuerschiebers wird bei i5 von einer Druckölquelle versorgt. Neben dem Gehäuse des Steuerschiebers befindet sich eine Ab- sperrvorrichtung 16, die mit dem Kern 17 eines Elektromagneten 18 verbunden ist. Der Kern 17 dieses Elektromagneten 18 steht unter der Wirkung einer Feder i9. An das Gehäuse der Absperrvorrichtung 16 sind die zum Drehkolben 2o führenden Ölleitungen 21 angeschlossen. Der Drehkolben 2o bedient eine Ventilnockenwelle 22 und beeinflußt gleichzeitig die Rückführungskulisse ii.
- Die Leistungsregelung nach einem vorher bestimmten Plan erfolgt in der Weise, daß nach Einstellung des Drehkolbens 2o auf eine bestimmte Leistung die Absperrvorrichtung 16 von der Maschinenwarte des Netzes geschlossen wird. Infolgedessen ist die Ölzufuhr durch die Leitungen 21 zum Drehkolben 2o abgesperrt.
- Tritt im Netz eine Entlastung der Maschinen ein, so schwingt der Drehzahlregler io stärker aus und seine Muffe 23 hebt sich infolgedessen, wobei der Punkt 2q. als Drehpunkt dient. Damit werden die Steuerschieberkolben 14 gehoben, doch veranlaßt dieses Heben der Kolben 14 keine Weiterleitung des im Gehäuse des Steuerschiebers zur Wirkung kommenden Drucköles, weil die beiden Kolben der Absperrvorrichtung 16 den Durchtritt des Drucköles zu den Leitungen 21 absperren. Ein Übertritt von Drucköl in die Leitungen 21 ist nur dann möglich, wenn durch entsprechende Einstellung von der Maschinenwarte oder bei sonstigem Stromloswerden des Magneten 18 die Kolben der Absperrvorrichtung 16 unter der Wirkung der den Kern 17 beeinflussenden Feder 19 nach abwärts bewegt werden und gleichzeitig die Kolben 14 des Steuerschiebers den Druckölübertritt von der Zuleitung 15 zu den Leitungen 21 freigeben. Bei Wiederauftreten stärkerer Belastung im Netz senkt sich der Drehzahlregler io und bewegt um 24 als Drehpunkt die Kolben 14 des Steuerschiebers in die gezeichnete Stellung und darüber hinaus. Diese Bewegungen der Kolben 1.4 des Steuerschiebers durch noch so plötzlich auftretende Betriebsschwankungen im Netz veranlassen aber keine Änderung der Füllung der Turbine. Tritt dagegen eine Veränderung in der Stellung der Kolben der Absperrvorrichtung 16 gleichzeitig mit einer Veränderung in der Kolbenstellung des Steuerschiebers ein, dann kann von der Zuleitung 15 aus Drucköl in die Leitungen 21 übertreten und den Drehkolben 2o beeinflussen. Alsdann wird durch den Drehkolben 2o -die Nockenwelle 22 in der einen oder anderen Richtung gedreht und durch die Unrundscheibe 25 der das Darnpfzuleitungsventil 26 zur Turbine bewegende Hebel 27 entsprechend bewegt. Durch die Drehung der Ventilnockenwelle 22 wird aber nicht allein die Unrundscheibe 25 bewegt, sondern ebenfalls die Kulisse ii. Dieses wirkt durch das Rückführungsgestänge 28, 29, 12 auf die Stellung der Kolben 14 des Steuerschiebers im abschließenden Sinne, wobei der Punkt 24 als Drehpunkt für den Gestängeteil 12 dient.
- Die Leistungsregelung nach einem vorher bestimmten Plan erfolgt, wie geschildert, in der Weise, daß nach Einstellung des Drehkolbens 2o auf eine bestimmte Leistung die Absperrvorrichtung 16 geschlossen und damit die Ölzufuhr über die Leitungen 21 zum Drehkolben 2o abgesperrt wird.
- Diese in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte - Absperrvorrichtung 16 hat den Vorteil, daß sie ohne Änderung des Drehzahlreglers io und des zugehörigen Gestänges auch bei vorhandenen Maschinen verwendet werden kann. Wird der Elektromagnet 18 entweder von der Maschinenwarte aus oder infolge Störung im Netz stromlos, so wird die Absperrvorrichtung 16 durch die Kraft der Feder i 9 geöffnet, und der Drehzahlregler io gewinnt sofort seinen Einfluß auf den Drehkolben an der Nockenwelle 22 mit dem Dampfeinlaßventil 26 wieder.
- Es ist somit möglich, die planmäßig vorgesehene Leistung von der Maschinenwarte aus einzustellen und durch Schließen der Ölzuleitungen 2 i durch die Absperrvorrichtung 16 aufrechtzuerhalten. Der Drehzahlregler io kann bei geschlossener Absperrvorrichtung 16 keine Einwirkung auf den Drehkolben 2o der Ventilnockenwelle 22 erhalten, so daß auch eine noch so kurzzeitige Leistungsschwankung im Abnehmernetz nicht auf die durch den Drehkolben 2o gewollt eingestellte Füllung der Antriebsmaschinen übertragen werden kann.
Claims (1)
- PATRNTANSPRÜCHR: i. Anordnung zur planmäßigen Leistungsregelung von Generatoren beim Parallelbetrieb, bei der der Drehzahlregler der leistungsgeregelten Maschinen außer Wirksamkeit gesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Steuerung des Antriebsmittels dienenden Druckölleitung eine Absperrvorrichtung angeordnet ist, die nach eingestellter Füllung der Antriebsmaschinen die Einwirkung des Drehzahlreglers auf das Einlaßorgan aufhebt. a. Leistungsregelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (i6) durch einen vom Netz beeinflußten Elektromagneten (i8) bedient wird. 3. Leistungsregelung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (i6) bei Aussetzen des elektrischen Stromes durch eine Feder (i9) augenblicklich geöffnet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE571979T | 1930-12-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571979C true DE571979C (de) | 1933-03-16 |
Family
ID=6568961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930571979D Expired DE571979C (de) | 1930-12-11 | 1930-12-11 | Anordnung zur planmaessigen Leistungsregelung von Generatoren beim Parallelbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571979C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2453650A (en) * | 1941-11-04 | 1948-11-09 | Bendix Aviat Corp | Engine control |
US2710597A (en) * | 1952-10-02 | 1955-06-14 | Mach Tool Works Oerlikon Admin | Hydraulic valve device limiting the movements of a machine component |
US2878784A (en) * | 1956-02-02 | 1959-03-24 | John S Pilch | Hydraulic brake for trencher |
US2922439A (en) * | 1955-02-23 | 1960-01-26 | Emerson Electric Mfg Co | Limit valve |
US2944524A (en) * | 1954-08-10 | 1960-07-12 | Bendix Aviat Corp | Engaging means for hydraulic servo system |
US3089668A (en) * | 1960-09-15 | 1963-05-14 | Rolls Royce | Piston and cylinder arrangement for tilting aircraft powerplant |
-
1930
- 1930-12-11 DE DE1930571979D patent/DE571979C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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