DE2342034B2 - Verwendung einer ferritischen oder ferritisch-austenitischen Stahllegierung als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstanden, die gegen bis 70 Grad C warme Saure- und Wassergemische bestandig sind - Google Patents
Verwendung einer ferritischen oder ferritisch-austenitischen Stahllegierung als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstanden, die gegen bis 70 Grad C warme Saure- und Wassergemische bestandig sindInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
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- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
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- C22C38/44—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer ferritischen oder ferritisch-austenitischen Stahllegierung
als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen, die gegen Säure- und Wassergemische aus Salzsäure,
Salpetersäure und Wasser bis zu Temperaturen um etwa 70° C korrosionsbeständig sind, und zwar insbesondere
gegen abtragende Korrosion und Lochfraßkorrosion.
Zur Herstellung von Vorrichtungsteilen und Anlagen, die bei ihrer Verwendung mit aggressiven Medien
in Berührung kommen, beispielsweise Säuren oder Laugen, ist es bekannt, austenitische Chrom-Nickel-StShIe
mit etwa 20% Chrom, 10% Nickel, bis 3% Molybdän, bis 1,50% Mangan, bis 2% Silizium bei
Kohlenstoffgehalten von etwa 0,06 bis etwa 0,08% zu verwenden.
Ferner sind auch Stähle mit hoher Korrosionsbeständigkeit und guten mechanischen Festigkeitswerten vorgeschlagen worden, mit Kohlenstoffgehalten
zwischen 0,03 bis 0,12%, 24,00 bis 28,00% Chrom, 4,00 bis 6,50% Nickel, 0,95 bis 12,00% Kobalt,
1,95 bis 3,00% Molybdän, bis 1,00% Silizium, bis 1,50% Mangan und bis 0,50% Kupfer, Rest Eisen.
Für Bauelemente und Apparate im chemischen Anlagenbau werden auch rein austenitische Stähle
mit guter Korrosionsbeständigkeit und guter Schweißbarkeit empfohlen, die maximal 0,05% Kohlenstoff,
16,00 bis 28,00% Chrom, bis 4,00% Kupfer, 0,50 bis 1,20% Mangan, bis 5,00% Molybdän, 0,10 bis 0,40%
Stickstoff, 0,05 bis 0,40% Niob, 5,00 bis 20,00% Nickel, maximal 1,00% Silizium, Rest Eisen aufweisen.
Daneben sind auch noch korrosionsbeständige Stähle mit entsprechender Widerstandsfähigkeit gegenüber
Grübchenkorrosion bei Verwendung in einer Umgebung mit Chloridionen bekanntgeworden, die
maximal 0,06% Kohlenstoff, bis 1,00% Silizium, unter 2,00% Mangan, 20,00 bis 35,00% Chrom, unter
8,00% Nickel, 1,00 bis 5,00% Molybdän Und 0,30 bis
1,50% Niob besitzen.
Dein Zoisatz von Niob bzw, der Elemente Zirkon
und Titan kömmt dabei besondere Bedeutung zu, da die angegebene besondere Beständigkeit gegenüber
Grübchehkorrosion dem Zulegieren dieser Elemente
zugeschrieben wird.
In der österreichischen Patentschrift 1 46 720 wird zur Herstellung von Gegenständen, die besondere
Festigkeitseigenschaften, insbesondere eine hohe Schwingungsfestigkeit, besitzen müssen bzw. hohe
Beständigkeit gegen Brüchigwerden durch interkostal line Korrosion aufweisen sollen, die Verwendung
chemisch - neutraler Chrom- Nickel -Stahllegierungen mit bis 1 % Kohlenstoff, 6 bis 40% Chrom, 40,00 bis
4,00% Nickel und 0,30 bis 5,00% Silizium, Titan.
Vanadium, Molybdän, Mangan oder Aluminium einzeln oder zu mehreren, beschrieben. Durch ein
Abschrecken soll im Stahl ein Gefüge mit einem ausgeprägten magnetischen Sonderbestandteil erreicht
werden. Eine über diese Zwecke hinausgehende Verwendung der angeführten Stähle ist dadurch nicht
bekanntgeworden.
Der Gegenstand der Erfindung bildet die Verwendung einer ferritischen oder ferritisch-austenitischen
Stahllegierung als Werkstoff zur Herstellung von Ge-
genständen, die gegen Säure- und Wassergemische 5 bis 15 Gewichtsprozent Salzsäure, 20 bis 30 Gewichtsprozent
Salpetersäure und 55 bis 75 Gewichtsprozent Wasser bis 700C korrosionsbeständig ist, insbesondere
gegen abtragende Korrosion und Loch-
fraßkorrosion und die aus maximal 0,05% Kohlenstoff, maximal 0,50% Silizium, maximal 2,00% Mangan, über 27,00 bis 32,00% Chrom, 0,50 bis 9,00%
Nickel, 3,50 bis 5,50% Molybdän, Rest Eisen, mit den üblichen Begleitelementen besteht.
so Die erfindungsgemäß verwendeten Stahllegierungerv können noch zusätzlich einzeln oder gemeinsam 0,50
bis 4.50% Kobalt, 0,02 bis 0,15% Stickstoff und/oder 0,10 bis 0,60% Titan enthalten.
Als nach der Erfindung vorteilhaft geeignet haben sich dabei Stähle erwiesen, die über 28,00 bis 30,00% Chrom, 4,00 bis 9.00% Nickel, 3,50 bis 4,50% Molybdän und 2,50 bis 3,50% Kobalt enthalten.
Als nach der Erfindung vorteilhaft geeignet haben sich dabei Stähle erwiesen, die über 28,00 bis 30,00% Chrom, 4,00 bis 9.00% Nickel, 3,50 bis 4,50% Molybdän und 2,50 bis 3,50% Kobalt enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Stähle weisen gute mechanische Werte auf und zeigen bei der Prü-
fung zur Ermittlung der abtragenden Korrosion in einem Säuren Wasser-Gemisch von 10 Gewichtsprozent Salzsäure, 25 Gewichtsprozent Salpetersäure und
65 Gewichtsprozent Wassör bei einer Temperatur Von 60° C eine praktisch Vollkommene Beständigkeit,
6s An Hand von Ausführungsbeispielen wird das
Entsprechen der nach der Erfindung verwendeten Stähle gezeigt:
m 42 634
a) Analyse
A | 0^)28 | 0,44 | 1,62 | 28,36 | 2,98 | 4;88 |
B | ο,οιβ | 03 | 0,84 | 27,19 | 5.14 | 3,62 |
Si Mn Cr
Ni Mo Co N2 Ti
3,29 - -
— 0,051 0,17
b) Mechanische Eigenschaften Erwärmung aaf 1100"C, 30 Minuten Halten, Abschrecken in Wasser
(kp/ram2) (kp/mnj2) (%mind) (%mind.) (mkp/cm2)
A 67^ 76,4 6# 7,8 l,ö
B 66,8 79,3 22,0 574
c) Abtragende Korrosion im Säuregemisch bei 60° C, ermittelt aus 5 χ 48-Stunden-Versuchen
A 0,02 g/m2h
B ... .· 0,03 g/m2h
Claims (3)
1. Verwendung einer ferritischen oder ferritischaustenitischen Stahllegierung, bestehend aus s
max. 0,05% Kohlenstoff,
max. 0,50% Silizium,
max. 2,00% Mangan,
über 27,00 bis 32,00% Chrom,
0,50 bis 9,00% Nickel, 3,50 bis 5,50% Molybdän,
Rest Bisen mit den üblichen Begleitelementen
als Werkstoff zur Herstellung von Gegenständen,
die gegen bis 700C warme Säure- und Wässern
gemische aus 5 bis 15 Gewichtsprozent Salzsäure, 20 bis 30 CfewfeWsprozent Salpetersäure und 55
bis 75 GewieJitsyiozent Wasser korrosionsbestän*.
dig, insbesondere gegen abtragende Korrosion und Lochfraßkorrosion, sind.
2. Verwendung einer Stahllegierung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß sie zusätzlich einzeln
oder gemeinsam 0,50 bis 4,50% Kobalt, 0 02 bis 0,15% Stickstoff und/oder 0,10 bis 0,60%
Titan enthält, Sir den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Stahllegierung nach Anspruch 1 mit der Maßgabe, daß sie über 28,00 bis
Ä3% Chrom, 4,00 bis 9,00% Nickel, 3,50 bis
4\5Ö% Molybdän und 2,50 bis 3,50% Kobalt enthält,
für den Zweck nach Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT756372A AT338854B (de) | 1972-09-04 | 1972-09-04 | Ferritische bzw. ferritisch-austenitische stahllegierungen fur gegenstande, die gegen saure- und wassergemische bis 70grad c korrosionsbestandig sind |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2342034A1 DE2342034A1 (de) | 1974-03-14 |
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Family
ID=3597310
Family Applications (1)
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DE19732342034 Pending DE2342034B2 (de) | 1972-09-04 | 1973-08-20 | Verwendung einer ferritischen oder ferritisch-austenitischen Stahllegierung als Werkstoff zur Herstellung von Gegenstanden, die gegen bis 70 Grad C warme Saure- und Wassergemische bestandig sind |
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GB (1) | GB1449003A (de) |
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ATA756372A (de) | 1977-01-15 |
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