DE564491C - Elektrischer Ofen zum Schmelzen und Erschmelzen von Glas, Wasserglas, Zement und anderen Stoffen - Google Patents

Elektrischer Ofen zum Schmelzen und Erschmelzen von Glas, Wasserglas, Zement und anderen Stoffen

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DE564491C
DE564491C DEC42439D DEC0042439D DE564491C DE 564491 C DE564491 C DE 564491C DE C42439 D DEC42439 D DE C42439D DE C0042439 D DEC0042439 D DE C0042439D DE 564491 C DE564491 C DE 564491C
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melting
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glass
electrodes
cement
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DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
Die AG fuer Glasindustrie
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DER GERRESHEIMER GLASHUETTENWE
Die AG fuer Glasindustrie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/02Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
    • C03B5/027Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating by passing an electric current between electrodes immersed in the glass bath, i.e. by direct resistance heating

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Description

  • Elektrischer Ofen zum Schmelzen und Erschmelzen von Glas, Wasserglas, Zement und anderen Stoffen Bei elektrischen Ofen zum Schmelzen und Erschmelzen von Glas, Wasserglas, Zement und anderen Stoffen bereitet es bekanntlich Schwierigkeiten, das Mauerwerk haltbar zu machen. Die Wände werden nach kurzer Zeit beschädigt, indem, besonders in der Badfläche, große Aushöhlungen entstehen: Auch im Mauerwerk zeigen sich örtliche Schäden, die sich daraus erklären, daß örtliche überheizungen des Bades verursacht werden. Die genannten Übelstände zeigten sich insbesondere bei jenen elektrisch betriebenen Schmelzöfen, bei denen die Elektroden, an den beiden Seiten des Mauerwerkes anliegend, einen Querschnitt hatten, der größer als der Querschnitt des Bades oder gleich diesem Querschnitt war. In diesen Fällen werden die freien, das Bad begrenzenden Ofenwände von der erhitzenden Wirkung der elektrischen Kraftlinien zerfressen.
  • Die Erfindung vermeidet diese Beschädigung der Ofenwände und beruht darin, daß gut wärmespeichernde Metallelektroden verwendet werden, deren Querschnitt quer zur Stromrichtung geringer ist als der Querschnitt des Bades und die auf dem Ofenboden ringsum freistehend und in geeignetem Abstand von der Ofenwand angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, daß die elektrischen Kraftlinien den Ofenseitenwänden im wesentlichen fernbleiben, so daß auch eine Überhitzung der Ofenwände und so deren Zerfressen auf lange Zeit vermieden wird. Die Elektroden können aus Metall oder auch aus einer Metallegierung bestehen. Bisher hat kohlenstofffreies Eisen (C - o,o3 °/o) das beste Resultat gegeben.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. i zeigt den Ofen im Vertikalschnitt und Fig. a im Horizontalschnitt.
  • A ist das Futter des Ofens, auf dessen Boden die Elektroden B und B1 ringsum freistehend angeordnet sind, so daß sie von dem geschmolzenen Gut C umschlossen werden. Der elektrische Strom wird den Elektroden B und B1 durch die Anschlüsse D und D1 zugeführt und in der Zone E in Wärme umgewandelt. In der Mitte dieser Zone entsteht die höchste Temperatur, die gegen die gegenüberliegenden Flächen der Elektroden zu etwas abnimmt. Der Strom zeigt das Bestreben, die Elektroden ebenso wann wie diese Zone-zu halten. Wenn die Elektroden kälter als der Widerstand sind, wird die größte Wärmeabgabe in unmittelbarer Nähe der Flächen der Elektroden stattfinden. Eine Gleichgewichtslage entsteht dann, wenn die Elektroden durch Leitung eine konstante Wärmemenge von der Zone E zu den Zonen F und F1 abführen. Die Zonen F und F1 können dadurch vergrößert oder verkleinert werden, daß die Elektroden verlängert bzw. verkürzt werden.
  • Durch die beschriebene Anordnung werden die Ofenwände gegen den Angriff der Hitze geschützt, weil die geschmolzene Masse hinter den Elektroden stromlos und verhältnismäßig kalt ist. Das eigentliche Schmelzen vollzieht sich also in dem mittleren Teil E des Ofens, weit entfernt von den Ofenwänden.
  • Die Kühlung des Mauerwerks unter den Elektroden erfolgt durch Einführung von Wasser, Luft oder eines anderen geeigneten Kühlmittels in die Rohre H und HI, worauf das Kühlmittel nach der Kühlung durch die Rohre K und K1 abfließt. Zur Beschickung des Ofens dient die Öffnung G des Ofengewölbes.
  • Gemäß Fig.2 hat der Ofen fünf [email protected]. Zwischen jedem Elektrodenpaar ist ein freier Raum, der von dem einen Widerstand bildenden Schmelzgut ausgefüllt wird; das Verhältnis ist das gleiche hinter und über den Elektroden.
  • Der Ofen eignet sich zum Schmelzen sowie zur Herstellung von Glas, Wasserglas, Zement, Phosphaten und anderen ähnlichen Stoffen, deren Schmelzen dann als Widerstände für den elektrischen Strom dienen.
  • Bestehen die Elektroden aus gut wärmespeicherndem Stoff, dann hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Elektroden so zu bemessen, daß deren Gewicht etwa ein Drittteil des Gewichtes des flüssigen Widerstandes oder Bades übersteigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrischer Ofen zum Schmelzen und Erschmelzen von Glas, Wasserglas, Zement und anderen Stoffen, bei welchem der zu schmelzende oder zu erschmelzende Stoff als flüssiger Widerstand zwischen wärmespeichernde Metallelektroden geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden, deren Querschnitt quer zur Stromrichtung geringer ist als der Querschnitt des Bades, auf dem Ofenboden ringsum freistehend und so weit von der Ofenwand entfernt angeordnet sind, daß die elektrischen Kraftlinien der Ofenseiten,Arand im wesentlichen fernbleiben.
DEC42439D 1928-01-09 1928-12-25 Elektrischer Ofen zum Schmelzen und Erschmelzen von Glas, Wasserglas, Zement und anderen Stoffen Expired DE564491C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE756636C (de) * 1938-02-12 1952-05-19 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Glas und aehnlich sich verhaltenden Stoffen im elektrischen Ofen
WO2003084884A1 (en) * 2002-04-11 2003-10-16 Trend Group Spa Method and electric furnace for melting vitreous materials

Cited By (3)

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DE756636C (de) * 1938-02-12 1952-05-19 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung und Behandlung von Glas und aehnlich sich verhaltenden Stoffen im elektrischen Ofen
WO2003084884A1 (en) * 2002-04-11 2003-10-16 Trend Group Spa Method and electric furnace for melting vitreous materials
US7027481B2 (en) 2002-04-11 2006-04-11 Trend Group Spa Method and electric furnace for melting vitreous materials

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