DE554053C

DE554053C - Abdichtung einer umlaufenden Hohlwelle, in die aus einer feststehenden Rohrleitung hochgespannte Gase, Gasgemische, Luft o. dgl. uebergeleitet werden

Info

Publication number: DE554053C
Application number: DEW81892D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-02-26
Filing date: 1929-02-26
Publication date: 1932-07-01

Description

Die Erfindung betrifft die Abdichtung einer '. umlaufenden Hohlwelle, in die aus einer feststehenden Rohrleitung hochgespannte Gase, Gasgemische, Luft ο. dgl. übergeleitet werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die aus der Übergangsstelle zwischen der feststehenden Rohrleitung und der umlaufenden Hohlwelle entweichenden Gase einer Schmierkammer, die einer an sich bekannten Labyrinthdichtung vorgeschaltet ist, in solcher Weise zugeführt werden, daß' das Schmiermittel durch den Gasdruck in die Labyrinthe hinein- und durch sie hindurchgepreßt wird. Durch diese Anordnung wird eine selbsttätige Schmierung aller Gleitstellen und gleichzeitig eine vollkommene Abdichtung erreicht, weil das ständig in die Labyrinthe gepreßte Fett den Austritt auch der kleinsten Gasmengen verhindert. Zweckmäßig wird die Übergangsstelle in der Schmierkammer selbst angeordnet.

Die Erfindung besteht weiter darin, daß die Labyrinthdichtung innerhalb der gegen Axial- · druck entlasteten Lager der umlaufenden Hohlwelle angeordnet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Labyrinthe gegen Axialdruck völlig entlastet und daher gegen Abnutzung gesichert sind, so daß durch eine einmalige Einstellung ein stets gleichbleibender Dichtheitsgrad erzielt wird.

Der Übergang von der feststehenden Rohrleitung in die Hohlwelle wird erfindungsgemäß durch ein konisches Ende am festen Rohr gebildet, das mit Spiel in die entsprechend gestaltete Bohrung der Hohlwelle hineinragt. Durch diese Ausbildung, der Übergangsstelle wird jede Reibung z\vischen Rohr und Welle vermieden, und zugleich wird das Eindringen von in den Gasen mitgeführten Schmutzteilchen in die Labyrinthe verhindert.

Die Erfindung ist in der Zeichnung, die einen axialen Längsschnitt zeigt, in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.

α ist eine umlaufende Hohlwelle, in deren Bohrung q hochgespannte Gase o. dgl. aus einem feststehenden Rohr p übergeleitet werden sollen. Der Axialschub der Hohlwelle α wird durch einen Drucklagerring b aufgenommen, hinter dem ein Distanzring c sowie zwei Kugellager d und e für die Hohlwelle angeordnet sind. Zwischen den beiden Lagernd und e ist in einem Gehäuse i eine an sich bekannte Labyrinthdichtung angeordnet, die aus den mit der Hohlwelle α sich drehenden Ringen ι bis 17 und den feststehenden Ringen 36 bis 52 besteht. Zwischen allen Labyrinthringert sind dünne Papierscheiben 18 bis 35 bzw. 53 bis 69 angeordnet, die sowohl als Dichtung wie auch als Abstandhalter zwischen den Labyrinthringen dienen. Ihre Verwendung ist

dadurch,möglich; daß das Labyrinth zwischen den Lagern d und e- völlig entlastet angeordnet ist. Die nötige Pressung zwischen den umlaufenden Labyrinthringen ι bis 17 wird durch Stellmuttern f, g erzielt, diejenige zwischen den feststehenden Ringen 36 bis 52 wird dadurch erhalten, daß das Labyrinthgehäuse t mittels Schrauben k gegen das Gehäuse / einer Schmierkammer r gepreßt wird. Der Abto schluß der Schmierkammer am andern Ende erfolgt durch einen Deckel w, der das feststehende Rohr/> trägt. Die Übergangsstelle zwischen dem festen Rohr p und der Welle α liegt innerhalb der Schmierkammer r, die durch eine seitliche öffnung'«? mittels einer (nicht dargestellten) Fettpresse Schmierfett zugeführt erhält. Das Rohr/) ist an der Übergangsstelle mit einem konischen Ende« versehen, das mit Spiel in die ebenfalls ko-

ao nische Bohrung q der Hohlwelle α hineinragt. Beim Übergang der hochgespannten Gase aus dem feststehenden Rohr p in die Hohlwelle α entweicht eine kleine Gasmenge durch den Spalt zwischen - beiden in die Schmier-

^a5 kammer r. Von dort kann das Gas nur über das Labyrinth entweichen, wobei es das in der Schmierkammer befindliche Fett vor sich her in die Labyrinthgänge preßt und diese so abdichtet, daß am Ende der Lagerung bei j nur ganz geringfügige Gasmengen enhveichen können.- ' '.

Claims

Patentansprüche:

ι . Abdichtung einer umlaufenden Hohlwelle, in die aus einer feststehenden Rohrleitung hochgespannte Gase, Gasgemische, Luft o. dgl. übergeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Übergangsstelle zwischen der feststehenden Rohrleitung (p) und der umlaufenden Hohlwelle (α) entweichenden Gase einer Schmierkammer (r), die einer an sich bekannten Labyrinthdichtung (1 bis 52) vorgeschaltet ist, in solcher Weise zugeführt werden, daß das Schmiermittel in die Labyrinthe hinein- und durch sie hindurchgepreßt wird.
2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsstelle in der Schmierkammer (r) selbst an- geordnet ist.
• 3. Abdichtung .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Labyrinthdichtung (1 bis 52) innerhalb der gegen Axialdruck entlasteten Lager (rf, e) der Hohlwelle (a) angeordnet ist.
4. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Rohrleitung (p) ein konisches Ende (n) . hat, das mit Spiel in die entsprechend gestaltete Bohrung der Hohlwelle (α) hineinragt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen