DE565469C - Verfahren zum Beschicken von Schachtoefen - Google Patents

Verfahren zum Beschicken von Schachtoefen

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DE565469C
DE565469C DEC43731D DEC0043731D DE565469C DE 565469 C DE565469 C DE 565469C DE C43731 D DEC43731 D DE C43731D DE C0043731 D DEC0043731 D DE C0043731D DE 565469 C DE565469 C DE 565469C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/10Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B1/20Arrangements of devices for charging

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beschicken von Schachtöfen Bei Schachtöfen mit Streufeuer- bzw. Mischfeuerbetrieb zum Brennen von Kalk, Dolomit und ähnlichen Materialien macht sich die Erscheinung unangenehm bemerkbar, daß das Schamottefutter der Ofenwände von der Kohle im Laufe kurzer Zeit stark angefressen und dadurch die Lebensdauer der Ofen herabgesetzt wird.
  • Man hat auf die verschiedensten Weisen versucht, diese Anfressungen zu vermeiden. Es ist z. B. vorgeschlagen worden, selbsttätige Beschickungsvorrichtungen mit drehbaren Tellern und mehreren Abstreichern zu benutzen, bei denen die Abstreicher an ihren freien Enden mit Ansätzen von verschiedener Länge versehen sind, die als Gleitflächen für das Aufgabegut dienen und dieses je nach Bedarf in den Rand oder in die Mitte in die Ofen einfüllen. Derartige Vorrichtungen haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können, weil sie sich unter der Einwirkung der heißen Ofengase verziehen und dann ihren Zweck nicht mehr erfüllen.
  • Ein anderer Vorschlag geht dahin, neben der zentralen Beschickung in der Mitte des Ofens mehrere Einfülltrichter am Rand anzuordnen und durch diese den Rand des Ofens mit brennstofffreiem Gut zu beschikken. Um bei dieser Vorrichtung eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung des Gutes am Rand des Ofens zu erhalten, muß eine große Anzahl von Einfülltrichtern vorgesehen werden, die rund um den Ofen gelegt werden müssen und deren Beschickung außerordentlich unbequem ist. Sobald die Zahl der Einfülltrichter verringert wird, ist es wegen der unter den Einfüllstutzen auftretenden Kegelbildung unmöglich, eine gleichmäßige Beschickung zu erhalten.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, nach dem die gewünschte Freihaltung des Ofenrandes vom Brennstoff in besonders einfacher Weise gelingt. Das Verfahren besteht darin, daß in dem Ofen eine zylindrische Schablone kleineren Durchmessers fest oder aushebbar in der Weise angeordnet wird, daß brennstofffreies Gut zwischen der Schablone und der Ofenwand und danach brennstoffhaltiges Gut in den von der Schablone nach außen begrenzten Raum eingefüllt wird. Die Schablone kann aus keramischem Stoff, wie Schamotte, aus gewöhnlichem Eisenblech oder anderen Metallen oder auch aus Wellpappe oder ähnlichem Stoff bestehen. Es ist zweckmäßig, einen Stoff zu verwenden, der beim Füllen des Ofens keinerlei schädliche oder unerwünschte Verunreinigungen in das Ofengut abgibt.
  • Auf die Schablone ist ein anhebbarer Dekkel aufgesetzt, der zweckmäßig kegelförmige Gestalt hat. Bei aufgesetztem Deckel wird das durch irgendeine bekannte Fördervorrichtung zentral in den Schacht entleerte Gut annähernd gleichmäßig auf den Ofenrand verteilt. Hebt man dagegen den Deckel ab, so gibt man mit derselben Fördervorrichtung ein Gut-Brennstoffgemisch auf, das dann in die Mitte des Schachtes fällt. Durch ein Belassen der Schablone im Ofen findet keine Verschiebung des Gutes nach unten statt, sondern es wird ihm vielmehr eine gewisse Führung gegeben. Wenn der Ofen abgezogen wird, setzt sich der ganze Inhalt gleichmäßig nach unten. Bei fest eingebauter Schablone hat man es in der Hand, immer nur so viel zu ziehen, bis die Schablone freigelegt ist. Hierauf kann mit der frischen Füllung begonnen werden.
  • Das neue Verfahren hat gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß eine größere Anzahl von Einfülltrichtern erspart wird und daß die erforderlichen Vorrichtungen zum Verteilen des Gutes besonders einfach sind. Derartige Schablonen, jedoch ohne Deckel, sind bereits bekannt.
  • Eine beispielsweise Vorrichtung, die zur Ausführung des Verfahrens geeignet ist, ist in der Zeichnung dargestellt. Es bedeutet Abb. i einen Querschnitt und Abb. 2 einen Längsschnitt längs der Linie a-b und Abb. i durch den oberen Teil eines Ofens. In den Abbildungen selbst bedeutet i das Ziegelmauerwerk, 2 das Schamottemauerwerk, 3 die im Ofen angeordnete Schablone. q. ist der Deckel, der über die Leitung 5 abhebbar und gegebenenfalls schwenkbar angeordnet ist. Die Bewegung des Deckels kann auf mechanischem oder. elektrischem Wege erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Beschicken von Schachtöfen unter Freihaltung des Ofenrandes von Brennstoff, bei welchem die Verteilung des Gutes von einer gemeinsamen Zuführungsstelle aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Gutes durch eine im Ofen fest oder aushebbar angeordnete, mit einem zweckmäßig kegelförmig gestalteten Deckel verschließbare Schablone von kleinerem Durchmesser als dem des Ofens in der Weise geregelt wird, daß brennstofffreies Gut bei aufgesetztem Deckel eingefüllt wird, während die Beschickung mit brennstoffhaltigen Gemischen in die Ofenmitte naeh Abheben des Deckels erfolgt.
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