DE56962C - Einrichtung zum Einleiten von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser - Google Patents

Einrichtung zum Einleiten von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser

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DE56962C
DE56962C DENDAT56962D DE56962DA DE56962C DE 56962 C DE56962 C DE 56962C DE NDAT56962 D DENDAT56962 D DE NDAT56962D DE 56962D A DE56962D A DE 56962DA DE 56962 C DE56962 C DE 56962C
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disinfection liquid
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/02Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing
    • E03D9/03Devices adding a disinfecting, deodorising, or cleaning agent to the water while flushing consisting of a separate container with an outlet through which the agent is introduced into the flushing water, e.g. by suction ; Devices for agents in direct contact with flushing water
    • E03D9/033Devices placed inside or dispensing into the cistern
    • E03D9/038Passive dispensers, i.e. without moving parts

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  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 85: Wasserleitung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur selbsttätigen Zuführung einer geringen bestimmbaren Menge flüssiger Desinfectionsmittel in das Wasser, welches zum Spülen von Wasserciosets, Pissoirs etc. bei jedesmaliger Benutzung derselben dient. Zu diesem Zwecke wird eine Flasche oder ein anderer geeigneter Behälter benutzt, der zum Theil mit der Desinfectionsflüssigkeit gefüllt ist und in einen Kasten gebracht wird, durch welchen das nach dem Closet etc. geleitete Wasser fliefst und in dem sich der Wasserspiegel nach Mafsgabe der Spülung des Closets senkt und hebt. In vielen Fällen werden Wasserciosets und Pissoirs mit Cisternen oder Kästen ausgestattet, die gerade genügend · Wasser enthalten, um die Closets bei jeder Benutzung zu reinigen; in diese Cisternen wird der Behälter für das Desinfectionsmittel gebracht.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch einen solchen Behälter einfachster Art;
Fig. 2 zeigt die Anbringung des Behälters in der im Schnitt dargestellten Cisterne;
Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Wirkung des Apparates.
Der Behälter für das Desinfectionsmittel besteht in seiner einfachsten Form aus einer Glasflasche 1, in deren Hals ein U-förmiges Rohr 2 mit enger Bohrung durch einen Stopfen 3 befestigt wird. Wenn die Flasche zum Theil mit der desinficirenden Flüssigkeit 4 gefüllt ist und umgekehrt wird, so fliefst eine geringe Menge aus dem Rohre 2 aus, bis sich die Luft in dem oberen Theil 5 der Flasche derart ausdehnt, dafs ihr Druck um ein Mafs reducirt wird, welches durch die Höhe der Flüssigkeitssäule in der Flasche dargestellt wird. Wenn nun die Flasche ganz oder theilweise in den Behälter, wie in Fig. 2 dargestellt, eingetaucht wird, so ist ersichtlich, dafs etwas Wasser aus der Cisterne durch das Rohr 2 in die Flasche eintritt, wodurch der Flüssigkeitsstand in der Flasche steigt und der Druck der eingeschlossenen Luft in dem oberen Theil der Flasche so viel zunimmt, als dem Wasserstand h in der Cisterne über dem Auslafsende des Rohres 2 entspricht. Das Wasser, welches in dieser Weise in die Flasche gelangt, mischt sich mit dem Desinfectionsmittel in derselben. Wird das Closet etc. benutzt und der Behälter entleert, so fällt der Wasserspiegel in demselben^ und die Luft in der Flasche dehnt sich entsprechend aus und eine kleine bestimmbare Menge Desinfectionsflüssigkeit wird auf diese Weise durch das Rohr 2 herausgedrückt und mit dem Wasser nach dem Wassercloset etc. geführt.
In Fig. 2 ist ein Spülkasten dargestellt, wie er bei Closets häufig zur Anwendung kommt; das Auslafsrohr 7 wird durch ein Ventil 8 geschlossen, welches durch eine Stange 9 bethätigt wird, die mit dem Hebel ι ο in Verbindung steht; das äufsere Ende dieses Hebels wird niedergedrückt, wenn der Spülbehälter entleert werden soll. Der Wasserzutritt wird durch einen Hahn 11. mit Schwimmer geregelt, dessen Hebel durch einen Bügel der Stange 9 tritt, wodurch ein Verschlufs des Zulasses bei geöffnetem Ventil 8 bewirkt wird. Auf diese Weise wird bei jedesmaliger Benutzung des Closets der Inhalt des Spülkastens
mit einer regelbaren Menge Desinfectionsflüssigkeit abgegeben.
Bei Wasserciosets, die mit Druckwasser aus einer Leitung oder einem Hochreservoir versehen werden, wird eine kleine Hülfscisterne vorgesehen, durch welche das ganze oder ein Theil des jedesmal zur Verwendung kommenden Spülwassers treten mufs. Es empfiehlt sich im allgemeinen, diese Hülfscisterne und die nach und von derselben führenden Rohre zu einem Anhang des Hauptleitungsrohres nach dem Wassercloset zu machen. Macht man den Auslafs dieser Cisterne. enger als den Einlafs oder führt man das Auslafsrohr syphonartig in die Cisterne, so ist .ersichtlich, dafs jedesmal, wenn Wasser nach dem Closet gelangt, etwas von dem Wasser in die Hülfscisterne gelangt und der Wasserspiegel in derselben steigt, wobei dieses Wasser schliefslich an das Closet etc. abgegeben, wird. Wird danach der Behälter mit dem Desinfectionsmittel in diese Cisterne gebracht, so ist seine Wirkung dem vorbeschriebenen ähnlich.
Die Menge des jedesmal zur Abgabe gelangenden Desinfectionsmittels hängt von der Menge Luft in der Flasche und der Aenderung der Flüssigkeitssäule in der Cisterne über dem Auslafs des Rohres 2 ab. Dies ist in den Fig. 3 und 4 zur Anschauung gebracht. In Fig. 3 ist a α der oberere Flüssigkeitsspiegel in der Cisterne und h die Wasserhöhe über dem Auslafs des Rohres 2; der Druck der Luft in der Flasche ist gleich dem Atmosphärendruck plus dem Druck, welcher der Säule h entspricht, und dem der Säule d entsprechenden Drucke.
Wenn der Wasserspiegel in der Cisterne bis c c, Fig. 4, fällt, so dehnt sich die Luft in der Flasche aus, bis ihr Druck um so viel vermindert wird, als der Reduction der Flüssigkeitssäule entspricht; die zur Abgabe gelangende Menge ist dabei dem Volumen nach der Volumenzunahme der Luft gleich, welcher derjenigen der Differenz h d der Flüssigkeitssäule proportional ist. Jedesmal, wenn die Cisterne gefüllt wird, wird das abgegebene Desinfectionsmittel durch Wasser ersetzt, welches das Desinfectionsmittel verdünnt. Es ist ersichtlich, dafs kein Austritt stattfindet, nachdem der Wasserspiegel unter die Auslafsöffnung des Rohres 2 gesunken ist, so lange der Flüssigkeitsstand h constant ist.
Es hat sich gezeigt, dafs, obwohl die Wirkung des Apparates eine ähnliche ist, bei geradem Rohr 3 eine kleine Menge des Desinfectionsmittels continuirlich ausfliefst, wenn letzteres, wie dies gewöhnlich der Fall ist, dichter als Wasser ist, und da diese Wirkung nicht beabsichtigt wird, empfiehlt es sich, das Auslafsende, wie dargestellt, nach oben zu kehren, und in einigen Fällen empfiehlt es sich sogar, das Rohr 2 syphonartig in die Flasche treten zu lassen. In einigen Fällen kann ein Rohr mit verhältnifsmäfsig weiter Bohrung, das an einigen Stellen zusammengezogen ist, an Stelle des Rohres mit enger Bohrung treten.
Der Behälter für das Desinfectionsmittel braucht nicht flaschenförmig gestaltet zu sein, da es sich zuweilen als bequem herausgestellt hat, den Hals unten an der einen Seite des Behälters anzubringen, so dafs letzterer auf seinem Boden in der Cisterne stehen kann.
Wenn der fiaschenförmige Behälter zur Anwendung kommt, so kann er in eine Ecke der Cisterne gelehnt und das Rohr 2 auf den Boden derselben gesetzt werden, oder es wird zum Halten der Flasche ein geeignetes Gestell vorgesehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zum Einleiten von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser, bestehend aus dem theilweise mit der Desinfectionsflüssigkeit gefüllten Behälter (1), welcher oben geschlossen und unten mit einem engen Austrittsrohr' versehen ist und in das Spülwasser derart eintaucht, dafs beim Sinken des Wasserspiegels desselben ein Ausflufs eines Theiles der Desinfectionsflüssigkeit und beim Steigen des Wasserspiegels ein Eintritt des Spülwassers in den Behälter (1) stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56962D Einrichtung zum Einleiten von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser Expired - Lifetime DE56962C (de)

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