DE555679C

DE555679C - Teigwarenpresse mit waagerechtem Verteilerrohr

Info

Publication number: DE555679C
Application number: DESCH88461D
Authority: DE
Original assignee: SCHUELE HOHENLOHE AKT GES
Current assignee: SCHUELE HOHENLOHE AKT GES
Priority date: 1928-11-25
Filing date: 1928-11-25
Publication date: 1932-07-26

Description

Teigwarenpresse mit waagerechtem Verteilerrohr Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Verteilerrohre an Teigwarenpressen, die den Zweck haben, die austretenden Teigstränge über die ganze Arbeitsbreite einer Weiterverarbeitungsvorrichtung, z. B. einer Nudellegemaschine, zu verteilen. Die bekannten Verteilerrohre sind an ihrer Unterseite über ihre ganze Länge durch eine Metallplatte verschlossen, die in den durch die angeschlossene Maschine bedingten Abständen mit Lochgruppen versehen ist, durch welche die Teigfäden büschelweise austreten. Dabei kann es vorkommen, daß der Teig aus den einzelnen Lochgruppen mit verschiedenem Druck ausgepreßt wird, so daß auch die Austrittsgeschwindigkeit der Fadengruppen untereinander verschieden ist. So haben die Teigfäden in der Mitte und an den Enden des Rohres die größte Geschwindigkeit, weil hier der größte Druck auftritt. An den Stellen höchsten Druckes bleibt am meisten Abfall zurück, weil die Abschneidevorrichtung in den langsamsten Nudelsträngen angepaßten Zeitabständen arbeitet.
Gemäß der Erfindung soll diesem Übelstand dadurch abgeholfen werden, daß in das Verteilerrohr auswechselbare Drosselstutzen verschiedenen lichten Durchmessers eingesetzt werden, die vom Teigeintritt aus derart abgestuft sind, daß in allen Austrittsöffnungen dieselbe Teiggeschwindigkeit herrscht und die Nudelbündel aus allen unter den Drosselstutzen angebrachten Lochplatten mit gleicher Geschwindigkeit austreten.
Voraussetzung für die Brauchbarkeit der Einrichtung ist aber, daß der Teig überall gleichmäßig beschaffen ist. Dies wird in bekannter Weise durch Heizung des Verteilerrohres erreicht. Gemäß der Erfindung liegt das Heizdampfrohr, eingebettet in einen Baustoff hoher Wärmeleitfähigkeit, innerhalb eines durch ein U-Eisen gebildeten Kanals, der um das Verteilerrohr in der Längsrichtung herumführt. Dadurch soll die Gleichmäßigkeit des Teigaustritts gefördert und eine Verminderung des Arbeitsdrucks erzielt werden.
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Seitenansicht des an die Presse angeschlossenen Verteilerrohrs, Abb. a eine Vorderansicht nebst einem Druckverteilungsdiagramm für das Verteilerrohr, bezogen auf den Druckzustand vor Eintritt in die Drosselstutzen, Abb. 3 eine Draufsicht und Abb. q. einen senkrechten Schnitt in größerem Maßstab.
Das waagerechte Verteilerrohr a ist in seiner Mitte durch einen Stutzen b an die Presse c angeschlossen. Das Rohr a ist an seiner Unterseite in gleichmäßigen Abständen mit Bohrungen d versehen, in welche die Drosselstutzen e eingeschraubt sind.' Unterhalb jedes Drosselstutzens e sitzt eine Lochplatte f, die in bekannter Weise mittels einer Überwurfmutter g an dem Stutzen e befestigt ist. Während der untere, unmittelbar über der Lochplatte f liegende erweiterte Teil k der Stutzenbohrung bei allen Austrittsstellen gleich ist, hat der obere, an das Rohr a anschließende Teil i bei den verschiedenen Austrittsstutzen verschiedenen lichten Durchmesser. Auf diese Weise soll die Austrittsgeschwindigkeit des Teigs trotz der verschiedenen Druckverhältnisse längs des Verteilerrohrs annähernd überall gleichgehalten werden. Zu dem gleichen Zweck wird ferner das Verteilerrohr d in seiner ganzen Länge, und zwar in seinem unteren Teil nahe den Austrittsstellen, in bekannter Weise beheizt. Die Heizung kann z. B. durch Dampfrohre l erfolgen, die gemäß der Erfindung innerhalb eines durch ein [J-Eisen m gebildeten Kanals in eine gut wärmeleitende Masse, z. B. Blei, eingebettet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Teigwarenpresse mit waagerechtem Verteilerrohr, das mehrere mit auswechselbaren Formplatten versehene Austrittsstellen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbaren Formplatten (f) an Drosselstutzen (e) angeordnet sind, die im Verteilerrohr (a) auswechselbar sitzen und deren Eintrittsöffnungen derart vom Teigeintritt in das Verteilerrohr aus abgestuft sind, daß in allen Düsengruppen der Formplatten dieselbe Teiggeschwindigkeit herrscht. a. Teigrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung aus auf dem Rohr (a) befestigten Dampfrohren (l) besteht, die in mit der offenen Seite am Teigrohr (a) anliegenden U-Eisen (m) in einem den Zwischenraum zwischen den Dampfrohren und dem Teigrohr ausfüllenden Material hoher Wärmeleitfähigkeit eingebettet liegen.