DE560764C - Vorrichtung zum Abfuellen von Bier in Flaschen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abfüllen von Bier in Flaschen Es kommt vielfach vor, daß insbesondere in kleineren Gaststätten der Gastwirt am Abend noch ein Quantum Bier im Faß hat, das er mangels Nachfrage oder aus irgendwelchen anderen Gründen nicht mehr ausschenken kann. Bleibt nun dieses Bier im Faß bis zum nächsten Tag, dann ist es verdorben.
• Diesem Übelstande abzuhelfen, sind Vorrichtungen der verschiedensten Art vorgeschlagen worden, so z. B. solche, bei denen in einer Scheidewand ein pendelnder Daumen angeordnet ist, der einerseits ein Ventil über seinem Sitz schwebend hält, während das andere von .einem Schwimmer beeinflußt wird, und solche, bei denen auf einem gemeinsamen Ventil ein Schwimmerventil neben dem Füllhahn angeordnet ist, auf dessen Spindel Exzenterscheiben zur Betätigung angebracht sind. Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei denen das Ventil im Ausgleichgefäß als Haubenventil ausgebildet ist. Auch eine als Milchmeßgefäß dienende Vorrichtung ist bekannt geworden, bei der ein Schwimmer in einem rohrartigen, nach Art eines Teleskops ausziehbaren Fortsatz eines Meßzylinders spielt, und eine Vorrichtung, bei welcher die in die Flasche einlaufende Flüssigkeit die Luft nach einem Ausgleichgefäß verdrängt. Wenn nun bei dieser Vorrichtung der Inhalt der Flasche kleiner ist als der Inhalt des Ausgleichgefäßes, so wird bei der ersten Flasche ein Teil der Flüssigkeit überlaufen und das Ausgleichgefäft so lange füllen, bis der Druck in diesem gleich dem Druck der zulaufenden Flüssigkeit geworden ist. Es muß also hier immer, je nach der zu füllenden Flaschengröße, zuvor durch die zulaufende Flüssigkeit im Ausgleichgefäß selbst ein gegenseitiger Druckausgleich geschaffen werden.
• Der Erfindungsgegenstand weist dem Bekannten gegenüber einen wesentlichen Fortschritt durch die besondere Ausbildung des Ausgleichgefäßes auf. Der Vorteil liegt darin, daß Flaschen jeglicher Größe fortlaufend gefüllt werden können.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in Abb. i in einer beispielsweisen Ausführungsform, teilweise im Schnitt gesehen, dargestellt.
• Die Abb. 2, 3 und q. sind Teilansichten, der besseren Deutlichkeit wegen vergrößert gezeichnet.
• Die Abb. ¢ ist ein Schnitt näch der Linie A-B der Abb.2.
• Der Erfindungsgegenstand besteht zweckmäßig aus einem Rohr a, an dem ein Konus b fest angeordnet ist, über welchem eine Dichtungsscheibe c aus Gummi angeordnet ist. Das untere Ende des Rohrs a ist etwas abgebogen. Das obere Ende des Rohrs a endigt in eine Kappe d, welche ebenfalls mit einem Dichtungsringe versehen ist und zur Aufnahme des Mundstückes f dient. Aus dem Rohr a zweigt ein Rohr g ab, mit dem ein kapselartiges Ausgleichgefäß h verbunden ist, in dessen Innerem ein hülsenförmiger, mit einem Führungsstift h versehener Stutzen i angeordnet ist. Über dem Stutzen i ist eine kappenartige Hülse l verschiebbar gelagert, die einen Schlitz für den Stift k @lqnd einen im Durchbruch m geführten Führungsstift n trägt. Über der Hülse L lagert ein Dichtungsring o. Der Stutzen! ist mit einer Bohrung p und die Hülse L mit einer Bohrung g versehen, welche, wenn letztere ihre tiefste Stellung eingenommen hat, miteinander übereinstimmen. In dieser Stellung (Abb. z) entweicht die in der Flasche befindliche Luft durch den in dem Rohr a befindlichen Durchbruch r, Rohr g, Bohrung p und Durchbruch m ins Freie. Sobald nun die Flasche gefüllt ist, wird die in derselben befindliche Schaummenge durch den Durchbruch u' und das Rohr g in das Inneres der Hülse l gelangen und durch den stetig zunehmenden Druck bewirken, daß letztere sich nach oben bewegt. Dies hat zur Folge, daß sich die Bohrungenp und g gegeneinander verschieben, derart, daß sie einen Abschluß des ins Freie führenden Durchbruches m bewirken (Abb. 3).

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abfüllen von Bier in Flaschen mittels eines mit dem Schankhahn zu kuppelnden Füllrohrs, von dem in Füllhöhe der Flasche ein in ein Ausgleichgefäß mündender Luftkanal abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ausgleichgefäß (h) ein fester Stutzen (i) mit Bohrung (p) angeordnet und eine über diesem vertikal bewegliche, kappenartige Hülse (L) mit Bohrung (g) geführt ist.