DE563109C - Milliamperesekundenrelais, insbesondere fuer kurzzeitigen Stromverlauf - Google Patents

Milliamperesekundenrelais, insbesondere fuer kurzzeitigen Stromverlauf

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DE563109C
DE563109C DES94583D DES0094583D DE563109C DE 563109 C DE563109 C DE 563109C DE S94583 D DES94583 D DE S94583D DE S0094583 D DES0094583 D DE S0094583D DE 563109 C DE563109 C DE 563109C
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Germany
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relay
measure
relay according
proportional
milliampere
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Expired
Application number
DES94583D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Friedrich Claassen
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/30Controlling
    • H05G1/38Exposure time
    • H05G1/42Exposure time using arrangements for switching when a predetermined dose of radiation has been applied, e.g. in which the switching instant is determined by measuring the electrical energy supplied to the tube
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Milliamperesekundenrelais, insbesondere für kurzzeitigen Stromverlauf Es ist vielfach erwünscht, besonders bei Betrieb von Röntgenröhren das Produkt von Strom und Zeit zu messen oder in einem Relais zur Wirkung zti bringen, das bei einem bestimmten Betrage dieses Produktes Schaltungen veranlaßt. In der Regel handelt es sich hierbei um verhältnismäßig geringe Stromstärken, die daher in Milliampere gemessen werden, und kurze Zeiten; denn für I,ingere Zeiten würde bei Konstanthalten des Stromes mittels Milliamperemeters die Verwendung einer Uhr oder eines Zeitrelais ausreichen.
  • Für diese Aufgabe läßt sich, wie auch bereits geschehen ist, ein Motorzähler verwenden, der grundsätzlich gebaut ist wie ein Amperestundenzähler in Netzanschlüssen. In der Hauptsache besteht ein solcher Zähler aus einem Motor, mit dessen Anker eine Bremsscheibe verbunden ist, auf die ein Dauermagnet wirkt, um für jede Stärke des den Zähler durchfließenden Stromes eine bestimmte Geschwindigkeit des Ankers zu erzielen. Der vom Anker zurückgelegte Drehwinkel ist infolgedessen proportional dem Produkt von, Stromstärke und Zeit, sofern angenommen wird, daß der Anker des Zählers die ihin jeweils zukommende Geschwindigkeit sofort erreicht. Dies ist nun infolge des Trägheitsmomentes der bewegten Teile nicht der Fall. Der Anker braucht immer eine gewisse Zeit zum Anlauf. Gleichwohl entstehen hierdurch bei Messung von Belastungsstößen keine Fehler, da, der durch das Zurückbleiben des Ankers fehlende Betrag durch die Drehung beim Auslauf gedeckt wird, selbst wenn der Anker die der Stromstärke entsprechende Geschwindigkeit nicht erreichen konnte. Bei Verwendung des Motorzählers als Relais, wobei nach Erreichen eines bestimmten Wertes des Produktes von Stromstärke und Zeit Unterbrechung des Stromkreises veranlaßt werden soll, findet aber kein Ausgleich des durch den Anlauf entstehenden Fehlers statt. Dieser ist ziemlich beträchtlich und bei kurzen Zeiten von Bruchteilen einer Sekunde etwa eben so groß wie der Meßwert selbst.
  • Erfin:dtmgsgemäß werden die beschriebenen Nachteile vermieden, indem :das Prinzip des Motorzählers, die Umwandlung der Stromstärke in eine bestimmte Drehgeschwindigkeit des Ankers, verlassen und der das Laufwerk bildende Motor derart ausgebildet wird, daß seine, Anlaufzeit länger ist als die längste Dauer der zu messenden Ströme. Dies wird erreicht, wenn dem Trägheitsmoment und ,der Dämpfung der bewegten Teile solche Werte gegeben werden, :daß die Dämpfung gegenüber dem Trägheitsmoment zu vernachlässigen ist. Je nachdem nun das Drehmoment, das auf den Anker ausgeübt wird, proportional dem Meßstrom ist oder proportional dem Quadrat des Stromes, ist die Drehgeschwindigkeit oder der Drehwinkel ein Maß für das Produkt von Strom und Zeit.
  • Bezeichnet man mit co die Drehgeschwindigkeit, mit D das Drehmoment, das auf den Anker des Motors ausgeübt wird, mit dco das Bremsmoment, so daß d den Dämpfungsfaktor darstellt, mit O das Trägheitsmoment, mit u den Drehungswinkel und mit t die Zeit, so gilt die Beziehung Durch Integration nach der Zeit t ergibt sich Bei normalen Motorzählern wird d möglichst groß und O möglichst klein gemacht. Das erste Glied der Gleichung wird mit der Zeit rasch so klein, daß das Produkt von Drehtnoment und Zeit proportional dem Drehwinkel ist. Nach der Erfindung soll nun umgekehrt 8 so klein und O so groß gemacht werden, daß Ö a gegenüber Q vernachlässigt werden kann. In der Gleichung kann dann das zweite Glied fortgelassen werden, ohne daß ein merklicher Fehler entsteht. Es gilt also die Beziehung Bei nochmaliger Integration ergibt sich Ist das Drehmoment proportional der Stromstärke wie bei dem Laufwerk eines Magnetmotorzählers, so ist nach Gleichung (i) das gesuchte Produkt von Stromstärke und Zeit proportional der Drehgeschwindigkeit des Laufwerkes. Ist hingegen das Drehmoment proportional dem Ouardrat des Meßstromes, wie z. B. bei Laufwerken nach Art der in' dynamometrischen Zählern benutzten, so ist nach Gleichung (2) das gesuchte Produkt von Stromstärke und Zeit proportional der Quadratwurzel aus dem Drehwinkel, so daß man den Winkel als Maß benutzen kann.
  • Im ersten Fall muß mit dem Anker ein Geschwindigkeitsmesser verbunden. werden. Beispielsweise kann man einen auf dem Zentrifugalprinzip beruhenden Geschwindigkeitsmesser auf die Welle aufsetzen und diesen mit den Kontakten versehen. In besonderen Fällen genügt die Messung der Klemmenspannung am Zähleranker, nämlich dann, wenn ein Gleichstrommotor mit permanentem Feld verwendet wird. Bei einem solchen ist die Klemmenspannung des Ankers nahezu proportional der Drehgeschwindigkeit. Zweckmäßig kann als Spannungsrelais in an sich bekannter Weise eine Glimmlampe benutzt werden, die bei einem bestimmten Spannungsbetrage anspricht und dadurch einen Auslösestromkreis schließt.
  • Im zweiten Fall dient, wie bereits erwähnt, ,der Drehwinkel als Maß, und es wird ein Meßwerk benutzt wie in Elektrodynamometern, Dreheisen- und Hitzdrahtgeräten, nur mit dem Unterschied, daß die Richtfedern fortgelassen sind. Es ist dafür zu sorgen, daß die beweglichen Teile immer wieder von einer Anfangslage ausgehen. Das ist bei Hitzdrahtgeräten ohne weiteres der Fall. Bei den anderen Meßwerken kann eine schwache Rückstellfeder oder eine elektrische Aufzugsvorrichtung vorgesehen werden. Die Abbildungen stellen ein solches Beispiel ,dar. Abb. i zeigt ein Milliamperesekundenrelais mit Dreheisenmeßwerk in Seitenansicht, Abb.2 einen Querschnitt längs der Ebene A-B von oben gesehen. Der Anker a ist ein in Spitzen gelagertes Weicheisenstück besonderer Form. Er ist gestrichelt in der Anfangsstellung, ausgezogen in der Endstellung dargestellt. Dieser Anker steht unter dem Einfluß von zwei Erregerspulen s1, s2. Unter ihrem Einfluß bewegt sich der fast ungedämpfte Anker aus der gestrichelt in die ausgezogen dargestellte Lage. In der letzten schließt er durch Berühren der Bürsten b1, b, einen Auslösestromkreis. Mit r ist der Aufzugsmagnet bezeichnet. Er besteht aus einem Eisenkern e, auf dem die Spule s aufgewickelt ist. Durch Einschalten dieser Spule, das nach jedem Ansprechen .des Relais erfolgen muß, wird der Eisenanker a aus seiner Querstellung weiter herumgedreht, bis er wieder in die Anfangslage gelangt.

Claims (5)

  1. PA'rL:N'TANSPRücHr: i. Milliamperesekundenrelais, insbesondere für kurzzeitigen Stromverlauf, dadurch gekennzeichnet, .daß das bewegliche System, das von dem Meßstrom in Bewegung gesetzt wird und dessen Drehung als Maß dient, ein derart großes Trägheitsmom-ent und eine so geringe Dämpfung besitzt, daß es sich bis zum Eintritt der Relaiswirkung im Anlaufzustand befindet.
  2. 2. Milliamperesekundenrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das bewegliche System ausgeübte Drehmoment proportional dem Meßstrom ist und die Drehgeschwindigkeit als Maß für die gesuchte Größe dient.
  3. 3. Milliamperesekundenrelais nach Anspruch ?, bestehend aus einem Gleichstrommotor mit permanentem Feld, gekennzeichnet durch eine an den Anker angeschlossene Glimmlampe, die bei einer bestimmten Spannung durch ihr Ansprechen einen Auslösestromkreis schließt. .
  4. 4. Milliamperesekundenrelais nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das bewegliche System ausgeübte Drehmoment proportional dem Quadrat des Meßstromes ist und. der Drehwinkel als Maß für die gesuchte Größe dient.
  5. 5. Milliamperesekundenrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche System nach jedem Ansprechen des Relais auf elektrischem oder magnetischem Wege in ,die Ausgangslage -zurückgeführt wird.
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