DE556021C - Tabakzufuehrungsvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Tabakzuführungsvorrichtung für Zigarettenmaschinen mit fortlaufendem Strang.

Es ist bekannt, bei Vorrichtungen dieser Art eine Zuführungsstiftwalze vorzusehen und den von dieser mitgeführten Tabaküberschuß durch eine gleichförmig umlaufende Abstreichwalze zu entfernen. Um nun die Tabakzufuhrmenge und dadurch die Dichte des Zigarettenstranges regeln zu können, ist erfindungsgemäß die Umlaufgeschwindigkeit der Abstreichwalze gegenüber derjenigen der Zuführungswalze während des Betriebes der Vorrichtung regelbar.

Die Regelung läßt sich durch ein die Abstreichwalze antreibendes Wechselgetriebe erreichen, das in an sich bekannter Weise aus zwei Kegelscheibenpaaren besteht, deren Scheiben auf ihren Kegelflächen den Antriebsriemen tragen und mittels eines handbedienten Hebels mit zwischen den Scheibenpaaren liegendem Drehpunkt in ihrer Entfernung voneinander einstellbar sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht; es zeigen

Fig. ι und 2 Schnitte durch eine Tabakzuführungsvorrichtung mit veränderlichem Antrieb der Abstreichwalze, während

Fig. 3 und 4 das Wechselgetriebe für den Antrieb der Abstreichwalze im Schnitt und in Seitenansicht zeigen.

In einem Gehäuse 10 des Ausbreiters sind der Vorratsbehälter und die verschiedenen Fördertrommeln und -bänder enthalten. Das Gehäuse ist auf einem Rahmen 11 angebracht. Die Haupttrommel 12, die den Tabak T in dem als Behälter dienenden Teil des Gehäuses ro aufnimmt, sitzt auf einer Welle 13, die vom Haupttrieb der Zigarettenmaschine aus mit gleichförmiger Geschwindigkeit gedreht wird. Die Abstreichwalze 14, deren Stacheln den Tabak auf Trommel 12 ergreifen, befindet sich auf einer Welle 15. Die Wellen 13 und 15 laufen in Lagern am Hauptrahmen 11 und tragen Zahnräder 16 bzw. 17, die mit Zahnrädern 18 und 19 auf Zapfen 20 und 21 gleichfalls am Rahmen 11 kämmen. Die Räder 18 und 19 sind mit Muffen 22 bzw. 23 versehen, an denen die unverschieblichen Glieder 24 und 25 befestigt sind. Ferner sitzen auf den Muffen gleitbar die beweglichen Teile 26 und 27, um zwei ausdehnbare Scheiben 24, 26 bzw. 25, 27 zu bilden, die durch ein V-förmiges Gelenkband 28 miteinander verbunden sind. Die verschieblichen Teile 26 und 27 weisen Muffen 29 und 30 auf mit Ringnuten 31 und 32 zur Aufnahme von Rollen 33 und 34, die an einem Gabelhebel 35 drehbar angebracht sind. Der Hebel 35 sitzt auf einem Zapfen 36, der an einem Bock 37 am Hauptrahmen 11 befestigt ist. An dem Gabelhebel 35 drehen sich ferner Rollen 38, die in eine Ringnut der Muffe 39 eines Handrades 40 eingreifen. Das Handrad ist auf Gewindespindel 41 am Rahmen 11 geschraubt, und die Spindel trägt eine Sperrmutter 42, die das Handrad nach der Einstellung in

seiner Lage sichert. Gespannt gehalten wird das Band 28 durch eine Scheibe 43 an einem Hebel 44, der lose auf Welle 13 sitzt und durch eine Feder 45 mit dem Bock 37 verbunden ist.

Beim Fördern des Tabaks T nach dem stetig laufenden Papierstreifen P wird die von der Haüpttrommel 12 mitgeführte Tabakmenge durch die Abstreichwalze 14 geregelt, die sich entgegengesetzt dreht und den überschüssigen Tabak in den Vorratsbehälter zurückschleudert. Jeder längs der Walze 14 mitwandernde Tabak wird durch das Schlagwerk 46 entfernt. Der von der Haupttrommel 12 mitgeführte Tabak wird durch die Schlagwalze 47 abgenommen.

Die Tabakmenge auf dem Förderband 49 hängt bei gegebener Geschwindigkeit der Haupttrommel 12 von der Geschwindigkeit der Abstreichwalze 14 ab, welche um so mehr Tabak von der Aufnahmetrommel 12 entfernt und daher die nach dem Papierstreifen P gelangende Menge um so mehr verkleinert, je schneller sie selbst umläuft. Beim Drehen des Handrades 40 verändert nun der Hebel 35 vermöge seiner doppelten Wirkung den wirksamen Durchmesser der Scheiben 25, 27 und 24, 26 und dadurch die Geschwindigkeit der Abstreichwalze 14. So läßt sich die Dichte des Zigarettenstrangs bequem während des Betriebes regeln.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tabakzuführungsvorrichtung für Strangzigarettenmaschinen mit einer mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden, den Tabaküberschuß von der Zuführungsstiftwalze entfernenden Abstreichwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Abstreichwalze (14) gegenüber derjenigen der Zuführungswalze (12) während des Betriebes der Vorrichtung regelbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreichstiftwalze (14) durch ein Wechselgetriebe angetrieben wird, das in an sich bekannter Weise aus zwei Kegelscheibenpaaren (24, 26 und 25, 27) besteht, deren Scheiben auf ihren Kegelflächen den Antriebsriemen (28) tragen und mittels eines handbedienten Hebels (35) mit zwischen den Scheibenpaaren liegendem Drehpunkt (36) in ihrer Entfernung voneinander einstellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen