DE569970C - Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefaesses unter Benutzung eines Getterstoffes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefaesses unter Benutzung eines GetterstoffesInfo
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- DE569970C DE569970C DER70633D DER0070633D DE569970C DE 569970 C DE569970 C DE 569970C DE R70633 D DER70633 D DE R70633D DE R0070633 D DER0070633 D DE R0070633D DE 569970 C DE569970 C DE 569970C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J7/00—Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J7/14—Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
- H01J7/18—Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
- H01J7/183—Composition or manufacture of getters
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Description
- Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefäßes unter Benutzung eines Getterstoffes Metalle im Innern von Entladungsgefäßen zu verdampfen, ist seit langem bekannt. Der Zweck dieser Maßnahme ist ein sehr verschiedenartiger. Der Metalldampf kann zur Aktivierung der Elektroden, zur Absorption von Gasen und zur Erzeugung anderer Wirkungen dienen. In allen Fällen jedoch macht es gewisse Schwierigkeiten, die zur Verdampfung iiotweudige Substanz, die aus Magnesium, Zink oder einem anderen Metall mit nicht hoher Verdampfungstemperatur besteht, in der erforderlichen Art und Weise und in richtiger Dosis einzuführen sowie im richtigen Zeitpunkt zur Verdampfung zu bringen.
- Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeit und kann überdies verschiedene Arbeitsgänge ersparen und damit die Herstellung verbilligen. Gemäß der Erfindung wird als Werkstoff für die kalten Elektroden eine Legierung eines leicht verdampfbaren, als Getter wirksamen Metalles mit einem Metall von hohem Schmelzpunkt und geringer Verdampfbarkeit benutzt, und die Elektroden werden nach dem Einbau in die Röhre im Vakuum so hoch erhitzt, daß der Getterstoff aus der Legierung heraus verdampft wird.
- An sich ist es zwar schon bekannt, Metalllegierungen zu verdampfen. Man hat dabei jedoch die Legierung auf die Anode aufgebracht. Auch hat man zur Herstellung von Gitterelektroden das Grundmetall mit einem C'berzug versehen, der durch Kontakt finit dem Gasraum die ihn berührenden Gaso chemisch bindet.
- Wenn man nun gemäß der Erfindung die Elektroden selbst aus einer Legierung eines Leichter und eines schwerer verdampfbaren Metalls herstellt, so treten dadurch versehie= dene Vorteile auf, wie sie bisher nur teilweise erreicht werden konnten. So wird z. B. der Arbeitsvorgang erspart, der sonst zur besonderen Anbringung des Getterstoffes aufgewendet werden mußte_, zudem ist das während der Verarbeitung vor den Einwirkungen der Atmosphäre geschützte Leichtmetall durch die Wahl der Legierung und durch die Form der betreffenden Elektrode bereits dosiert, auch wird durch die Verdampfung die Elektrode porös und dadurch nicht nur leichter entgasbar, sondern auch fähig, sich etwa entwickelnde Gase aufzusaugen. Durch die Art der Legierung, durch die Dauer und Temperatur des Glühens kann man die Stärke der Verdampfung und deren Wirkungen beeinflussen, insbesondere hat die entgaste Elektrode entsprechend dem Grad ihrer Porosität eine Beschaffenheit, die sie als eine Art Schwamm zur Regulierung des Druckes in dem Entladungsgefäß besonders geeignet macht.
- Meist genügt es, wenn man nicht alle Elektroden, sondern nur einen Teil von ihnen nach diesem Verfahren herstellt und benutzt. So z. B. kann man die Anode aus einem Material enfertigen, das neben dem eigentlichen Anodenmetall. mit höherem Schmelzpunkt, z. B. Eisen, noch das zur Verdampfung notwendige Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt, z. B. Kupfer, enthält. Denselben Zweck würde beispielsweise eine Legierung aus Nickel und Zinn oder aus Kupfer und Zinn -(Messing) erfüllen. Sobald die Anode die Verdampfungstemperatur des zu verdampfenden Metalls erreicht hat, verflüchtigt sich dieses und bildet meist an den Glaswänden einen spiegelnden Niederschlag, während das Metall mit dem höheren Schmelzpunkt in der Form der Anode zurückbleibt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: . Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefäßes unter Benutzung eines Getterstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die kalten Elektroden eine Legierung eines leicht verdampfbaren, als Getter wirksamen Metalls mit einem Metall von hohem Schmelzpunkt und geringer Verdampfbarkeit benutzt wird und die Elektroden nach dem Einbau in die Röhre im Vakuum so hoch erhitzt werden, daß der Getterstoff aus der Legierung heraus verdampft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER70633D DE569970C (de) | 1927-03-18 | 1927-03-18 | Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefaesses unter Benutzung eines Getterstoffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER70633D DE569970C (de) | 1927-03-18 | 1927-03-18 | Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefaesses unter Benutzung eines Getterstoffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569970C true DE569970C (de) | 1933-02-10 |
Family
ID=7413930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER70633D Expired DE569970C (de) | 1927-03-18 | 1927-03-18 | Verfahren zum Herstellen eines Entladungsgefaesses unter Benutzung eines Getterstoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569970C (de) |
-
1927
- 1927-03-18 DE DER70633D patent/DE569970C/de not_active Expired
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