DE560430C

DE560430C - Verfahren zur Herstellung von Filterkoerpern

Info

Publication number: DE560430C
Application number: DES93752D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-09-05
Filing date: 1929-09-05
Publication date: 1932-10-03

Description

Verfahren zur Herstellung von Filterkörpern Gegenstand der Erfindung ist ein keramisches Filter aus Quarz, Korund oder anderen gleichwertigen feuerfesten Stoffen, das zum Reinigen n von Flüssigkeiten aller Art, insbesondere jedoch zum Reinigen von flüssigen Brennstoffen bestimmt ist.
Gegenüber dem bekannten Verfahren zur Herstellung von keramischen Filtern aus mehr oder weniger plastischen Massen, die durch Mischen der Grundstoffe, Quarz, Korund o. dgl., mit dem Bindematerial, sei es auf trockenem oder nassem Wege, erzeugt werden, stellt das vorliegende Verfahren etwas ganz Neues dar.
Die Grundstoffe zur Herstellung von Filtern, z. B. Quarz und Korund, werden nicht mehr durch mechanisches knetendes Mischen mit dem Bindemittel vereinigt, wie oben angedeutet, sondern nach dem neuen Verfahren werden die Grundstoffe vor dem Formen und Brennen mit einem leicht sinternden, fein verteilten Bindemittel überzogen. Dieses Bindemittel von glasurartiger Zusammensetzung muß in äußerst feiner Aufschlämmung vorhanden sein, so daß nur ein Hauch an den Grundstoffen (Körnern) haftenbleibt. Erreicht wird dies dadurch, daß das körnige Ausgangsmaterial in das aufgeschlämmte Bindemittel, das z. B. aus einem Gemisch von Feldspat und Kaolin u. dgl. besteht, getaucht wird. Dies geschieht auf folgende Weise: Die Grundstoffe von geeigneter Korngröße werden lose auf ein feinmaschiges Sieb geschüttet und mit diesem in die Aufschläminung des Bindemittels getaucht. Nach dem Eintauchen läßt man den Uberschuß an Bindemittel ablaufen, gegebenenfalls unter Schütteln oder Schleudern. Die ganz gleichmäßig überzogenen Körner können nun in Formen eingestampft oder auch gepreßt werden, um hierauf gebrannt zu werden. Beim Brennen sintern die Körner an ihren Berührungspunkten zusammen.
Der Vorteil der neuen Erfindung liegt darin, daß es jetzt möglich ist, ein Filter herzustellen, das wirklich gleichmäßig in der Struktur ist. Es kommen nicht mehr so viele Ausfälle beim Brennen vor.
Bei dem alten Verfahren war nicht die Möglichkeit vorhanden, das Bindemittel so fein zu verteilen, daß jedes einzelne Korn gleichmäßig von diesem überzogen war, wie dies nach dem neuen Verfahren erreicht wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Filterkörpern aus Gemischen von körnigen, feuerfesten Stoffen, wie Quarz, Korund 0. dgl., und leicht schmelzenden Bindemitteln, wie Gemengen von Ton und Feldspat 0. dgl., durch Formen mittels Bressen und Brennen der Formlinge, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ein Sieb geschütteten körnigen, feuerfesten Stoffe in wäßrige Suspension des Bindemittels eingetaucht werden und darauf der Überschuß des Bindemittels aus dem Gemenge durch Abtropfenlassen, Schleudern o. dgl. entfernt wird.