DE565731C

DE565731C - Destillationsofen mit liegender Kammer und senkrechten Heizzuegen

Info

Publication number: DE565731C
Application number: DE1930565731D
Authority: DE
Original assignee: ERNST CHUR
Current assignee: ERNST CHUR
Priority date: 1930-04-24
Filing date: 1930-04-24
Publication date: 1932-12-06

Description

Destillationsofen mit liegender Kammer und senkrechten Heizzügen Es ist bekannt, in den Heizwänden, nebeneinander mehrere Reihen, frei aufragender Breitner verschiedener Höhe anzuordnen. Man ordnet jeweils nebeneinander mehrere Brenner oder Doppelbrenner so ah, daß die Höhe der Breitner in der Querrichtung .zur Ofenrichtung abwechselnd in der einen oder anderen Richtung zunimmt. Die Brenner können auch in bekannter Weise nebeneinander in der Ofenrichtung angeordnet sein. Die Luft strömt hierbei den Verbrennungsstellen allgemein durch seitliche Düsen am Fußende der Heizzüge zu. Hierbei wird ein Teil der Einzelbrenner oder Doppelbrenner mit der Starkgasleitung und de'r übrige Teil mit der Schwachgasleitung verbundeh und gespeist.
Ein bekanntes Beheizungsyerfahren verwendet zwei verschiedene Gasarten' zur Speisung mehrerer Düsensysteme durch getrennte Gasverteilungskanäle. Das eine durch die Binderkanäle zugeführte Gas wird hierbei hocherhitzt, während das durcli die Fußdüsen einströmende Gas weniger erhitgt wird.
Die vorliegende Erfindung bringt ein Beheizungsverfahren für Verbundöfen zur Anwendung, nach welchem den Heizzügen durch die bekannten konzentrischen Doppelröhrenbrenner in gleicher oder verschiedener Höhe von der Ofensohle nicht Starkgas und Luft zum Schutze gegen Überhitzung und Graphitausscheidung des Starkgases zugeführt wird, sondern es wird einer oberen und unteren Brennstelle gleichzeitig Starkgas und Schwachgas durch in den Trennwänden der Regeneratoren hochgeführte Rohre zugeleitet, zum Zwecke, das Starkgas vor Überhitzung durch das ringsum zugeführte Schwachgas zu schützen, wobei das Schwachgas gleichzeitig durch die strahlende Wärme der Regeneratortrennwände vorgewärmt wird, um über den Taupunkt der kondensierbaren Gasbestandteile vorgewärmt zur Verbrennung zu gelangen.
Erfindungsgemäß wird somit jedem Brenner Starkgas und Schwachgas durch kreisrunde konzentrische Doppelbrennerröhren in nebeneinanderliegender Richtung oder quer zur Ofenrichtung und bei verschieden hohen Brennern in verschiedenster Höhenlage zueinander zugeführt. Das Innenrohr der Brennereinrichtung führt Starkgas, und das umgebende Außenrohr führt zum Schutze und zwecks Vflrwärmung das Schwachgas. Die erforderliche Verbrennungsluft wird den unteren Verbrennungsstellen am Fuße der Heizzüge durch seitliche Düsen und den oberen Verbrennungsstellen vom Fuße der Heizzüge aus durch besondere Kanäle innerhalb des Heizzuges zugeführt, deren Austrittsstellen innerhalb eines Heizzuges über der Ofensohle gleich oder auch untereinander verschieden hoch sein können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Ofenbatterie mit zwei verschieden hohen Doppelbrennern, Abb. z einen horizontalen Schnitt nach Linie G-H von Abb. i mit Luftkanal i bzw. il.
In den einzelnen Heizzügen a sind die frei aufragenden Brennerröhren b angeordnet. Die Röhren bestehen aus dem Innenrohr c und dem Außenrohr d. Das Innenrohr c erhält aus der Leitung e, welche durch die Schwachgasleitung e1 geführt ist, Starkgas und der Ringraum d aus den Leitungen/ Schwachgas zugeführt. Die Brennerröhren sind gemäß Abb. i zwischen den Regeneratoren r durch die Trennwand hochgeführt und werden von begehbaren Fundamentgängen mit zweierlei Gas versorgt. Aus Kanälen k und k1 wird die vorgewärmte Luft am Fuße der Heizzüge durch seitliche Düsenkanäle zugeführt. Besondere frei im Heizzug aufragende Luftkanäle i bzw. il führen den oberen Verbrennungsstellen die Luft zu. Dabei kann die Höhenlage der im Heizzug angeordneten Luftzuführungskanäle i über der Ofensohle beliebig hoch und untereinander verschieden sein. Die Luftzuführung für alle Brenner eines Heizzuges kann entweder aus k oder aus k1 oder, wie Abb. a zeigt, teilweise aus k und teilweise-aus k1 erfolgen. Die vorstehende Beheizungsweise kann auf Regenerativ- oder Rekuperativöfen oder auch auf kombinierte Regenerativ - Rekuperativ - Ofen. Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Destillationsofen mit liegender Kammer und senkrechten Heizzügen, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte konzentrische Doppelröhrenbrenner zur gleichzeitigen Zuführung von Starkgas und Schwachgas zu unteren und oberen Brennstellen dienen, in der Weise, daß das Innenrohr Starkgas und das dieses umgebende Außenrohr Schwachgas führt. z. Destillationsofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft den unteren Brennstellen in bekannter Weise am Fuße der Heizzüge durch seitliche Düsen zugeführt wird, den oberen Verbrennungsstellen dagegen vom Fuße der Heizzüge durch besondere frei im Heizzug'aufragende Kanäle, deren Austrittsstellen innerhalb eines Heizzuges über der Ofensohle gleich oder untereinander verschieden hoch sein können.