DE565014C

DE565014C - Wickelband zum Bewickeln von Press- u. dgl. Walzen

Info

Publication number: DE565014C
Application number: DEW81903D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-01
Publication date: 1932-11-25

Description

Wickelband zum Bewickeln von Preß- u. dgl. Walzen Beim Bewickeln von Walzen (Preß-, Gautsch-, Feucht-, Glätt-, Andrückwalzen u. dgl.) der Papier- und verwandten Industrien ist es üblich, den Wickelfaden in das geschlitzte Wickelband ohne weitere Vorkehrung einzulegen. Dieser Zustand ist in Abb. i in einem teilweisen Querschnitt der Windungen des Wickelbandes veranschaulicht.
Das Wickelband b ist mit dem in üblicher Weise eingelegten Wickelfaden c schraubengangförmig um den Walzenkörper a gewikkelt. Das zusätzliche Volumen des Wickelfadens c im Schlitz des Wickelbandes b verhindert das lückenlose Schließen des Schlitzes und verformt das Profil des Wickelbandes b; es bilden sich Ausbauchungen. Es entstehen damit sowohl Spalte d innerhalb des Wickelbandes b im Schlitz unter und über dem Wickelfaden wie auch Spalte e zwischen den benachbarten Windungen des verformten Wickelbandes b. Diese Mängel zeigen sich beim Gebrauch der Wickelwalze als harte und weiche Stellen, Unebenheiten u. dgl. Der keilige Sitz des Wickelfadens c führt ferner zum allmählichen weiteren Einsenken des Wickelfadens c in den Schlitz und damit zur Lockerung der Bewicklung.
Alle diese Mängel vermeidet die Ausführungsweise des Wickelbandes gemäß der Erfindung. Dies ist in den Abb.2 und 3 in teilweisen Querschnitten . durch Windungen des Wickelbandes auf dem Walzenkörper dargestellt. Das Wickelband b ist gemäß der Erfindung im Schlitz, wo der Wickelfaden c zu liegen kommt, mit einer durchlaufenden Höhlung f versehen. Der Querschnitt der Höhlung f entspricht etwa demjenigen des Wickelfadens c, so daß die Höhlung f durch 0°n eingelegten Wickelfaden c annähernd ausgefüllt ist. Kleinere Abweichungen zwischen dem Querschnitt des Wickelfadens c und dem O_nerschnitt der durchlaufenden Höhlung f sind wegen der Nachgiebigkeit des Materials des Wickelbandes b nicht zweckwidrig. Zwar ist es bekannt, bei Walzen, deren Filzbezug durch einzelne auf den Walzenkernen gesteckte U-förmige. Filzringe gebildet ist, im gebogenen Teil jedes Filzringes ein Nut vorzusehen, in welcher der den Filzring auf dem Walzenkern festhaltende Draht- oder Schnürring liegt. Der Querschnitt der Nut entspricht jedoch bei dieser Anordnung nicht dem Querschnitt des Befestigungsringes, so daß die eingangs geschilderten Nachteile auch bei dieser Filzwalze vorhanden sind.
In Abb. 3 ist der besondere Fall gezeigt, daß der Schlitz zur Aufnahme des Wickelfadens c durch Aneinanderheftung von zwei oder mehreren Wickelbändern b hergestellt ist. Die Höhlung f für den Wickelfaden c ist dann in den benachbarten Seitenflächen der Wickelbänder b angebracht.
Die Höhlung f gemäß der Erfindung befähigt demnach das Wickelband b, bei Aufnahme des Wickelfadens c verformungsfrei und lückenlos im Profil zu bleiben. Damit ist eine dichte, gleichmäßig fest und glatt bleibende Bewicklung gewährleistet. Es ergibt sich noch der weitere Vorteil, einen dickeren Wickelfaden, als seither möglich, verwenden zu können und so die Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit der Bewicklung zu erhöhen.
Das Wickelband ist anwendbar z. B. auch zur Bewicklung der bisher mit Gummi, Filz o. dgl. bezogenen Walzen der Druck- und Tapetenindustrie.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wickelband zum Bewickeln von Preß-, Gautsch-, Andrück- u. dgl. Walzen der Papier- und verwandten Industrien, das zur Aufnahme des Wickelfadens geschlitzt ist oder aus in ihren unteren Teilen zusammengehefteten Hälften besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Wickelband (b) eine durchlaufende Höhlung (f) vorhanden ist, deren Querschnitt dem des Wickelfadens (c) annähernd entspricht.