DE5628C - Neuerungen an Flaschenverschlüssen und zugehörigen Einrichtungen zum Füllen und Reinigen der Flaschen - Google Patents

Neuerungen an Flaschenverschlüssen und zugehörigen Einrichtungen zum Füllen und Reinigen der Flaschen

Info

Publication number
DE5628C
DE5628C DENDAT5628D DE5628DA DE5628C DE 5628 C DE5628 C DE 5628C DE NDAT5628 D DENDAT5628 D DE NDAT5628D DE 5628D A DE5628D A DE 5628DA DE 5628 C DE5628 C DE 5628C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottle
bottles
stopper
plug
filling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT5628D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. Baron MlCHELL in Plymouth (England)
Publication of DE5628C publication Critical patent/DE5628C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D39/00Closures arranged within necks or pouring openings or in discharge apertures, e.g. stoppers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Opening Bottles Or Cans (AREA)

Description

1878.
Klasse
FREDERICK BARON MICHELL in PLYMOUTH (England).
Neuerungen an Flaschenverschlüssen und zugehörigen Einrichtungen zum Füllen und Reinigen
der Flaschen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. November 1878 ab.
Die Flasche besteht aus dem Halse und zwei Kammern, welche mit einander in Verbindung stehen. Der Hals und die untere Kammer sind rund, die obere Kammer ist fast oval an dem oberen Theil, während der untere Theil die in der Zeichnung dargestellte besondere Form erhält.
Der Stöpsel ist aus Glas, Porcellan oder anderem passenden Material hergestellt und derartig mit einem Gummiring versehen, dafs gefüllte Flaschen vollständig gasdicht abgeschlossen werden.
Wird ein Druck auf den oberen Theil des Stöpsels ausgeübt, so gleitet der Stöpsel theilweise durch den Gummi hindurch, so dafs die darin befindlichen Oeffnungen unterhalb des Gummiringes austreten und gestatten, dafs das in der Flasche enthaltene Gas austreten kann.
Hierdurch wirkt der Stöpsel als Sicherheitsventil, wodurch die Gefahr des Platzens der Flasche durch übermäfsigen Druck des Gases umgangen wird.
Die vorher erwähnten, eigenthümlich geformten, mit den oben erläuterten Stöpseln versehenen Flaschen werden auf folgende Weise gefüllt:
Ein Flaschenbehälter aus Holz und Metall wird so hergestellt, dafs die zu füllende Flasche festgehalten wird. Dieser Flaschenbehälter wird durch Scharnier mit einem Metallrohr verbunden.
An der entgegengesetzten Seite des Scharniers ist ein Gegengewicht angebracht. Ein Mundstück, gegen welches die Mündung der Flasche gedrückt wird, ist so auf dem Rohrstück angebracht, dafs dasselbe auf dem Rohre rotiren kann.
Das Mundstück wird entweder durch eine Feder oder eine Schraube fest gegen die Mündung des Flaschenhalses geprefst und kann durch den dazu angebrächten Griff vor- und rückwärts bewegt werden. Der Flaschenbehälter wird mit einer mit Scharnier versehenen Schutzhülse aus Drahtgaze umgeben. Beim Füllen wird der an einer Schraube befestigte Griff gedreht, so dafs das künstliche Wasser aus dem Cylinder in das Metallrohr, welches den scharnierten Theil bildet, einströmen kann.
Um den Rückdruck reguliren zu können, wird ein federndes Ventil mit dem Rohrstück verbunden, um dem Platzen der Flaschen vorzubeugen.
Das Ventil kann durch eine dazu angebrachte Schraube adjustirt werden. Ist die Flasche gefüllt, so wird der Behälter herumgedreht, die Flasche umgekehrt, worauf der Stöpsel in seine richtige Lage fällt.
Der Zweck der besonderen Construction der Flaschen ist:
1. zu verhindern, dafs die Stöpsel in eine falsche Lage kommen können;
2. damit, wenn die Stöpsel herunterfallen oder in das Innere der Flasche gedrückt werden, der Gummi auf die eingedrückten Seiten der oberen Kammer so fafst, dafs der Stöpsel zwischen die eingedrückten Theile der Flasche fällt, ohne mit den Seiten oder dem Boden der Flasche in Berührung zu kommen, weil das Anschlagen des harten Stöpsels an die Glaswandung der Flasche dieselbe leicht zerbrechen würde;
3. um zu gestatten, dafs eine kleine rotiren de Bürste zum Reinigen der Flaschen eingeführt werden kann;
4. kann bei dieser Construction ein fehlerhaft gewordenes Gummistück leicht entfernt werden, ohne dafs die Flasche oder der Stöpsel zerbrochen wird und ohne denselben herausschneiden zu müssen.
Der Stöpsel hat an seinem unteren Ende die Gestalt eines runden Knopfes. Unter diesem Knopf befindet sich eine Rinne zur Aufnahme eines Gummibandes; diese Rinne bildet eine schiefe Fläche von gleicher Höhe der Stärke des Gummiringes. Von hier aus wird eine zweite schiefe Fläche gebildet, welche durch einen Ansatz so abgegrenzt ist, dafs der Gummiring sich nicht weiter bewegen kann. Wird der Stöpsel nach innen gedrückt und der Gummiring bis an diese Anschlagfläche geschoben, so treten eins, zwei oder mehrere Löcher des Stöpsels in das Innere der Flasche, so dafs das Gas oberhalb des Gummiringes frei heraustreten kann.
Die Oeffnungen des Stöpsels treten so wenig hervor, dafs, sobald der äufsere Druck entfernt
wird, der Stöpsel durch die Elasticität des Gummi in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen wird.
Eine andere Form des Stöpsels ist für die gewöhnlichen Mineralwasser- oder andere Flaschen bestimmt und wird von aufsen durch Draht festgebunden.
Dieser Stöpsel ist ebenfalls mit Einschnitt und Gummiring versehen. Oberhalb des Einschnittes wird gewöhnlich eine Einsenkung angebracht, um den Stöpsel auf bequeme Weise entfernen zu können. Nahe am oberen Theil des Stöpsels befindet sich ein Loch, welches sich zuerst in horizontaler, und sodann in schräger Richtung nach dem Ansatz des Stöpsels hinzieht.
Ein starker Eisendraht wird durch dieses Loch geschoben und an jeder Seite des Flaschenhalses nach unten gebogen. Derselbe wird durch die beiden Oesen eines um den Flaschenhals befestigten Drahtstückes hindurchgesteckt und aufgebogen; hierdurch wird eine Art Scharnier gebildet, so dafs der Stöpsel in den Flaschenhals eingeführt bezw. aus der Flasche herausgezogen werden kann, ohne den Draht aufzubinden oder grofsen Druck auszuüben, um den Stöpsel nach unten zu drücken.
Wenn der Draht in dem horizontalen Theil des Loches sitzt, so sitzt der Stöpsel derartig fest, dafs er dem Druck des Gases von innen widerstehen kann.
Da der horizontale Theil des Loches nicht in der Mitte des Stöpsels angebracht ist, so ist der Druck auf die beiden Seiten des Loches ungleich, so dafs der eine Theil des Stöpselansatzes auf den Flaschenhals drückt, während die entgegengesetzte Seite etwas höher steht, so dafs ein kleiner Theil des Gummiringes zwischen Stöpselansatz und Flaschenhals hervorragt.
Will man die Flasche entleeren, so genügt hierzu ein geringer Druck, der Gummiring giebt nach, der Draht gleitet in den schrägen Theil des Loches hinein, und der Stöpsel kann aus dem Flaschenhals entfernt werden.
Eine andere Modification ist so eingerichtet, dafs das Gas abgelassen werden kann, ohne den Stöpsel einzudrücken; der Stöpsel ist an seinem unteren Theile mit einer Rinne versehen, um ein Gummiband aufzunehmen und an dem oberen Theile mit einem horizontalen Loch, um ein Instrument aufzunehmen, welches als Hebel gebraucht wird, um den Stöpsel zu drehen und dem Gase freien Abzug zu gewähren.
Der äufsere Rand des Gummiringes ist mit einem Einschnitt versehen, und die Flasche mit einer entsprechenden Ausbauchung unmittelbar unter dem Flaschenhalse. Wenn die Flasche zugemacht ist, ist diese Ausbauchung vollständig gedeckt, wird jedoch der Stöpsel so herumgedreht, dafs die Oeffhung in dem Gummiringe unmittelbar unter dem Vorsprung zu stehen kommt, so kann das Gas ausströmen und der Stöpsel fällt in die obere Abtheilung der Flasche.
Um die Flaschen zu reinigen, wende ich eine Bürste aus Borsten an, die in Draht eingebunden sind. Diese Bürste wird zwischen den beiden Stützen der Maschine angebracht, so dafs die äufsere Fläche der Flasche dieselbe berührt.
Eine zweite Bürste wird so angebracht, dafs sie sich innerhalb der Flasche bewegen kann. Diese Bürste sitzt an einer stark mit Eisen gebundenen Holzwelle und ist mit einem Kegel aus Hartgummi oder Holz versehen. Dieser Kegel pafst genau in den Flaschenhals hinein, so dafs beim Drehen der Welle die Flasche mitgedreht, und ihre Aufsenfläche durch die feste Bürste gereinigt wird.
Fig. ι ist ein Durchschnitt dieser Flasche mit Stöpsel und zeigt die Eindrücke in den Seiten der Flasche, um den Stöpsel zu halten.
Fig. 2 ist eine Ansicht dieser Flasche.
Fig. 3 sind Durchschnitte der verbesserten äufseren Stöpsel. Dieselben werden für Mineralwasser- und andere Flaschen angewendet, und durch Draht in ihrer Stellung gehalten.
Fig. 4 und 5 sind Durchschnitte der nach innen angewendeten Stöpsel.
Fig. 6 ist die Seitenansicht einer Anordnung zum Reinigen der Flaschen von aufsen wie von innen.
Fig. 7 ist der Durchschnitt der Anordnung zum Füllen der Flaschen.
Fig. 8 ist ein Durchschnitt eines Stöpsels, wobei der Gummiring mit einem Einschnitt und die Flasche mit einer Ausbauchung versehen ist, um das Gas ausströmen zu lassen, sobald der Stöpsel, wie vorher beschrieben, gedreht wird.
In den Fig. 1 und 2 ist A der Flaschenhals, B und B1 sind die beiden unter einander in Verbindung stehenden Abtheihmgen der Flasche. C ist der Stöpsel, C1 ist der Gummiring, C"2, Fig. 5, ist der abgeschwächte Theil des Stöpsels, auf welchen der Gummiring geschoben wird.
Bei den in Fig. 3 gezeigten Stöpseln wird der Draht in den Einschnitt α gesteckt.
Fig. 4 ist der Durchschnitt eines nach innen gehenden Stöpsels mit Durchlochung D, so dafs derselbe gedreht werden kann, um das Gas ausströmen zu lassen.
In Fig. 6 ist E eine Bürste, welche zwischen zwei Stützen befestigt ist, um die äufsere Fläche der Flasche zu reinigen.
F ist eine drehbare Bürste, um das Innere der Flasche zu reinigen.
G ist der auf der Bürste F befestigte Kegel aus Holz oder Hartgummi.
In Fig. 7 ist H der Cylinder für Mineralwasser oder andere Flüssigkeit.
/ ist das Rohr, auf welches der Flaschenbehälter mit Scharnieren angebracht ist.
J ist das Rückdruckventil.
K ist eine Schraube, um das Rückdruckventil zu reguliren.
L ist das Rohr, in welchem das Ventil sitzt.
M ist ein Gegengewicht für den Flaschenbehälter.
N ist ein Griff, um die Flüssigkeit durchzulassen oder abzusperren.
O ist die Spiralfeder des Rückdruckventils.
P ist ein Griff, um den Deckel des Flaschenbehälters nach unten zu halten, um die Flasche freizugeben.
Q sind Holzstücke, auf denen die Flaschen ruhen.
R sind Federn, welche die Flaschen gegen das Mundstück drücken.
5 ist eine Holzscheibe, gegen welche die Federn Ji drücken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die in der. vorgehenden Beschreibung erläuterten Neuerungen an Flaschen, Stöpseln, sowie an Einrichtungen zum Füllen der Flaschen und zum Reinigen derselben, im wesentlichen wie vorher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. .
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT5628D Neuerungen an Flaschenverschlüssen und zugehörigen Einrichtungen zum Füllen und Reinigen der Flaschen Active DE5628C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE5628C true DE5628C (de)

Family

ID=284034

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT5628D Active DE5628C (de) Neuerungen an Flaschenverschlüssen und zugehörigen Einrichtungen zum Füllen und Reinigen der Flaschen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE5628C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH650393A5 (de) Geraet zur bereitstellung kohlesaeurehaltiger getraenke.
DE1557272B2 (de) Lippenstiftetui
DE5628C (de) Neuerungen an Flaschenverschlüssen und zugehörigen Einrichtungen zum Füllen und Reinigen der Flaschen
DE596429C (de) Abfuellventil fuer Fluessigkeiten
DE906417C (de) Aus einem Materialstueck bestehender Tropf- und Giesseinsatz fuer Behaelter, wie Flaschen od. dgl.
DE6603892U (de) Blutdruckmesser mit quecksilbermanometer
DE9109757U1 (de) Müllcontainer
DE547954C (de) Abfuellvorrichtung fuer Fluessigkeiten mit zwei ineinander senkrecht verschiebbaren Rohren
DE818740C (de) Geraet zum OEffnen von Konservenflaschen
DE100115C (de)
DE3648C (de) Flaschenverschlufs und Apparat zur Befestigung desselben
DE732461C (de) Elektrischer Freistrahl-Druckgasschalter
DE600527C (de) Vorrichtung zum OEffnen eines aus zerbrechlichem Baustoff bestehenden zugeschmolzenen Behaelterhalses, insbesondere fuer Feuerloescher mit unter Druck stehender Loeschfluessigkeit
DE265012C (de)
DE9213716U1 (de) Vorrichtung zum manuellen Verschließen von Flaschenkapseln
DE907852C (de) Deckelventil zum OEffnen von Einkochgefaessen
DE1948348C (de) Verschluß für Tuben
AT128944B (de) Feuerlöschgerät.
DE463691C (de) Verschlussvorrichtung fuer Behaelter
DE1047558B (de) Ventilverschluss, insbesondere fuer Fluessigkeits- und Gasbehaelter
DE472382C (de) Trichter mit Selbstverschluss
DE624514C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Fluessigkeitsbehaeltern
DE44368C (de) Oeffnungsvorrichtung für Gefäfse mit Innenverschlufsund elastischem Sitz
DE205668C (de)
DE477927C (de) OElschmierkanne