DE562496C - Verfahren zum Betrieb von Mehrkoerperverdampfern - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Mehrkoerperverdampfern

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DE562496C
DE562496C DEM107819D DEM0107819D DE562496C DE 562496 C DE562496 C DE 562496C DE M107819 D DEM107819 D DE M107819D DE M0107819 D DEM0107819 D DE M0107819D DE 562496 C DE562496 C DE 562496C
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liquid
pressure
evaporator
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circulation
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Expired
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DEM107819D
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GEA Group AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Mehrkörperverdampfern Bei Zwei- und Mehrkörperverdampfer wird die einzudampfende Flüssigkeit in jedem Verdampfer auf eine bestimmte Konzentration gebracht und dann in den folgenden Körper übergeleitet, wo die weitere Eindampfung erfolgt. Da die einzelnen Körper wegen der STutzbarmachung der Brüden jedes vorhergehenden Körpers mit entsprechend abnehmenden Drücken arbeiten, so tritt die Flüssigkeit infolge des Druckunterschiedes ohne weiteres in den nächsten Körper über, der mit geringerem Druck arbeitet. Eine umgekehrte Flüssigkeitsführung, welche in vielen Fällen wärmewirtschaftliche Vorteile hat, ist nur unter iiberwindung des Druckunterschiedes möglich, der zwischen den einzelnen Verda mpferkörp ern besteht. Um diesen Druckunterschied zu überwinden, hat man die Verdampferkörper in verschiedenen Höhenlagen aufgestellt, so daß der Druckunterschied durch das Flüssigkeitsgefälle zwischen den einzelnen Körpern ausgeglichen wird. Um die Schwierigkeiten der räumlichen Unterbringung einer solchen Anlage zu vermeiden uild die Verdampfer auf gleicher Höhe aufstellen zu können, hat man auch schon die einzudampfende Flüssigkeit durch Pumpen von den Verdampfern niederen Druckes zu den Verdampfern höheren Druckes gefördert. Für diese Förderung wurden auch schon die gleichen Pumpen benutzt. die die Kreislaufführuhig der Flüssigkeit über die Heizflächen jedes Verdampfers bewirkten bzw. beschleunigten.
  • Diese Arbeitsweise hat jedoch den Nachteil, daß die Pumpen dann so bemessen sein müssen, daß sie nicht nur den für die Umwälzung erforderlichen Druck der Flüssigkeit mitteilen, sondern die gesamte Flüssigkeit auf den höheren Druck bringen. der für die Förderung von einem Verdampfer niederen Drukkes in einen Verdampfer höheren Druckes erforderlich ist. Die Pumpen müssen also für die Überuindung einer größeren Förderhöhe eingerichtet sein, als für die Führung der einzudampfenden Flüssigkeit im Kreislauf durch die einzelnen Verdampfer notwendig ist. Da nun die Menge der im Kreislauf zu führenden Flüssigkeit in der Regel ein Vielfaches von der ist, die von einem Verdampfer zum nächsten zu fördern ist, wird diese Flüssigkeitsförderung unwirtschaftlich.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, bei Zvçei-und Mehrfacheffektanlagen, in denen die einzudampfende Flüssigkeit von einem Körper niederen Druckes zu einem Körper höheren Druckes geleitet und in den einzelnen Verdampfern durch eine Umwälzpumpe im Kreislauf gehalten wird, die Umwälzpumpe in der Weise für die Flüssigkeitsförderung von einem zum anderen Verdampfer nutzbar zu machen, daß die Leistung der Pumpe nicht höher bemessen zu werden braucht, als für die Kreislaufförderung erforderlich. Zu diesem Zweck wird die Druckleitung der Umwälzpumpe eines Körpers niederen Drukkes mit der Saugleitung der Umwälzpumpe eines Körpers höheren Druckes durch eine Abzweigleitung verbunden. In diesem Falle kommt man infolge des Druckunterschiedes zwischen Saug- und Druckleitung einer jeden Pumpe oft schon mit der ohnehin erforderlichen Förderleistung der Umwälzpumpen aus, so daß für die Überführung der Flüssigkeit von einem Körper niederen Druckes in einen Körper höheren Drukkes nur eine entsprechend angeordnete Abzweigleitung nötig ist. In besonderen Fällen, z. B. wenn die Druckdifferenzen zwischen den einzelnen Verdampferkörpern groß sind, wird erfindungsgemäß noch eine besondere Pumpe vorgesehen, die dann aber nur für die Überführung der Flüssigkeit von einem Körper niederen Druckes in einen Körper höheren Druckes dient und ebenfalls aus der Druckleitung der Umwälzpumpe des Körpers niederen Druckes in die Saugleitung der Pumpe des Körpers höheren Druckes fördert. Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß besondere Regelorgane für die Überführung der Flüssigkeit von einem Körper in den anderen nicht mehr erforderlich sind. Es genügt lediglich die Anordnung eines Flüssigkeitsüberlaufes und einer siphonartigen Rückleitung an jedem Körper höheren Druckes, durch die der Überschuß der in diesen Körper eingeführten Flüssigkeitsmenge in den Körper niederen Druckes zurück8ießen kann. Der Überlauf selbst kann auch in der Höhe verstellbar eingerichtet sein.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung. Die Abbildung zeigt eine nach dem Verfahren gemäß der Erfindung betriebene Dreifacheffektanlage, bei der die Umwälzpumpe zur Förderung der Flüssigkeit von einem Verdampfer in den anderen benutzt wird. I, 2, 3 sind die Verdampferkörper, 4, 5, 6 die dazugehörigen Heizsysteme, 7, 8, 9 die Pumpen, die in jedem System die Flüssigkeit im Kreislauf durch den Verdampfer und den Heizkörper und die dazugehörigen Verbindungsleitungen halten. Auf der Druckseite der Pumpe g zweigt eine Leitung 10 nach der Saugseite der Pumpe 8 und von der Druckseite dieser Pumpe eine weitere Leitung II nach der Saugseite der Pumpe 7 ab. In beiden Leitungen sind Regulierventile 12 und I3 zur Einstellung der abgezweigten Flüssigkeitsmenge vorgesehen. Ferner sind die Verdampfer I, 2 mit Überläufen I4, 15 versehen, durch die die im Überschuß in den Verdampfer gelangende Flüssigkeit durch die siphonartigen Leitungen I6 und I7 in den vorhergehenden Verdampfer mit niederem Druck zurückgeführt wird. Die Anlage wird so betrieben, daß der Heizdampf dem Heizsystem 4 durch einen Anschlußstutzen 18 zugeführt wird. Das Heizsystem 5 wird mit den Brüden des Verdampfers I und das Heizsystem 6 mit den Brüden des Verdampfers 2 beheizt. Die -Brüden des Verdampfers 3 strömen durch die Leitung 19 entweder in die Atmosphäre oder in einen Kondensator. Die einzudampfende Flüssigkeit gelangt bei 20 in den Verdampfer 3. Sie wird von der Pumpe g in Umlauf gehalten, so daß sie im Heizsystem 6 Wärme aufnimmt und diese im Verdampfer 3 zurteilweisen Verdampfung wieder abgibt. Gleichzeitig besorgt die Pumpe g die Förderung der auf ein geeignetes Maß konzentrierten Flüssigkeit in das Umlaufsystem des zweiten Körpers, wo sich die Behandlung in derselben Weise wiederholt. Zur Überführung der im Körper 2 weiter konzentrierten Flüssigkeit dient die Pumpe 8 und die Leitung 11. Die Pumpen g und 8 können die Überführung der Flüssigkeit von dem einen Verdampferkörper in den nächsten ohne weiteres bewältigen, da der Druckunterschied zwischen der Druckleitung jeder dieser Pumpen und der Saugleitung der Pumpe des nächsten Systems größer ist oder doch ohne nennenswerte Erhöhung des Energieverbrauches größer gehalten werden kann als der Druckunterschied zwischen den zugehörigen Verdampfern. Die Regulierung der Flüssigkeitszufuhr für jeden Körper des Verdampfersystems erfolgt nur beim Eintritt der Flüssigkeit in den ersten Verdampfer 3, da durch die Überläufe I4, I5 und die Zurückführungsleitungen I6, I7 eine selbsttätige Regelung für die Verdampfersysteme I und 2 vorgesehen ist. Aus demletzten Verdampfer I wird die konzentrierte Flüssigkeit ständig oder chargenweise bei 27 abgezogen. Die Speisung der Verdampfersysteme I und 2 mit der jeweils in dem vorhergehenden Verdampfer 2 bzw. 3 vorkonzentrierten Flüssigkeit kann jedoch auch durch besondere Pumpen erfolgen, deren Saugleitung an die Druckleitung der Pumpen 8, 9 angeschlossen ist und die die Flüssigkeit in die Verdampfer 1 bzw. 2 drücken.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Betrieb von Mehrkörperverdampfern, bei dem die einzudampfende Flüssigkeit aus einem Körper niederen Druckes in einen Körper höheren Druckes gefördert und die Förderung der Flüssigkeit in Verbindung mit einem Flüssigkeitsumlauf innerhalb einer jeden Verdampferstufe durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß von der Druckleitung der Umwälzpumpe eines Körpers niederen Druckes ein Flüssigkeitsstrom (i 0, I I) abgezweigt und mittel- oder unmittelbar in die Saugleitung der Umwälzpumpe eines Körpers höheren Druckes geleitet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Druckleitungen der Umwälzpumpen abgezweigten Flüssigkeitsströme (10, 1 1) durch besondere nachgeschaltete Pumpen gefördert werden.
  3. 3. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper höheren Druckes mit einem Flüssigkeitsüberlauf (4, 15) versehen sind, der mit einem Körper niederen Druckes durch eine Rückleitung (16, 17) verbunden ist, die in die Saugseite der Umwälzpumpe (8, 9) einmündet.
  4. 4. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigleitungen (Io, 11) mit Drossel-oder Absperrorganen (12, 13) versehen sind.
DEM107819D 1928-12-07 1928-12-07 Verfahren zum Betrieb von Mehrkoerperverdampfern Expired DE562496C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743158C (de) * 1939-05-23 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Ammonnitratloesungen durch Eindampfen in Mehrfach-Verdampfapparaten
DE974903C (de) * 1950-05-03 1961-05-22 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743158C (de) * 1939-05-23 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Ammonnitratloesungen durch Eindampfen in Mehrfach-Verdampfapparaten
DE974903C (de) * 1950-05-03 1961-05-22 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Fluessigkeiten

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