DE571603C

DE571603C - Verschluss fuer Kaesten, Koffer u. dgl.

Info

Publication number: DE571603C
Application number: DE1930571603D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-12-06
Filing date: 1930-12-06
Publication date: 1933-03-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Verschlüsse für Kästen, Koffer u. dgl., die aus einem an dem einen Behältertedl, z, B. dem Deckel, befestigten Haken oder Vorsprung und einem an dem anderen Behälterteil angelenkten einen Zugbügel tragenden Handhebel bestehen.

Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind zum Schließen oder zum Öffnen zwei Handgriffe erforderlich, einer, um den Zugbügel über den Haken zu legen, der andere, um ihn mittels des Handhebels fest anzuziehen, oder umgekehrt einer, um den Zugbügel mittels des Handhebels zu lösen, und der andere, um den Zugbügel von dem Haken abzuheben.

Die Erfindung besteht darin, daß der Zugbügel mit Führungen, wie gekrümmten Flächen, Schlitzen oder ähnlichen Einrichtungen, versehen ist, mit denen er an festen Widerlagern, wie Gleitflächen, Bolzen o. dgl., gleitet, so daß er zwangsläufig über den Haken geschwenkt wird und dann die beiden Verschlußteile zusammenzieht und umgekehrt erst von dem Haken gelöst und dann nach außen geschwenkt wird. Durch, die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß zum Öffnen oder Schließen der Vorrichtung nur ein einziger Handgriff erforderlich ist.

Gemäß der Erfindung haben die Seitenarme des gelenkig mit dem Handhebel verbundenen Zugbügels gekrümmte Flächen, und im Verschlußgehäuse ist ein ein festes Widerlager bildender Bolzen angeordnet, um den sich der Bügel, wenn er sich, mit diesen Flächen gegen den Bolzen legt, geschwenkt wird. An Stelle der gekrümmten Flächen können gemäß der Erfindung in den Seitenarmen Schlitze angeordnet sein, in die der Bolzen eingreift, so daß beim Anlegen der Schmalseiten der Schütze an den Bolzen der Bügel geschwenkt wird. Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Seitenarme des Zugbügels zweifach gekrümmt und gleiten in Löchern eines am Behälterunterteil befestigten Widerlagers.

In den Abbildungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar je in Vorder- und Seitenansicht bzw. im Schnitt.

In Fig. ι und 2 stellt α den einen Behälterteil und c den anderen, z. B. den Deckel, dar. Der Hakend ist mit der Befestigungsplatte ιίί² fest an dem Deckel angebracht und hat einen vorstehenden Rand if³, hinter den der Zugbügel beim Verschließen greift. Ein Handhebele mit einem abgebogenen Griffe⁸ ist auf dem Zapfene² an der Platte/, die an dem Behälterunterteil« befestigt ist, schwenkbar gelagert. An dem Handhebel ist bei g das eine Ende eines Bügels h mit den Seitenarmen h², k^s gelagert, auf deren an den Enden gegenüberliegenden Zapfen/ die Arme des Zugbügels/ schwenkbar gelagert sind.

Diese Arme haben gekrümmte Flächen/² an ihren Enden und arbeiten mit einem als Widerlager im Verschlußgehäuse χ befestigten Bolzen/ zusammen. Das Gehäuse* ist auf der Platte/ befestigt und umschließt den Bügel h und das innere Ende des Zugbügels/. Die ausgezogenen Linien zeigen die beschriebenen Teile in der Schließstellung, in welcher der Deckelc dicht auf den Behälter« to gezogen und gehalten wird. Der Zugbügel/ ist in Eingriff mit dem Hakend, und der Bügelh zieht den Zugbügel/ bei der dargestellten Lage des Hebels* fest gegen den Haken; der Zapfen g, auf dem der Bügelh an dem Handhebel gelagert ist, liegt dabei innerhalb des Zapfens e~. Die gestrichelten Linien zeigen den Handhebele zum Öffnen des Verschlusses nach außen geschwungen. Hierbei wird der Bügel h nach oben bewegt und der Zugbügel/ ebenfalls aufwärts bewegt, dann, wenn die gekrümmten Flächen/² den Bolzen I berühren, über den Rand Φ weggeschwenkt, worauf sich der Bügel/ nach außen in die gestrichelt gezeichnete Lage umlegt. Umgekehrt wird beim Schließen der Bügel/ zuerst zwangsläufig nach innen über den Haken d geschwenkt und dann nach unten gezogen.

Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Beispiel ist der" Vorsprung"// auf seiner Oberfläche nur abgeschrägt, und die Arme h-, h³ des Bügels Λ sind gelenkig mit den Seitenarmen des Zugbügels/ verbunden. In dem letzteren sind Schlitze /^a angeordnet, in welche der als Widerlager dienende Bolzen / eingreift, so daß beim Anlegen der Schmalseiten der Schütze an den Bolzen der Bügel geschwenkt wird.

Die ausgezogenen Linien zeigen die Teile in der Schließstellung und die gestrichelten in der geöffneten, wobei der Zugbügel/ zuerst von dem Vorsprung gelöst und dann nach außen geschwenkt wird.

In dem Beispiel nach Fig. 5 und 6 ist der über den Hakend greifende Zugbügel/ unmittelbar auf den Zapfen q an dem Handhebeln gelagert, die Seitenarme/* des Zugbügels / sind zweifach gekrümmt und in Löchern 0- eines Widerlagers ο der Befestigungsplatte / geführt. Der Zugbügel wird, wenn der Handhebel aufwärts bewegt wird, zuerst von dem Haken d abgehoben und dann nach außen über den Randii³ in die gestrichelt gezeichnete Lage geschwenkt, so daß der Deckel von dem Behälter abgehoben werden kann.

In dem Beispiel in den Fig. 7, 8 und 9, bei welchen der Verschluß den Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 entspricht, ist der Handhebeln im rechten Winkel zu der Bewegung des Bügels h schwenkbar ausgebildet. Der Handhebeln ist auf dem Zapfen«² an dem Verschlußgehäuse gelagert und kann in der Ebene derselben also quer zu ihm geschwenkt werden. Ein Lenker r ist bei r~ an dem Schloßgehäuse drehbar und bei r^z durch einen Zapfen und Schlitz mit dem Hebele verbunden; er ist weiter mit 'einem Stift ή versehen, der in einem Schlitz r° in dem Bügel h gleiten kann. Hierdurch wird bewirkt, daß dem Bügelh und dem Zugbügel/ .Bewegung zum Öffnen und Schließen durch Ausschwenken des Handhebelse im rechten Winkel zu seiner Eigenbewegung erteilt werden kann. ^7S

Claims

Patentansprüche:

ι . Verschluß für Kästen, Koffer u. dgl., bestehend aus einem an dem 'einen Teil (z. B. dem Deckel) befestigten Haken oder Vorsprung und einem am andern Teil angelenkten, einen Zugbügel tragenden Handhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugbügel mit Führungen, wie gekrümmten Flächen, Schlitzen oder ahn- ⁸S liehen Einrichtungen, versehen ' ist, mit denen er an festen Widerlagern, wie Gleitflächen, Bolzen o. dgl., gleitet, so daß er zwangsläufig über den Haken geschwenkt wird und dann die beiden Verschlußteile zusammenzieht und umgekehrt erst vom Haken gelöst und dann nach außen geschwenkt -wird.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme des gelenkig mit dem Handhebel (e) verbundenen Zugbügels (/) gekrümmte Flächen (p) haben und. im Verschlußgehäuse ein ein festes Widerlager bildender Bolzen (L) angeordnet ist, um ¹Qf den sich der Bügel (/), wenn er sich mit den Flächen (/²) dagegenlegt, geschwenkt wird.
3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sei- ¹OS tenarmen des Bügels (/) Schlitze (/³J angeordnet sind, in die der Bolzen (/) eingreift, so daß beim Anlegen der Schmalseiten der Schlitze an den Bolzen der Bügel geschwenkt wird. »»
4. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenarme (/⁴) des Bügels (/) zweifach gekrümmt sind und in Ausnehmungen (0²J eines an dem Behälterunterteil befestigten Widerlagers (σ) gleiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen