DE558569C - Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck auf runden oder eckigen Bleistiften und aehnlichen stabfoermigen Werkstuecken im Abwaelzverfahren - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck auf runden oder eckigen Bleistiften und aehnlichen stabfoermigen Werkstuecken im AbwaelzverfahrenInfo
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- DE558569C DE558569C DEE41103D DEE0041103D DE558569C DE 558569 C DE558569 C DE 558569C DE E41103 D DEE41103 D DE E41103D DE E0041103 D DEE0041103 D DE E0041103D DE 558569 C DE558569 C DE 558569C
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
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Description
Die Erfindung erstreckt sich auf eine Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck
auf runden oder eckigen Bleistiften und ähnlichen stabförmigen Werkstücken im Abwälzverfahren
und besteht im wesentlichen darin, daß unter dem Auslaßende des die stabförmigen
Werkstücke enthaltenden Fülltrichters ein auf schwingende Bewegung gesteuertes Greiferpaar
angeordnet ist, das einerseits den Trichterauslaß abriegelt sowie andererseits jeweils ein Werkstück
aus dem Trichter entnimmt und mit seinen Enden zwischen zwei ortsfest gelagerte,
umlaufende, auf periodische Axialverstellung gegeneinander gesteuerte Einspannköpfe einsetzt,
die in an sich bekannter Weise das Werkstück gegen eine umlaufende und zonenweise
eingefärbte Klischeewalze abrollen.
Dadurch wird eine neuartige Maschine zur Herstellung von Ein- oder Mehrfarbendruck
auf Bleistiften u. dgl. erzielt, die nach Art der Rotationsdruckmaschinen vollständig selbsttätig
arbeitet, wobei die Zuführungsgreifer die Werkstücke einzeln aus dem Vorratstrichter übernehmen
und in die mit dem Zylinder zusammenwirkende Abwälzvorrichtung einsetzen. Dabei bewirken die Zuführungsgreifer auch gleichzeitig
selbst eine Verriegelung des Trichterauslasses, sobald sie ein Werkstück übernommen haben,
und sichern dadurch einen störungsfreien, geregelten Arbeitsfortgang.
In der Zeichnung ist die neue Bedruckmaschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und
zwar zeigen
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Ansicht von oben gesehen,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe den Fülltrichterauslaß
mit einem Entnahmegreifer und der davor angeordneten Klischeewalze,
Fig. 4 die Klischeewalze samt der mit ihr zusammenwirkenden Farbwalze in Seitenansicht und
Fig. 5 einen Einspannkopf für das Werkstück in vergrößertem Maßstabe.
Auf dem Maschinengestell 1 sitzt an zwei Seitenträgern 2 der an sich bekannte, durch
Seitenwände 3 gebildete Fülltrichter für Bleistifte und ähnliche stabförmige Werkstücke, dessen
Auslaßende 4 schachtartig nach unten ragt.
Unter dem Auslaßschacht 4 sind Abriegelungs- und Entnahmegreifer angeordnet, die eine
Drehschwenkung von 90 ° ausführen und von einer Achse 5 getragen werden. Jeder der Greifer
besteht aus einem Scheibensegment 6, das bei seiner Drehschwenkung mit dem Umfangsrücken
unter dem Trichterkanal 4 vorbeizieht. An ihrer inneren Seite sind die Scheibensegmente
6 mit doppelarmigen Klinken 7 ausgestattet, die um Zapfen 8 schwingbar und am
hinteren Ende von einer Rückholfeder 9 beeinflußt sind. Das vordere Ende der Klinken 7
ist nasenartig ausgebildet, greift über die End-
558500
kante der Scheibensegmente 6 vor und bildet mit diesen eine Einfall- und Einklemmrast io,
in die das jeweils unterste Werkstück aus dem Trichterschacht 4 einfällt, wenn die Segmentscheiben
6 die hintere Rückschwenkstellung erreicht haben. In dieser stößt die Klinke 7 eines
jeden Greifers mit einer vorspringenden Nase gegen einen zweckmäßig längsverstellbaren Anschlag
11 an, der das Vorderende der Klinke 7 entgegen der Zugfederwirkung 9 nach auswärts
schwenkt, so daß sich die Einfallrast 10 für das Werkstück öffnet.
Bei dem nun folgenden Vorschwenken der Scheibensegmente 6 nehmen diese das aufgenommene
und in der Einfallrast 10 festgehaltene Werkstück mit und bringen es mit seinen Enden
zwischen zwei umlaufende, auf periodische Axialverstellung gegeneinander gesteuerte Einspannköpfe
12 (Fig. 2), die vor den Scheibensegmenten 6. angeordnet sind.
Die Einspannköpfe 12 sind, wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, zweckmäßig als Hohlkörper ausgebildet,
deren Einsatzkonus zur sicheren Triebmitnahme des mit dem Kopfende eingesetzten Werkstückes gerieft oder aufgerauht ist.
Der eine Einspannkopf 12 ist in einem Ständer 13 (Fig. 2) ortsfest gelagert; seine Achse
ist mit einem Triebrad 14 besetzt, das über Zwischenräder 15, 16 von der Welle 17 einer
Klischeewalze angetrieben wird. Der andere Einspannkopf 12 ist mit seiner Achse 18 längsverschiebbar
gelagert und wird in seiner Längsrichtung von einem Schwinghebel ig bewegt,
der dem Einfluß einer Kurvenscheibe 20 unterliegt, die auf dem anderen Ende der Klischeewalzenwelle
17 sitzt.
Neben der zum Steuern des Einspannkopfes dienenden Kurvenscheibe 20 ist auf der Klischeewalzenwelle
17 eine größere Exzenter- und Kurvenscheibe 21 befestigt, die auf einem um
einen ortsfesten Zapfen 22 schwingbaren doppelarmigen Hebel 23 wirkt, der mit seinem gezahnten
Segmentbogen in ein Triebrad 24 eingreift, das auf der Greiferscheibenachse 5 sitzt und
diese hin und her schwingt (Fig. 3). Die auf der Welle 17 sitzende Klischeewalze besteht
aus zwei Seitenflanschen 25, auf denen in axialer Richtung verlaufende Längsbrücken 26 angeordnet
sind, auf denen die Druckklischees, die aus Gummi bestehen, befestigt, beispielsweise
aufgeleimt, sind. Die Längsbrücken 26 sind auf den Seitenflanschen 25 in Umfangsschlitzen gehalten,
so daß sie auf dem Umfange der Scheiben 25 verstell- und einstellbar sind. Die Klischeewalze 25, 26 rollt mit den auf
ihrem Mantelumfange befestigten Gummiklischees gegenüber dem Umfange des von den
Einspannköpfen 12 gehaltenen und zwangsläufig gedrehten Werkstückes ab und bewirkt es.
Zum Einfärben der Klischeewalze 25, 26, die je nach der Erzeugung eines Ein-, Zweioder
Dreifarbendruckes ein, zwei oder drei Klischeelängsbrücken 26 trägt, ist dieser eine
Farbwalze 27 (Fig. 1) vorgelagert, die mit ihrem Umfang gegen den der Klischeewalze 25, 26 anläuft.
Die auf einer Achse 28 sitzende Farbwalze 27 erhält ihren Antrieb durch ein Seitenzahnrad
29 über einen Zwischentriebsatz 30, dessen die Bewegung einleitendes Rad 31 auf
der mit der Antriebsriemenscheibe 33 besetzten Haupttriebwelle 32 sitzt. Das Rad 31 des
Zwischentriebsatzes 30 kämmt weiter mit einem Zahnrad 34, das auf der KHscheewalzenwelle 17
sitzt und diese dreht. Die Übersetzungsverhältnisse der Antriebsräder und Zwischentriebe sind
so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Werkstück, Klischeewalze und Farbwalze
übereinstimmend sind. Zum Einfärben der Farbwalze 27, die ihren Farbauftrag an die
Gummiklischees der Klischeewalze 25,26 abgibt, ist in Seitenlagern 34 ein Farbwerk angeordnet,
das aus drei übereinanderliegenden Walzensätzen 35 besteht, die heb- und senkbar in
Längsschlitzen der Seitenlager 34 ruhen. Die Achsen 36 der unteren Walzen des Farbwerks
sind mit Zahnrädern 37 (Fig. 2) besetzt, die mit dem auf der Farbwalzenwelle 28 sitzenden
Zahnrad 29 kämmen. Die Achsen 36 sind weiterhin an ihren beiden Enden in wechselseitig
gestaffelter Anordnung mit Steuerrollen 38 ausgestattet, die auf exzentrisch gegeneinander
versetzten Scheiben 39 laufen, die an beiden Enden der Farbwalze 27 vorgesehen sind. Die
Steuerscheiben 39 sind hinsichtlich ihres wirkenden Umfanges so versetzt angeordnet, daß
jeweils nur eine Farbwerkstufe zur Abrollbewegung auf dem Umfange der Farbwalze 27 aufsitzt
und eine zonenweise Einfärbung auf dieser vornimmt. Die anderen beiden Farbwerkstufen
sind abgehoben und gelangen nacheinander und wechselseitig zur Einfärbanstellung, so daß
beispielsweise nach den bei dem Ausführungsbeispiel unterstellten drei Farbwerkstufen auf
dem Umfange der Farbwalze 27 drei verschiedene Farbzonen aufgetragen werden. Diese übertragen
sich dann bei der Umlaufbewegung nacheinander auf die drei Klischees der Klischeewalze,
die dann ihrerseits den Druckauftrag auf das Werkstück bewirken. Dieses wird also zuerst
mit der einen und bei den folgenden zwei weiteren Abwälzdrehungen ' mit der zweiten
und dritten Farbe bedruckt.
Selbstverständlicherweise kann man mit der Maschine auch Ein- und Zweifarbendruck herstellen.
Für diesen Fall wird die Klischeewalze nur mit ein oder zwei Gummiklischees bzw.
Längsbrücken besetzt und aus dem Farbwerk 34 zwei oder eine Farbwerkstufe herausgehoben
oder aber dauernd hochgestellt und durch entsprechende Mittel in dieser Lage gehalten.
Zur Aufnahme des nach Vollendung des Druckvorganges von den gesteuerten Einspann-
köpfen 12 freigegebenen Werkstückes, das dann nach unten durchfällt, ist ein Förderband 41
unter der Maschine angeordnet, auf das das Werkstück fällt. Das Förderband 41 ist aus
zwei parallelen Gurten gebildet; die einen Leitrollen 42 der Gurte sitzen auf einer im Maschinengestell
vorgesehenen Achse 40, die durch ein Klinkenschaltwerk 43 von einer umlaufenden Welle der Maschine aus ruckweise weitergeschaltet
wird.
Die Greifervorrichtung 6, 7 wird so gesteuert, daß sie jeweils ein neues Werkstück aus dem
Trichterende 4 zwischen die drehbaren Einspannköpfe 12 zubringt, sobald diese das vorher gehaltene
und im Drucke vollendete Werkstück zum Herunterfallen freigegeben haben. Die seitlichen Scheibensegmente 6 bringen das mitgeführte
Werkstück zwischen die beiden Einspannköpfe 12 ein, die dann in die Schließstellung
verschoben werden und das Werkstück festhalten. Bei der Rückschwenkbewegung der Scheibensegmente 6 gleiten die Nasen der
Klinken 7 von dem Werkstücke ab und legen sich sodann unter dem Einfluß der Feder 9 gegen
die vordere Kante der Scheibensegmente 6 an, um dann kurz vor der Anfangsstellung der Scheibensegmente
von dem Anschlag 11 wieder in die Aufnahmestellung (Fig. 3) überführt zu werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck auf runden oder eckigen Bleistiften und ähnlichen stabförmigen Werkstücken im Abwälzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Auslaß ende des die stabförmigen Werkstücke enthaltenden Fülltrichters (3) ein auf schwingende Bewegung gesteuertes Greiferpaar (6, 7) angeordnet ist, das einerseits den Trichterauslaß, abriegelt sowie andererseits jeweils ein Werkstück aus dem Trichter entnimmt und mit seinen Enden zwischen zwei ortsfest gelagerte, umlaufende, auf periodische Axialverstellung gegeneinander gesteuerte Einspannköpfe (12) einsetzt, die in an sich bekannter Weise das Werkstück gegen eine umlaufende und zonenweise eingefärbte Klischeewalze (25, 26) abrollen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abriegelungs- und Entnahmegreifer (6, 7) für den Fülltrichter (3, 4) durch Scheibensegmente (6) gebildet sind, die bei ihrer Schwingbewegung mit ihrem Umfangsrücken unter dem Trichterauslaß vorbeiziehen und abgefederte Seitenklinken (7) tragen, deren nasenartige Vorderenden über die Segmentkanten vorgreifen und mit diesen die zur Aufnahme eines Werkstückes bestimmte Einfall- und Einklemmrast (10) bilden, die sich während der Schwingbewegung des Greifers (6, 7) durch Anstoß der Klinken (7) gegen zweckmäßig verstellbare Anschläge (11) unter dem Trichterauslaß (4) öffnet.Hierzu ι Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der REiCHSBRUCKEUä
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE41103D DE558569C (de) | 1931-04-29 | 1931-04-29 | Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck auf runden oder eckigen Bleistiften und aehnlichen stabfoermigen Werkstuecken im Abwaelzverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE41103D DE558569C (de) | 1931-04-29 | 1931-04-29 | Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck auf runden oder eckigen Bleistiften und aehnlichen stabfoermigen Werkstuecken im Abwaelzverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558569C true DE558569C (de) | 1932-09-08 |
Family
ID=7079013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE41103D Expired DE558569C (de) | 1931-04-29 | 1931-04-29 | Maschine zum Herstellen von Ein- oder Mehrfarbendruck auf runden oder eckigen Bleistiften und aehnlichen stabfoermigen Werkstuecken im Abwaelzverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558569C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743375C (de) * | 1938-07-30 | 1943-12-23 | Bata Ag | Maschine zum Bedrucken von Pappschachteln o. dgl. |
DE755214C (de) * | 1937-01-09 | 1953-01-05 | Faber Castell A W | Verfahren zur Beschriftung von stabfoermigen Werkstuecken, insbesondere von Bleistiften |
-
1931
- 1931-04-29 DE DEE41103D patent/DE558569C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755214C (de) * | 1937-01-09 | 1953-01-05 | Faber Castell A W | Verfahren zur Beschriftung von stabfoermigen Werkstuecken, insbesondere von Bleistiften |
DE743375C (de) * | 1938-07-30 | 1943-12-23 | Bata Ag | Maschine zum Bedrucken von Pappschachteln o. dgl. |
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