DE561160C - Herstellung von Gegenstaenden, die beim Herstellungsverfahren oder im Betriebe einer Erwaermung ausgesetzt sind - Google Patents

Herstellung von Gegenstaenden, die beim Herstellungsverfahren oder im Betriebe einer Erwaermung ausgesetzt sind

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Publication number
DE561160C
DE561160C DEK107922D DEK0107922D DE561160C DE 561160 C DE561160 C DE 561160C DE K107922 D DEK107922 D DE K107922D DE K0107922 D DEK0107922 D DE K0107922D DE 561160 C DE561160 C DE 561160C
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DE
Germany
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exposed
manufacturing process
nickel
chromium
factory
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Application number
DEK107922D
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English (en)
Inventor
Dr Benno Strauss
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K5/00Gas flame welding
    • B23K5/12Gas flame welding taking account of the properties of the material to be welded
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel

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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. OKTOBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 b GRUPPE
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen, Ruhr*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1928 ab
Die bis jetzt bei der Herstellung von Salpetersäure und anderen chemischen Agentien benutzten Gegenstände aus chemisch neutralen austenitischen Chrom-Nickel-Stahl-Legie-S rungen haben den Nachteil, daß sie gegen den z. B. bei hoher Temperatur erfolgenden Angriff von Säuren oder Salzlösungen nicht mehr beständig sind, wenn sie (z. B. beim Zusammenschweißen einzelner Bauteile oder im Betriebe) eine einer Anlaßbehandlung gleichkommende Erwärmung auf etwa 600 bis 900 ° C erfahren haben. Die Erfindung bezweckt, für die Herstellung von solchen dem ' Angriff chemischer Agentien auszusetzenden Gegenständen, die entweder beim Herstellungsverfahren, z. B. beim Schweißen, oder im Betriebe einer einer Anlaßbehandlung gleichkommenden Erwärmung ausgesetzt sind, solche austenitischen Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen, z. B. solche mit 18 bis 25 % Chrom und 7 bis 12 °/o Nickel, zu verwenden, die von diesem Nachteil frei sind und im übrigen alle Vorzüge der bekannten chemisch neutralen austenitischen Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen aufweisen. Dieser Zweck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß für die Herstellung von Gegenständen, die entweder beim Herstellungsverfahren, z. B. Schweißen, oder im Betriebe einer einer Anlaßbehandlung gleichkommenden Erwärmung ausgesetzt sind, an sich bekannte austenitische Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen mit z. B. 18 bis 25 °/o Chrom und 7 bis 12 °/o Nickel und einem unter 0,07 °/o betragenden Kohlenstoffgehalt verwendet werden.
Der Grund für die überraschende Tatsache, daß die angegebenen Stahllegierungen auch die (für die Technik sehr wichtige) Eigenschaft besitzen, daß sie gegen den bei erhöhter Temperatur erfolgenden Angriff von Säuren oder Salzlösungen unempfindlich sind, ist nach den Feststellungen des Erfinders darin zu erblicken, daß die in der Legierung befindliche sehr geringe Menge Kohlenstoff (weniger als 0,07 0Z0), nachdem sie erst einmal in die gelöste Form übergeführt ist, auf alle Fälle trotz der Einwirkung erhöhter Temperatur dauernd in der gelösten Form erhalten bleibt. Sie wird also auch nicht durch eine nachträgliche, einer Anlaßbehandlung gleichkommenden Erwärmung auf etwa 600 bis 900 ° C, wie sie z. B. zum Zusammenschweißen einzelne!: Bauteile erforderlich wird, in eine andere Form (z. B. Karbidform) übergeführt. Das ist bei den bisher gebräuchlichen chemisch neutralen austenitischen Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen mit 0,1 bis 0,4 °/o Kohlenstoff nicht der Fall. Bei diesen Chrom-Nickel-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Benno Strauß in Essen.
Stahl-Legierungen wird vielmehr der Kohlenstoff bei einer nachträglichen Erwärmung auf etwa 600 bis 9000 C, wie sie z. B. durch Schweißarbeiten beim Zusammenfügen einzelner Bauteile erforderlich wird, zum Teil aus der Grundmasse ausgeschieden und lagert sich nach Eingehen einer Verbindung mit Chrom als Chromkarbid an den Korngrenzen der Kristallkörner an. Das Auftreten dieses
to Chromkarbides hat aber das Entstehen eines gegenüber dem Potential der Kristallkörner unedlen Potentials zur Folge und führt beim Angriff von Säuren oder Salzlösungen auf die Korngrenzen mehr oder weniger schnell einen
»5 vollständigen Zerfall der Legierung herbei, wenn man nicht durch eine Erwärmung, und zwar auf eine oberhalb von etwa 1000 ° C liegende Temperatur, und anschließende Abschreckung den rein austenitischen Zustand der Legierung wiederherstellt. Die den rein austenitischen Zustand wieder herbeiführende Wärmebehandlung läßt sich aber bei großen Gegenständen (Behältern) oft überhaupt nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten durchführen.
Am Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn austenitische Stahllegierungen verwendet werden, die neben Chrom, Nickel und den sehr niedrigen Kohlenstoffgehalt das Gefüge verbessernde Zusätze, wie z. B. Molybdän, Kupfer usw., enthalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Die Verwendung an sich bekannter austenitischer Chrom-Nickel-Stahl-Legierungen mit z. B. 18 bis 25 °/0 Chrom, 7 bis 12 °/0 Nickel und einem unter 0,071Y0 betragenden Kohlenstoffgehalt für die Herstellung von solchen dem Angriff chemischer Agentien auszusetzenden Gegenständen, die entweder beim Herstellungsverfahren, z. B. beim Schweißen, oder im Betriebe einer einer Anlaßbehandlung gleichkommenden Erwärmung ausge- *5 setzt sind und bei denen nach dieser Er-■ wärmung durch ein Abschrecken von Temperaturen von oberhalb etwa 10000 C der rein austenitische Zustand der Legierung nicht wiederhergestellt wird.
DEK107922D 1928-02-09 1928-02-09 Herstellung von Gegenstaenden, die beim Herstellungsverfahren oder im Betriebe einer Erwaermung ausgesetzt sind Expired DE561160C (de)

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GB1242/29A GB305654A (en) 1928-02-09 1929-01-14 Improved austenite chromium-nickel steel alloys
AT134833D AT134833B (de) 1928-02-09 1929-01-14 Austenitische Chrom-Nickelstahllegierungen.
CH136977D CH136977A (de) 1928-02-09 1929-01-17 Austenitische Chrom-Nickelstahllegierung.
FR667843D FR667843A (fr) 1928-02-09 1929-01-21 Alliages austénitiques d'acier-chrôme-nickel

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GB (1) GB305654A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767166C (de) * 1939-05-12 1951-12-03 Roehrenwerke A G Deutsche Gegen interkristalline Korrosion bestaendige Staehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767166C (de) * 1939-05-12 1951-12-03 Roehrenwerke A G Deutsche Gegen interkristalline Korrosion bestaendige Staehle

Also Published As

Publication number Publication date
FR667843A (fr) 1929-10-24
AT134833B (de) 1933-10-10
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