DE571504C - Verfahren zur Herstellung von metallischen UEberzuegen, insbesondere aus Alkali- oder Erdalkalimetallen auf Elektroden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallischen UEberzuegen, insbesondere aus Alkali- oder Erdalkalimetallen auf Elektroden

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DE571504C
DE571504C DED55899D DED0055899D DE571504C DE 571504 C DE571504 C DE 571504C DE D55899 D DED55899 D DE D55899D DE D0055899 D DED0055899 D DE D0055899D DE 571504 C DE571504 C DE 571504C
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DE
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electrode
alkaline earth
earth metals
discharge
electrodes
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DED55899D
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English (en)
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Ulrich W Doering
Dr Hans-Joachim Spanner
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Osram GmbH
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Osram GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)
  • Chemical Vapour Deposition (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallischen Überzügen, insbesondere aus Alkali-oder Erdalkalimetallen auf Elektroden Folgende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung dünner metallischer Überzüge oder Schichten. Insbesondere gibt vorliegendes Verfahren die Möglichkeit, die sonst nur sehr schwer niederzuschlagenden Alkali- und Erdalkalimetalle auf Elektroden von Entladungsgefäßen anzubringen. Es ist zwar an sich auch schon bekanntgeworden, Alkali- oder Erdalkalimetalle aus flüchtigen Verbindungen abzuscheiden; jedoch geschah dies durch thermische Zersetzung des umgebenden Dampfes. Hierbei muß man die Elektrode oder allgemein gesprochen die Fläche, auf der das Metall sich niederschlagen soll, erhitzen. Nun kann dieses Verfahren gerade deshalb sehr oft nicht angängig sein. Ferner hat das sich abscheidende Metall eher die Tendenz, zu anderen benachbarten kalten Elektrodenflächen zu gehen, als zu der hoch erhitzten gewünschten Elektrode, die meistens die Kathode sein wird, z. B. der Glühfaden von Radioröhren.
  • Vorliegendes Verfahren wählt nun ein anderes Mittel zur Zersetzung der flüchtigen Verbindungen, nämlich eine durch sie hindurchgeschickte Entladung. Hierbei zerfällt im Verlauf des Ionisierungsvorganges das Gasmolekül in die Metallkomponente, die relativ schwer flüchtig ist und sich daher sofort abscheidet, und in ein oder mehr weitere Zersetzungsprodukte, die in dem Entladungsgefäß chemisch gebunden werden oder durch die Pumpapparatur fortwährend abgepumpt werden. Die entstehenden Metalldämpfe werden nun durch die Entladung ionisiert und wandern infolge ihrer positiven Aufladung zur benachbarten negativen Elektrodenfläche, wo sie sich niederschlagen sollen. Erfindungsgemäß wird daher die zu erzeugende Elektrode (oder auch mehrere) negativ aufgeladen, und es wird zwischen ihr und zumindest einer weiteren Elektrode eine Entladung unterhalten. Der Vorteil hierbei ist, daß, wie schon einmal betont, die zu überziehende Fläche selber nicht mehr erhitzt zu werden braucht. Ferner gelingt es auch; das Metall dort zur Abscheidung zu bringen, wo man es hin haben will, während es sonst stets nach den kältesten benachbarten Stellen wandert.
  • Zweckmäßig läßt sich hierbei durch Anbrngung einer als Glühkathode ausgebildeten Elektrode, z. B. einer Wolframdrahtspirale, die auf eine solche Temperatur erhitzt wird, daß auf ihr eine wesentliche Kondensation von sich abscheidenden Metallen nicht stattfindet, eine dauernde Hilfsionisierung aufrechterhalten. Das Verfahren wird in folgender Schaltung ausgeführt: Die zu überziehenden Körper oder Flächen befinden sich in einem Gefäß, das die zu zersetzenden Dämpfe unter passendem Druck enthält. Die zu überziehende Fläche dient als Kathode, und-es wird die positive Spannung an eine andere in den Dampfraum hineinführende Elektrode gelegt. Verwendet man außerdem eine Glühkathode, so wird diese an ein Potential gelegt, das ebenfalls negativ ist. Diese Glühelektrode kann z. B. in der Nähe der zu überziehenden Fläche, z. B. zwischen dieser und der Anode angebracht- werden, so daß sie als ergiebige Elektronenemissionsquelle eine kräftige und vor allem auch regulierbare Ionisierung des Dampfraums aufrechterhält.
  • Zweckmäßigerweise können zur Bindung der nichtmetallischen Zersetzungsprodukte, z. B. der Alkyl-, Aryl- usw. Gruppen, Substanzen wie Magnesium, Calcium usw. verwendet werden. Diese können auch die eine Elektrode darstellen. Das Verfahren ist vorteilhafterweise auch in den Entladungsröhren (Radioröhren) direkt anwendbar, wobei sich die Abscheidungen auf der oder den bereits fertigmontierten Elektroden vollziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von metallischen Überzügen, insbesondere aus Alkali- oder Erdalkalimetallen auf Elektroden von Entladungsgefäßen durch Abscheidung aus der Gasphase ihrer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abscheiden durch eine Entladung hervorgerufen wird, bei welcher an der zu überziehenden Elektrode negative Spannung liegt. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung unter Vermittlung einer Glühelektrode hervorgerufen und die zu überziehende Elektrode als Hilfskathode geschaltet wird. 3. Verfahren nach Anspruch r und @ a, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Abscheidungsvorgang frei werdenden nichtmetallischen Zersetzungsprodukte durch in das Entladungsgefäß besonders eingebrachte Stoffe, etwa Erdalkalimetalle oder Magnesium gebunden werden, und diese vorzugsweise die nicht zu überziehende Elektrode bilden oder auf ihr angebracht sind.
DED55899D 1928-06-10 1928-06-10 Verfahren zur Herstellung von metallischen UEberzuegen, insbesondere aus Alkali- oder Erdalkalimetallen auf Elektroden Expired DE571504C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1104284B (de) * 1954-04-14 1961-04-06 Ohio Commw Eng Co Vorrichtung zum Aufbringen eines Metallueberzugs auf ein erhitztes Werkstueck durch Zersetzung einer fluechtigen Metallverbindung im elektrischen Hochspannungsfeld

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DE1104284B (de) * 1954-04-14 1961-04-06 Ohio Commw Eng Co Vorrichtung zum Aufbringen eines Metallueberzugs auf ein erhitztes Werkstueck durch Zersetzung einer fluechtigen Metallverbindung im elektrischen Hochspannungsfeld

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