DE570435C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb

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DE570435C
DE570435C DES83027D DES0083027D DE570435C DE 570435 C DE570435 C DE 570435C DE S83027 D DES83027 D DE S83027D DE S0083027 D DES0083027 D DE S0083027D DE 570435 C DE570435 C DE 570435C
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DE
Germany
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relay
contact
winding
line
contacts
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Expired
Application number
DES83027D
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English (en)
Inventor
Josef Kuchley
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a3 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1927 ab
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, in welchem verschiedenwertige Verbindungen über dieselben Wähler hergestellt werden. In halbselbsttätigen Vermittlungsstellen wird im allgemeinen der von einer anrufenden Stelle belegte Wähler selbsttätig über einen besonderen Zugang mit einem Arbeitsplatz in Verbindung gebracht, von welchem aus
ίο die Herstellung der gewünschten Verbindung über den belegten Wähler erfolgt.
Sollen nun von dem Arbeitsplatz aus über dieselben Wähler der halbselbsttätigen Vermittlungsstelle auch hochwertige Verbindungen hergestellt werden, so könnte die Umschaltung des für verschiedenwertige Verbindungen gemeinsam zu benutzenden Wählers über eine besondere, nur vom Arbeitsplatz aus belegbare Verbindungsleitung oder durch Vornahme be-
ao sonderer Schaltmaßnahmen seitens der Beamtin herbeigeführt werden. Dieses bedingt aber eine weitere zeitraubende Belastung der Beamtin oder die Vorsehung besonderer, nur für Fernverbindungen zu benutzender Leitungen zwisehen dem Arbeitsplatz und den Wählern der halbselbsttätigen Vermittlungsstelle.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, dieselben Verbindungsleitungen zwischen dem Arbeitsplatz und den Wählern der Vermittlungsstelle für die verschiedenwertigen Verbindungen zu benutzen, ohne daß die Beamtin zur Einleitung hochwertiger Verbindungen besondere Schaltmaßnahmen vornehmen muß. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Wähler zur Herstellung von minderwertigen Verbindungen über einen Zugang belegt und selbsttätig über einen zweiten Zugang mit einem Arbeitsplatz verbunden wird, dagegen zur Herstellung von hochwertigen Verbindungen nur über den zweiten Zugang vom Arbeitsplatz aus belegt wird und mit Schalteinrichtungen versehen ist, welche je nach Art der Belegung die zur Herstellung hoch- oder minderwertiger Verbindungen erforderliche Arbeitsweise des Wählers bestimmen.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Fernsprechanlage angenommen worden, bei welcher mehrere Vermittlungsstellen mit halbselbsttätigem Betrieb an ein Handamt angeschlossen sind. Verbindungen zwischen Teilnehmern von an das Handamt D angeschlossenen Vermittlungsstellen (z. B. A oder C) untereinander oder mit Teilnehmern von an solche Vermittlungsstellen angeschlossenen Untervermittlungsstellen (z.B. B), also Teilnehmer Ni mit N 2 oder mit N 4 gelten als minderwertige Verbindungen, während als hochwertige Verbindungen solche angesehen werden, zwischen Teilnehmern von direkt an das Amt D angeschlossenen Vermittlungsstellen (z. B. A und. C), z. B. Teilnehmer Ni mit Teilnehmer N6.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Kuchley in Berlin-Siemensstadt.
57043»
Die einzelnen Vermittlungsstellen, wie A, B, C, sind nur mit Vorwählern und Leitungswählern ausgerüstet. Den Verbindungsleitungen sind Anschaltwähler zugeordnet.
In den beiliegenden Zeichnungen, Abb. ι bis 3, ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht und nachfolgend näher beschrieben, und zwar ist für die angeschlossenen Teilnehmer Ortsbatteriebetrieb angenommen. to Es sei zunächst angenommen, daß ein an die Vermittlungsstelle A angeschlossener Teilnehmer Ni eine Verbindung mit einem zweiten Teilnehmer N 2 derselben Vermittlungsstelle wünscht. Diese Verbindung ist also eine minderwertige Verbindung. Der Teilnehmer N1 wird in bekannter Weise über einen Vorwähler oder Anrufsucher mit einem freien Leitungswähler, ζ. Β. LW1, verbunden.
In letzterem wird beim Belegen über die Ader c1 das Relais C zum Ansprechen gebracht. C bindet sich über seinen Kontakt 44 c und Kontakt 45 v2. Über Kontakt gc wird das Relais / an den Prüf kontakt des Anschaltwählers AW1 angelegt. Gleichzeitig spricht das Relais R1 des Anschaltwählers AW1 an über: Batterie, Wicklung von R1, Kontakte 9ft2, log, nc, Erde und schaltet den Drehmagneten Dm2 des Anschaltwählers AW1 ein über: Batterie Wicklung des Drehmagneten Dm2, Kontakte I371, 14ft2, Unterbrecher Un1, Erde. Der Wähler dreht so lange weiter, bis seine Schaltarme den rufenden Verbindungssatz erreicht haben. In diesem Augenblick wird das Relais I und P2 ansprechen über: Batterie, Wicklung 1 und 2 von Relais I, Arbeitskontakt gc, Prüf arm des Anschaltwählers .4W1, Kontakt 12 x, Wicklung I und II von Relais P2, Erde. Über die Kontakte 46 £2 und 4.7ft2 wird die Verbindungsleitung α2, δ2 zu dem Leitungswähler LW1 durchgeschaltet. Über die Kontakte 16g, 171 und 18 g wird Erde an die Ader α2 der Verbindungsleitung angelegt, die durch das Ansprechen des Relais G nach kurzer Zeit wieder abgeschaltet wird. Mit Ansprechen des Relais P2 ist der Stromkreis für Relais R1 und Dm2 an den Kontakten gft2 und 14 £2 unterbrochen. Relais R1 fällt ab, der Wähler AW1 wird stillgesetzt. Relais/ schließt über Kontakt 531 seine Wicklung 2 und Relais P2 seine Wicklung I über Kontakt 76^ kurz. Beim Ansprechen von Relais/ wird auch Relais F1 erregt über: Batterie, Wicklung von Relais V1, Doppelarbeitskontakt 171, Kontakt 18 g, Erde. Das Ansprechen von F1 hat die Erregung von Relais G, Wicklung I zur Folge über: Batterie, Wicklung I von G, Kontakte 22a1, 23a2, 24c, Erde. Relais G unterbricht durch Kontakt 18 g den Stromkreis für F1 und die Erdverbindung für die Ader a2 der Verbindungsleitung. Das vorübergehende Anlegen der Erde im Leitungswähler bewirkt das Ansprechen des Relais A (Abb. 3) im Handamt über: Batterie, Wicklung I von Relais A, Kontakt 19 b, Ader a2 der Verbindungsleitung. A bindet sich und bringt die Anruf lampe AL über: Batterie, Wicklung II von Relais A und Anruflampe AL, Doppelarbeitskontakt 20«, Ruhekontakt 21 δ, Erde zum Brennen.
Steckt die Beamtin den Abfragestöpsel ^4 Si1 in die Klinke VK, so fällt durch das Ansprechen des Relais B über: Batterie, Wicklung von Relais B, Klinkenhülse VK, Abfragestöpsel ASt, Erde, Relais A ab, ebenso erlischt die Anruflampe A1. Über die Drosselspule DR1 in der Schnurschaltung der Beamtin wird das Relais K im Leitungswähler (Abb. 2) erregt über: Batterie, Wicklung I und II von Relais K, Kontakt 16g, Schaltarm von AW1, Kontakt 46^>2, Leitung a2, Klinke VK und Stöpsel ASt1, obere Sprechader des Schnurstromkreises, Abfrageschalter HTa1, Drossel Dr1, Erde. Relais K bringt über seinen Kontakt 26 k das Relais H zum Ansprechen. Die Beamtin legt den Abfrageschalter A Ta1, A Tb1 um und fragt ab. Hat der Teilnehmer inzwischen seinen Hörer wieder aufgelegt, so sendet die Beamtin durch Umlegen des Ruf schlüsseis R1 Rufstrom zum Teilnehmer, worauf dieser sich meldet und der Beamtin die gewünschte Verbindung zum Teilnehmer N 2 angibt. 9c
Die Beamtin wählt daraufhin die gewünschte Teilnehmernummer durch Betätigung ihres Stromstoßsenders, von welchem nur der Stromstoßkontakt 59 m dargestellt ist. Bei jedem Schließen des Kontaktes $gin wird folgender Stromkreis für das Relais / geschlossen: Batterie, Wicklung I und II von Relais K (Abb. 2), Kontakt 16 g, Schaltarm des Wählers A W1, Kontakt 46^2, Leitung α 2, Klinke VK, Abfragestöpsel .4Si1, ATa1, Stromstoßkontakt59in ATb1, Abfragestöpsel ASt1, Klinke VK, Leitung δ2, Kontakt 47^>2, Schaltarm von AW1, /-Relais, Erde. Der rufende Teilnehmer wird während der Stromstpßgabe durch den Kontakt 27 v1 abgetrennt, da Relais F1 beim ersten Stromstoß über. Kontakt 481 angesprochen hat und sich als Verzögerungsrelais auch während der Stromstoßgabe hält. Bei jedem durch das Relais / aufgenommenen Stromstoß wird der Drehmagnet Dm3 des Leitungswählers LiF1 auf folgendem Wege erregt: Batterie, Drehmagnet Dm3, Kontakte 49^, 54^>3, 5oe, 2$v2, 24c, Erde. Hierdurch werden die Schaltarme des Leitungswählers LW1 auf die Anschlußkontakte der gewünschten Teilnehmerleitung a3, b3, c3 eingestellt. Nach Ablauf der Stromstoßreihe fällt das Fx-Relais wieder ab, und das Relais P3 wird an den Prüf arm von Z, T-F1 angelegt. Falls der Teilnehmer frei ist, spricht das Relais P3 an über: Erde, Kontakte 24c, 23a2,32 0,31 ν1,291, Wicklungen I und II von Relais P3, Kontakt 55v1, Kontakt gou, Prüfarm des Leitungs-
Wählers LW1, Prüfader der gewünschten Teilnehmerleitung nach Batterie über die Wicklung des dieser Teilnehmerleitung zugeordneten Teilnehmerrelais. Die Beamtin lege nun Rufstrom an die Verbindungsleitung ar, b% durch Drücken der Ruftaste R1 an, welcher über den Leitungswähler zum gewünschten Teilnehmer gelangt. Zum Anrufenden wird ein kleiner Teil des Rufstromes über den Kondensator 56 als Freizeichen übermittelt.
Meldet sich der gerufene Teilnehmer und die Beamtin hat sich von der Richtigkeit des gewählten Teilnehmers überzeugt, so zieht sie den Abfragestöpsel .4Si1 aus der Klinke VK der Verbindungsleitung und biingt dadurch das Relais K im Leitungswähler LW zum Abfallen. Das Relais K schließt beim Abfallen das an der Prüfader liegende Relais P2 des Anschaltwählers AW1 durch seinen Kontakt 59k kurz, dieses fällt ab und gibt die Verbindung?- leitung für weitere Anrufe frei durch Öffnung der Kontakte 46p- und 47^ und Schließen der Kontakte gp und 14 />2. Vor Abfall von Relais K und Öffnen seines Kontaktes 26 k ist für Relais H ein Haltestromkreis zustande gekommen über: Batterie, Wicklung von Relais H, Kontakte 60/2, 62c, 6ip3, 32c, 23z'2, 24c, Erde. Mit Abfall von Relais P2 hält sich Relais I über: Batterie, Wicklung 1, Kontakte 531, gc, 57 Λ und 59Ä, Erde.
Das S-Relais liegt nun mit seiner Wicklung I im Leitungswähler LW über Kontakte 63 Ji und 64k in Brücke zwischen den Sprechadern. Ist das Gespräch zwischen den beiden Teilnehmern beendet, so erfolgt die Auslösung der aufgebauten Verbindung bei Schlußzeichengabe mittels des Induktors eines der beiden Teilnehmer durch Ansprechen des Relais S über seine Kontakte 63Ä und 64/«. Dieses bindet sich über:
Batterie, Wicklung II von Relais S, Arbeitskontakte 40s, ing und nc, Erde und bewirkt das Ansprechen des Relais F2 über: Batterie, Wicklung I von Relais F2, Kontakte 39s, mg, nc, Erde. Das Ansprechen von Relais Fa hat zunächst durch öffnen des Kontaktes 45 V2 die Unterbrechung des Haltestromkreises für die Relais C zur Folge. Ferner wird am Kontakt 23 t'2 der Haltestromkreis für Relais P3 unterbrochen, welches gleichfalls abfällt. Dieses führt den Abfall von Relais H durch Öffnen des Kontaktes 6ips herbei. Bei Abfall des Relais C werden am Kontakt nc die Stromkreise für die Relais G und S unterbrochen, während sich das Relais F2 nach Abfallen von C und S über folgenden Stromkreis hält: Batterie.Wicklung III von F2, Kontakte 68c, 6gdm3, Joe, Kontaktsegment 86, Schaltarm 85 des Wählers LW1, Kontakt 8 V1, Erde. Nach Abfall von H wird Drehmagnet Dm3 erregt über: Batterie, Drehmagnet Dm3, Kontakte 71 v%, 66Ji, 67 k, 932, Erde. Am Kontakt 6gdm3 wird der Haltestromkreis des Relais F2 unterbrochen, so daß dieses abfällt und am Kontakt 71 v2· den Stromkreis für den Drehmagneten Dm3 unterbricht. Nach dem Abfall von Dm3 wird am Kontakt 69 dm3 das Relais F2, Wicklung III von neuem erregt und schließt am Kontakt 71z'2 wieder den Stromkreis für Dm3. Diese Wechselwirkung zwischen Dm3 und F2 setzt sich so lange fort, bis der Schaltarm 85 das Kontaktsegment 86 verlassen hat, worauf der Leitungswähler LW1 seine Ruhestellung erreicht hat. Sobald der Schaltarm 85 in der Nullstellung angelangt ist, ist der Haltestromkreis für Relais F2 unterbrochen, so daß dieses endgültig abfällt. Hierauf sind sämtliche für die Verbindung benutzten Einrichtungen in ihre Ruhestellung gelangt.
WTenn der gewünschte Teilnehmer besetzt ist, so kann Relais P3 nicht ansprechen und schaltet in bekannter Weise ein Besetztzeichen ein. Zieht nun die Beamtin den Stöpsel ASt1 aus der Klinke VK heraus, so fällt im Leitungswähler Relais K ab und schließt folgenden Stromkreis für das Relais V2: Batterie, Wicklung I von F2, Kontakte 65p3, 87h, 67k, 93*, Erde. Die Auslösung der Verbindung geht dann in derselben Weise, wie oben beschrieben, vor sich.
Der Leitungswähler LW1 ist im vorbeschriebenen Falle über einen Zugang α1, δ1, c1 vom Teilnehmer aus belegt und über einen zweiten Zugang und den Anschaltwähler AW1 mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden worden. Er arbeitet daher als Ortsleitungswähler.
Nachstehend sei nun das Zustandekommen einer hochwertigen Verbindung, z. B. zwischen dem Teilnehmer N 5 einer an das Hauptamt D angeschlossenen Vermittlungsstelle C mit einem Teilnehmer, z. B. Na, einer zweiten, an das Hauptamt D angeschlossenen Vermittlungs- 10c stelle A, beschrieben.
Da die Einrichtungen der Vermittlungsstelle C die gleichen sind wie die der Vermittlungsstelle A, so wird der Teilnehmer N 5 auf die gleiche vorbeschriebene Weise zur Beamtin im Hauptamt D durchgeschaltet. Letztere fragt mit Stöpsel .4Si2 ab und stellt die Verbindung zu dem gewünschten Teilnehmer N 2 der Vermittlungsstelle A wie folgt her:
Die Beamtin steckt den Stöpsel ASt1 des für das Abfragen des Teilnehmers N 5 benutzten Schnurpaares in die einer freien, zur Vermittlungsstelle A führenden Verbindungsleitung zugeordneten Klinke VK. Dadurch wird über die Drossel Dr1 (Abb. 3) in der Schnur Erde an die Ader «2 der Verbindungsleitung gelegt, und Relais X im Anschaltwähler .4IF1 (Abb. 2) spricht an über: Batterie, Relais X, Kontakt 46p 2, Verbindungsleitung «2, Klinke, Stöpsel ^4Si1, Taste ATa1, Drossel Dr1, Erde. Relais X erregt über die Kontakte 72χ und gp* Relais R1, welches den Drehmagneten Dm2 des Anschalt-
Wählers AW1 über Kontakt 13 r1 und 14 f2 einschaltet. Dieser sucht einen freien Leitungswähler LW1. Das Relais X hat gleichzeitig Relais P2 an den Prüf arm des Wählers AW1 angeschaltet. P2 und E sprechen an über: Batterie, Wicklung I, Relais E, Kontakte 73 g, 74g, 75 c, Prüf arm des Wählers A W1, Wicklung I und II von Relais P2, Erde. P2 setzt den Drehmagneten Dm2 still durch Öffnen seines Kontaktes I4^>2 und schaltet durch Schließen seiner Kontakte 46p2 und 47^>2 die Verbindungsleitung «2, δ2 durch. P2 schließt über seinen Kontakt 76^ seine Wicklung I kurz. Relais E öffnet durch seinen Kontakt 730 den Kurz-Schluß für seine Wicklung II.
Relais K kommt zum Ansprechen über: Batterie, Wicklung I und II von Relais K, Kontakte 861, Ruhekontakt 16 g, Schaltarm vom Wähler AW1, Kontakt 46fz, Leitung a2, Klinke, ao Stöpsel ^tSi1, Taste A Ta1, Drossel Dr1, Erde. Relais K bringt über Kontakt 26 k das Relais H zum Ansprechen.
Die Beamtin legt die Abfragetaste ATa1 und Atl·1 um und wählt die gewünschte Teilnehmernummer mit einem Stromstoßsender, von welchem nur der Kontakt 59m dargestellt ist. Relais K hält sich jetzt über die Drossel Drs an der Abfrageleitung. Relais / im Leitungswähler LW (Abb. 2) folgt den Stromstößen des Stromstoßsenders und spricht bei jedem Stromstoß an über: Batterie, Wicklung I und II von Relais K (Wicklung II wird darauf' kurzgeschlossen über Kontakt 25 v1, da Relais F1 beim ersten Stromstoß über 48^ erregt wird), Kontakte 861, 16g, Schaltarm des Wählers .4W1, Kontakt 46£2, Leitung«2, Klinke, Stöpsel ASt1, TasteATa1, Kontakt59m, Taste^Tö1, Stöpsel .4Si1, Leitung δ2, Kontakt 47 φ2, Schaltarm des Wählers AW1, Kontakt iog^1, Relais /, Erde. Der Drehmagnet spricht an über: Batterie, Wicklung des Drehmagneten Dm3, Kontakte 49«, 54fis, 112 e, Erde. Hierdurch wird der Wähler LW1 auf die Anschlußkontakte der gewünschten Teilnehmerleitung eingestellt. Relais V1 fällt nach der Stromstoßreihe wieder ab, Relais P1 wird an den c-Arm des Wählers LW1 gelegt und spricht an über: Batterie an der Leitung c3, Prüfarm des Wählers LW1, Wicklung von Relais P1, Kontakte 1051, 31a1, 106e, Erde und erregt Relais P3 über: Batterie, Kontakt xojf1, Wicklung II und I von Relais P3, Kontakt 108 e, Erde. P3 spricht an und schließt seine Wicklung I kurz über Kontakt 6xp*.
Durch Ansprechen von Relais P1 wurde am Kontakt 109^1 Relais / von der Ader δ2 abgeschaltet. Die weitere Herstellung der Verbindung hängt nun davon ab, ob der verlangte Teilnehmer frei oder besetzt ist. Ist der Teilnehmer frei, so ruft ihn die Beamtin durch Umlegen der*Ruftaste 221Ui der Schnur (Abb. 3) an. Bei Besetztsein des Teilnehmers durch eine minderwertige Verbindung unterrichtet die Beamtin diesen von dem für ihn vorliegenden Ferngespräch und trennt die bestehende minderwertige Verbindung durch Drücken der Trenntaste TT. Hierdurch wird Erde über ATb1, Stöpsel ^S*1, Klinke VK, Leitung δ2, Kontakt 47-p2, Schaltarm von AW1 und. über Kontakt 35^1 an die untere Sprechader des Leitungswählers LW1 angelegt. Durch diese Erde kommt folgender Stromkreis für das Auslöserelais S des Leitungswählers, über welchen die minderwertige Verbindung verläuft, zustande: Erde (wie oben beschrieben), Kontakt 52^>3, Schaltarm von LW1, Leitung δ3, Vielfachschaltung der Leitungswähler, Schaltarm, Kontakte 5256s, 64A, 63Ä, Wicklung I von S, Kontakte 88i, ζχφ3 und Schaltarm des Leitungswählers der minderwertigen Verbindung, Viel- f achschaltung der Leitungswähler, oberer Schaltarm von LW1, Kontakte 5xp3, 88i, xxo-p1, Drosselspule Dr, Batterie, Erde. Im Leitungswähler der minderwertigen Verbindung bindet sich Relais S und bewirkt die Auslösung der minderwertigen Verbindung in der für eine solche bereits vorher beschriebenen Weise.
Die Teilnehmer N 5 und N 2 können miteinander sprechen. Hat der Teilnehmer N 2 seinen Hörer schon wieder aufgehängt, so wird er von der Beamtin gerufen.
Der Leitungswähler LW1 ist in diesem oben beschriebenen Falle nur über einen Zugang von der Beamtin aus belegt und arbeitet als Fernleitungswähler.
Nach Gesprächsschluß wird bei Schlußzeichengabe seitens eines Teilnehmers durch Betätigung seines Induktors das Relais S1 oder S2 im Schnurstromkreis erregt. Über die Kontakte 102 s1 und 101 dr1 oder 104s2 und 103 drz wird die Haltewicklung II der Relais S1 oder S2 eingeschaltet. Gleichzeitig leuchtet die Schlußlampe SL1 oder SL2 auf. Die Beamtin entfernt die Stöpsel .4Sa!1 und ASt2 aus der Klinke VK und der Klinke der belegten, zur Vermittlungsstelle C führenden Verbindungsleitung. Im Leitungswähler LW1 (Abb. 2) fällt das Relais K ab und schließt seinen Kontakt 59 A, während der Kontakt 26 k geöffnet wird. Das Relais H ist Verzögerungsrelais und hält seine Kontakte noch eine Zeitlang umgelegt. Über die Kontakte 59^ und 58A wird das Relais P2 kurzgeschlossen und fällt ab. Sobald nun der Kontakt 58/i geöffnet wird, fällt auch das Relais E ab. Dieses unterbricht an seinen Kontakten 106 β und 108 & den Haltestromkreis des Relais P3, so daß auch dieses abfällt. Am Kontakt 700 kommt folgender Stromkreis für das Relais F2 zustande: Erde, Kontakt 8vx, Schaltarm 85 und Kontaktsegment 86 vom LW1, Kontakte e, 69 dm3, 68 c, Wicklung von F2, Batterie, Erde. Durch das Relais F2 wird dann die Aus-
lösung des Leitungswählers LW1 in der oben beschriebenen Weise herbeigeführt.
Die Auslösung der Einrichtungen in der Vermittlungsstelle C erfolgt durch den Abfall des Relais K beim Ziehen des Stöpsels am Arbeitsplatz in derselben Weise, wie oben für den Fall des Besetztsems vom Teilnehmer N 2 beschrieben.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit halbselbsttätigem Betrieb, in denen verschiedenwertige Verbindungen über dieselben Wähler hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler (LW1) zur Herstellung von minderwertigen Verbindungen über einen Zugang belegt und selbsttätig über einen zweiten Zugang mit einem Arbeitsplatz verbunden wird, dagegen zur Herstellung von hochwertigen Verbindungen nur über den zweiten Zugang vom Arbeitsplatz aus belegt wird und mit Schalteinrichtungen (C, I, P1) versehen ist, welche ausschließlich in Abhängigkeit von der Art der Belegung selbsttätig je nach deren Art die zur Herstellung hoch- oder minderwertiger Verbindungen erforderliche Arbeitsweise des Wählers bestimmen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtungen (C, J) bei Herstellung einer minderwertigen Verbindung das Zurwirkungkommen der besonderen, nur für die Herstellung hochwertiger Verbindungen- erforderlichen Schaltvorgänge (Trennen einer Ortsverbindung) verhindern, wenn die Beamtin die zur Einleitung dieser Schaltvorgänge dienenden Schaltmaßnahmen (Erden der Ader δ2) vornimmt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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