DE558219C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung fester Webkanten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung fester Webkanten

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DE558219C
DE558219C DE1928558219D DE558219DD DE558219C DE 558219 C DE558219 C DE 558219C DE 1928558219 D DE1928558219 D DE 1928558219D DE 558219D D DE558219D D DE 558219DD DE 558219 C DE558219 C DE 558219C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D47/00Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
    • D03D47/40Forming selvedges
    • D03D47/48Forming selvedges by inserting cut end of weft in next shed, e.g. by tucking, by blowing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D23/00General weaving methods not special to the production of any particular woven fabric or the use of any particular loom; Weaves not provided for in any other single group

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung fester Webkanten Die Erfindung bezieht sich auf Webstühle, bei denen der Schußfaden von feststehenden Schußspulen unter Verwendung eines Zubringe- und eines Abnehmegreifers eingetragen wird, die über den Geweberand beiderseits hervorstehenden Schußfadenenden in das Fach eingebogen werden. Der Zweck der Erfindung ist die Erzielung fester '\'@'ebkanten unter Verwendung einer möglichst einfachen, billigen und zuverlässigen Vorrichtung. Um dies zu erreichen, wird erfindungsgemäß das nach Eintragen des Schusses und Zerschneiden des Schußfadens zwischen der Gewebekante und dem Greifer über die Warenränder überstehende Schußfadenende durch eine zusätzliche Vorrichtung in das Webfach hinein und vor dem Anschlag zwischen den Kettenfäden des Oberfaches nach oben hindurchgezogen. Zu diesem Zweck ist neben jeder Randleiste ein sichelförmiger Körper angebracht, der beim Vorschwingen der Lade mit nach vorn genommen und zugleich gedreht wird derart, daß die über den Warenrand hinausragenden Schußfadenenden in das Fach eingestrichen und zwischen zwei oberen Kettenfäden hindurchgezogen werden. Zur Schonung der Randfäden kann an beiden Rändern je ein starker Faden vorgesehen werden, der von der Fachbildung der Kette unbeeinflußt bleibt. Sollen die Schußfadenenden besonders fest eingebunden werden, so kann dies gemäß Erfindung geschehen, indem zwei Bindefäden um den starken Randfaden und/oder um einen bzw. mehrere Kettenfäden nach jedem Eintrag oder in genau bestimmten Zwischenräumen herumgew unden werden.
  • Wohl ist es bekannt, als Randkettenfäden besonders starke Fäden zu verwenden, in vorliegendem Falle sollen diese sowohl dazu dienen, um ein verhältnismäßig starres während der Arbeit nach Möglichkeit festliegendes Mittel zu schaffen, um welches die Schußfadenenden herumgeschlagen und in das Webfach hineingezogen werden können, als auch die mechanischen Beanspruchungen durch den Fadenleger aufzunehmen.
  • Im folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben werden. Es zeigen Abb. t einen Teil eines gemäß dieser Erfindung verbesserten Webstuhles von oben gesehen, Abb. a dasselbe, jedoch in einer anderen Stellung, d. h. in einer Stellung nach geschehenem Eintrag und Anschlag eines Schusses, Abb. 3, q. und 5 schematisch, wie das Ende eines nach dem Eintrag zu durchschneidenden Schußfadens zwecks Bildung einer festen Kante verarbeitet wird, Abb.6 eine besondere Vorrichtung zum Festlegen der Schußfadenenden. Da die Vorrichtungen, mit denen die über die Warenränder hinausragenden Schußfadenenden in das Fach eingelegt werden, auf beiden Stuhlseiten die gleichen sind, genügt es, wenn hier nur eine, z. B. die auf der rechten Stuhlseite befindliche Vorrichtung beschrieben wird. An dem Deckel 5o des Breithalters 5 1 ist ein Block 5o1 vorgesehen, durch welchen eine zylindrische Bohrung hindurchgeht. In dieser Bohrung arbeitet eine Spindel 52. Auf dem Umfang der Spindel ist eine schraubenförmige Nut 521 vorgesehen, in welche die Spitze einer Stellschraube 53 greift, die in den Block 5o1 eingeschraubt ist und bis in dessen Bohrung hineinragt. Eine Ringnut 52`-' am vorderen dem Weber zugekehrten Ende der Spindel ist zur Aufnahme des gegabelten Endes einer am Brustbaum befestigten Blattfeder 54 bestimmt. Gegen diese Feder wirkt beim Ladenanschlag ein an dem mit 49 bezeichneten Anschlag, der Lade befestigter Teil 55 derart, daß beim Ladenanschlag die Spindel 52 vorwärts bewegt wird, wobei sie infolge Zusammenarbeit der Nut 521 mit der Stellschraube 53 eine Drehung ausführt. Das rückwärtige Ende der Spindel 52 trägt einen Draht 56, der bei 561 sichelförmig gebogen und ganz am Ende mit einem den Faden greifenden Halten 56? versehen ist. Die Sichel 561 ist, wie dargestellt, über dem Warenrande angeordnet, derart, daß sie bei der Drehung und beim Vorzug das Schußfadenende, welches in diesem Augenblick quer vorliegt und zum benachbarten Schneidzeug 43 führt, ergreift, festhält und nach dem Zerschneiden des Schußfadens in das Fach hineinstreicht, wobei das Fadenende in einem kurzen Abstande vom Warenrande zwischen den Kettenfäden des Oberfaches durchgezogen wird, so daß der Faden nach dem Anschlag durch die Lade gehörig festliegt. Damit der Sichel beim Herumschlingen und Einstreichen des Schußfadenendes ein gewisser Widerstand geboten wird, wird außen am Warenrande ein von der Kette unabhängiger, v erhältnismäßig starker Faden 57 vorgesehen, der durch ein besonderes Kurvengetriebe gehoben und gesenkt werden kann. Die Befestigung der Schußfadenenden sowie die Funktion des starken Fadens 57 läßt sich am besten an Hand der Abb. 3 bis 5 verfolgen. In Abb. 3 läuft der Schußfaden w geradwegs aus dem offenen Fach; der Faden 57 ist zu dieser Zeit gesenkt. Er wird dann gehoben, wie es in Abb. 4 dargestellt ist, wobei auch der Schußfaden etwas angehoben und darunter sowie zwischen ihm selbst und den unteren Kettenfäden für den Durchgang der das Schußfadenende ergreifenden Sichel Raum freigegeben wird. Sobald der Faden 57 gehoben worden ist, wird die Spindel 52 vorwärts bewegt und zugleich gedreht, so daß das Schußfadenende mit dem Schneidzeuge in Berührung kommt, abgeschnitten und um den gehobenen Faden 57 herumgelegt wird. Das Ende des abgeschnittenen Schußfadens wird, wie aus Abb. 5 ersichtlich, in einigem Abstande vom Warenrande zwischen zwei Kettenfäden durchgezogen. Wie das Sichelende zwischen die oberen Kettenfäden und unter dieselben sowie unter den starken Faden 57 greift, um das Schußfadenende beim Durchschneiden zu halten, ist aus Abb. i zu erkennen. Das hintere Ende der in der Spindel 52 vorhandenen Nut 521 ist auf eine kurze Strecke zur Spindelachse parallel geführt (s. Abb. 2), so daß die Sichel, nachdem sie das Schußfadenende in der beschriebenen Weise hochgestrichen hat, dann ein kurzes Stück vorgezogen wird, um beim Anschlagen vom Riedblatte freizukommen. Wenn die Lade zurückgeht, bewegt sich die Sichel ein kurzes Stück geradlinig zurück, bis das neue Fach geöffnet ist, und dann dreht sie sich in die aus Abb. i ersichtliche Stellung zurück, um das nächste Schußfadenende in gleicher Weise zu behandeln. Die Vorrichtung, welche die Schußfadenenden am anderen Rande in die Ware einarbeitet, ist ähnlich der soeben beschriebenen Vorrichtung, nur mit dem Unterschiede, daß die Spindel mit der Sichel selbstverständlich in entgegengesetzter Richtung gedreht wird. Die über die Warenfläche hinausragenden Schußfadenenden werden abgeschnitten. Das kann geschehen, noch während die Ware im Webstuhl ist oder auch später beim Zurichten der Ware.
  • Um beim Einbinden der Schußfadenenden ganz sicher zu gehen, kann noch eine in Abb.6 dargestellte Vorrichtung verwendet werden. Die Vorrichtung besteht aus zwei Spulen 58, 59, deren Spindeln auf einer Kette oder einem Bande 6o getragen werden. Die Kette bzw. das Band wird um einen Zapfen bzw.. um eine Rolle 61 und um ein Rad 62 geführt. Letzteres erhält absatzweise Teildrehungen, die ausgehen von einem mit 65 bezeichneten Sternrade und durch ein Vorgelege 63, 64 auf das Rad 62 übertragen werden. Das Sternrad 65 selbst wird durch irgendeine Vorrichtung, z. B. mit einer Klinke oder einem Hebel von der Schaftmaschine bewegt. Die Fäden 581, 591 der Spulen 58, 59 sind durch einen Ring 66 und des weiteren durch an den Enden der betreffenden Spindeln vorgesehene Fadenführungsaugen 581, 592 gezogen und werden dann um den starken Faden 57 oder um einen bzw. um mehrere Kettenfäden am Warenrande herumgedreht. Bei jeder Bewegung des Sternrades 65 wird die Stellung der Spulen 58, 59 umgekehrt, so daß die Spulenfäden allmählich abgezogen und um den Faden 57 bzw. um einen oder um mehrere Kettenfäden herumgedreht werden, und zwar nach jedem Eintrage. Die Schußfadenenden werden da-. durch ganz besonders fest eingebunden. Die eben beschriebenen Teile werden hinter dem Riedblatte, z. B. auf einem am Maschinengestell festsitzenden Lager angeordnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Erzielung fester Webkanten auf Webstühlen, bei denen der Schußfaden von feststehenden Schußspulen unter Verwendung eines Zubringe-und eines Abnehmegreifers eingetragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß. nach dem Abschneiden des Schußfadens in der Nähe des Zubringegreifers die überstehenden Schußfadenenden in das Fach eingeschlagen und gleichzeitig zwischen den Kettenfäden des Oberfaches hindurchgezogen werden.
  2. 2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß neben jeder Randleiste ein sichelförmiger Greifer (5G'-) vorgesehen ist, der bei der Anschlagbewegung der Lade in gleicher Richtung bewegt wird und zugleich gedreht wird derart, daß die über die Randleiste hinausragenden Schußfadenenden einwärts ini das Fach gestrichen und vor dem Anschlag der Lade zwischen den Kettenfäden des Oberfaches hindurchgezogen «erden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß als äußerster Randfaden ein starker Faden (57) gespannt ist, der unabhängig von den übrigen Kettenfäden fachbildend bewegt wird und einen Widerstand bildet, um welchen der sichelförmige Greifer die Schußfadenenden herum- und einwärts in das Fach hineinstreicht. d.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Bindefäden um den starken Randfaden und bzw. oder um einen b-zw. mehrere Randkettenfäden gewöhnlicher Stärke herumgewunden werden, und zwar nach jedem Eintrage oder in genau bestimmten Zwischenräumen (Abb.7).
DE1928558219D 1927-02-04 1928-01-28 Verfahren und Vorrichtung zur Erzielung fester Webkanten Expired DE558219C (de)

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DE (1) DE558219C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164936B (de) * 1956-07-19 1964-03-05 Brelic Internat Inc Vorrichtung zum Herstellen einer Gewebeleiste auf einem schuetzenlosen Webstuhl, bei dem der Schussfaden durch eine hin- und herbewegte Schussfadennadel in das Fach eingeogen wird
DE1238407B (de) * 1957-06-03 1967-04-06 Seydoux Et Michau Reunis Ets Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Vorratsspulen durch als Greifer ausgebildete Schusstraeger

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164936B (de) * 1956-07-19 1964-03-05 Brelic Internat Inc Vorrichtung zum Herstellen einer Gewebeleiste auf einem schuetzenlosen Webstuhl, bei dem der Schussfaden durch eine hin- und herbewegte Schussfadennadel in das Fach eingeogen wird
DE1238407B (de) * 1957-06-03 1967-04-06 Seydoux Et Michau Reunis Ets Webmaschine mit Entnahme des Schussfadens von feststehenden Vorratsspulen durch als Greifer ausgebildete Schusstraeger

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