DE553499C - Anlage zur Ausnutzung der Energie, die bei Wechsel von Ebbe und Flut frei wird, mit zwei voneinander durch ein Wehr getrennten Staubecken - Google Patents

Anlage zur Ausnutzung der Energie, die bei Wechsel von Ebbe und Flut frei wird, mit zwei voneinander durch ein Wehr getrennten Staubecken

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DE553499C
DE553499C DEV24857D DEV0024857D DE553499C DE 553499 C DE553499 C DE 553499C DE V24857 D DEV24857 D DE V24857D DE V0024857 D DEV0024857 D DE V0024857D DE 553499 C DE553499 C DE 553499C
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GASTON HENRI VACQUIER
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B9/00Water-power plants; Layout, construction or equipment, methods of, or apparatus for, making same
    • E02B9/08Tide or wave power plants
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

  • Anlage zur Ausnutzung der Energie, die bei Wechsel von Ebbe und Flut frei wird, mit zwei voneinander durch ein Wehr getrennten Staubecken Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Ausnutzung der Energie, die bei Wechsel von Ebbe und Flut frei wird. Die Anlage umfaßt in an sich bekannter Weise Staubecken, die zur Aufnahme des Wassers während der Flut dienen, mit den notwendigen Schleusen, ferner ein Wehr, in dem die hydroelektrischen Kraftmaschinen angeordnet sind, und ein Abflußstaubecken, in das das Wasser abfließt, nachdem es eine Arbeitsleistung innerhalb des Wehrs ausgeführt hat.
  • Die Erfindung hat im wesentlichen Verbesserungen bei Anlagen dieser Art zum Gegenstande, die den Zweck haben, die in den Aufnahmebecken für das Wasser während der Flut verfügbare .Gefällhöhe besser auszunutzen und die Wasserturbinen, die im allgemeinen Niederwasserturbinen sind, so anzuordnen,. daß sie die größtmögliche Arbeitsleistung liefern.
  • Man kennt bereits Anlagen zur Ausnutzung der i@Teereseneigie, bei denen die Wasserturbinen sich senkrecht entsprechend den Schwankungen des Wasserspiegels in dem das Flutwasser aufnehmenden Staubecken verschieben, so daß die Gefällhöhe des auf die Turbinen wirkenden Wassers trotz dauernder Verringerung des Wasserspiegels in dem das Flutwasser aufnehmenden Staubecken unverändert bleibt. Bei diesen bekannten Anlagen ist der Schwimmkörper ein starrer Teil der Kammer, der die Turbine enthält, was dazu zwingt, dem eingetauchten Teil große Abmessungen zu geben, damit ein Auftrieb auftritt, der imstande ist, das gesamte Gewicht der Kammer auszugleichen. Wenn man derartige zu große Abmessungen vermeiden wollte, war man bisher gezwungen, in dem schwimmenden Kasten die Turbine und den elektrischen Stromerzeuger nicht unmittelbar zu kuppeln, sondern eine Übertragung zwischen der schwimmenden Turbine und dem festen Stromerzeuger mit einer verschiebbarenKupplung vorzusehen. Dadurch wurde aber die mechanische Ausbildung der Anlage sehr umständlich. Wenn man, um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, unmittelbar den elektrischen Stromerzeuger mit der Turbine in dem schwimmenden Kasten kuppelte, so war man bisher genötigt, die Abmessungen des eingetauchten Teils entsprechend groß auszuführen, was zur Folge hatte, daß man in dem Boden des Behälters unterhalb des die Kraftmaschine enthaltenden Kastens eine tiefe Grube ausheben mußte, in der der untere Teil des Kastens schwamm.
  • Man war also genötigt, gewissermaßen den einen Nachteil durch einen anderen zu ersetzen.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Beseitigung dieser Schwierigkeiten und eine unmittelbare Kupplung des elektrischen Stromerzeugers mit der Turbine unter Vermeidung einer übermäßigen Höhenabmessung des die Turbine tragenden Kastens. Zur Erreichung dieses Zweckes sind entsprechend der Erfindung der Schwimmer und der die Turbine tragende Kasten voneinander getrennt. Die die Turbinen tragenden Kästen sind stromabwärts mit Bezug auf das Wehr oberhalb des Niederwassers angeordnet und mit besonderen Schwimmkörpern verbunden, die stromaufwärts mit Bezug auf das Wehr oberhalb des Oberwassers und fast in der gleichen waagerechten Ebene wie die die Turbinen tragenden Kästen angeordnet sind. Infolge dieser Anordnung können die in den Turbinentragkästen vorgesehenen Wasserauslaßöffnungen sehr tief angeordnet werden, was gestattet, am besten die verfügbare Gefällhöhe auszunutzen und eine Wasserkammer zu schaffen, in der die Turbinen eingetaucht arbeiten.
  • Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform einer Anlage nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Gesamtansicht der Anlage im Grundriß; Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch das Wehr in größerem Maßstabe; Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2; Abb. 4 ist ein Schnitt nach den Linien 4-4, 5-5, 6-6 und 7-7 der Abb. 2.
  • Die auf der Zeichnung dargestellte Anlage umfaßt Aufnahmestaubecken a, b, c für das Flutwasser, die mit dem Meer durch Schützen 1, 2, 3 verbunden sind, sowie ein Auslaßstaubecken d, das ebenfalls durch einen Schützen 6 mit dem Meer verbunden ist. Schützen 4, q.', 7, 7' verbinden untereinander die verschiedenen Staubecken a, b, c, und die Staubecken a und d sind durch ein Wehr f voneinander getrennt, in dem die Wasserturbinen und die elektrischen Stromerzeuger angeordnet sind.
  • Nach der Erfindung sind die verschiedenen Krafteinheiten, die je aus einer Wasserturbine j und einem elektrischen Generator i bestehen, in Kästen 5 untergebracht, die stromabwärts mit Bezug auf das Wehr f angeordnet sind. Diese Kästen 5 sind mittels Träger g mit Schwimmkörpern p verbunden, die stromaufwärts mit Bezug auf das Wehr f angeordnet sind und auf dem Wasser des Staubeckens a schwimmen. Die Turbinentragkästen 5 und die Schwimmkörper p folgen so den Verschiebungen des Wasserspiegels in dem Staubecken a. Die Kästen 5 nehmen bei ihren Verschiebungen Schützen v mit sich, die in Rinnen ,,v (Abb. 3) des Wehrs f und des Fundaments s gleiten. Diese Schützen v sind mit Durchflußöffnungen o versehen, die den Eintritt des Wassers in die Turbinenkästen 5 gestatten. Die Turbinenkästen 5 sind an ihrem unteren Teil mit Wasseraustrittsöffnungen o' versehen, die so tief wie möglich angeordnet sind. Die Turbinen j befinden sich so im eingetauchten Zustande j e in einer Wasserkammer im unteren Teil der Kästen 5. Senkrechte Führungen is (Abb. 2), die starr an dem Wehr f vorgesehen. sind, und Gleitführungen t, die an den Schwimmkörpern p befestigt sind, dienen zur Führung der Schwimmkörper p in senkrechter Richtung und verhindern eine waagerechte Verschiebung der Schwimmkörper p.
  • Die Anlage arbeitet in der folgenden Art (Fig. I) .
  • Bei Hochflut sind die Schützen i, 2 und 3 offen, und das Wasser in den Staubecken a, b, c ist ebenso hoch wie die Hochflut. Die Schützen 6, 4 und 4', 7, 7' sind geschlossen.
  • Am Ende der Flut werden die Schützen 1, 2 und 3 geschlossen. Man nutzt dann das Wasser des Staubeckens a aus, das durch die Turbinen j hindurchströmt, um dann in das Auslaßstaubecken d abzufließen. Wenn der Wasserspiegel in dem Staubecken a so weit gefallen ist, daß die Kästen 5 fast auf dem Boden aufruhen, öffnet man den Schützen 7', der dann in das Staubecken a das Wasser aus dem Staubecken b übertreten läßt. Infolgedessen steigt der Wasserspiegel in dem Staubecken a wieder an, und infolgedessen werden auch die Kästen 5 wieder hochgehoben. Hierauf senkt sich der Wasserspiegel in dem Staubecken a wieder bis zur Erschöpfung des Wassers in dem Becken b. Man öffnet dann die Schützen 4 und 4', die die Ausnutzung des Wassers in dem Staubecken c gestatten.
  • Sobald das Meer während dieses Vorganges den tiefsten Wasserspiegel in dem Staubecken d unterschritten hat, öffnet man den Schützen 6, so daß das Wasser nunmehr frei in das Meer zurückströmen kann. Diese Schützen 6 bleiben offen bis zu dem Augenblick, in dem beim Wiedererscheinen der Flut der tiefste Wasserspiegel des Staubeckens d erreicht ist. Die Flut steigt dann bis zu den Schützen 1, 2 und 3, und diese werden geöffnet, sobald der Wasserspiegel des Meeres denjenigen der Staubecken a, b, c erreicht hat. Von diesem Augenblick an nutzen die Turbinen unmittelbar die Energie des Meeres aus, und zwar bis zum Ende des Fluthochstandes. Von nun an wiederholt sich der Kreislauf der Vorgänge, der also ein ununterbrochenes Arbeiten der Turbinen gestattet. Während die Stetigkeit des Antriebes durch die Anordnung der Staubecken gesichert wird, wird die Stetigkeit der Leistung und infolgedessen auch die Stetigkeit der Geschwindigkeit der Motorwelle durch die obenerwähnten verschiebbaren Schützen v erzielt, die mit den die Turbinen tragenden Kästen 5 fest verbunden sind und deren senkrechte Verschiebung durch die Senk- und Hubbewegungen der Schwimmkörper p bewirkt wird (Abb. 2 und q.). Die Durchflußöffnung o in jedem Schieber v ist so eingestellt, daß die zur Erzeugung des Stromes der mit der Turbine j gekuppelten Wechselstrommaschine i notwendige Wassermenge hindurchströmt. Die Wechselstrommaschine i. befindet sich oberhalb eines Zwischenbodens h. Die in die Wasserkammer der Turbine j einfließende Wassermenge ist gleichbleibend, da der Schützen v mit der Durchflußöffnung o sich stets selbsttätig in seiner Lage den Schwankungen des Wasserspiegels in dem Staubecken a anpaßt.
  • Die Bewegung der Schützen zwischen den verschiedenen Staubecken, wie sie beschrieben ist, gestattet, zwischen den Wasserspiegeln im Staubecken a und im Staubecken d stets einen Höhenunterschied aufrechtzuerhalten, der größer ist als die Gefällhöhe zwischen der Durchflußöffnung o und der Wasseraustrittsöffnung o'.
  • Als Turbinen werden solche Turbinen verwendet, die für geringe Gefällhöhen üblich sind. Eine Anlage nach der Erfindung kann auch für Meeresteile mit geringem Höhenunterschied zwischen Flut und Ebbe von etwa 5 bis 6 m an ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. PATE NTANSPRÜCFIE: i. Anlage zur Ausnutzung der Energie, die bei Wechsel von Ebbe und Flut frei wird, mit zwei voneinander durch ein Wehr getrennten Staubecken, von denen das eine zur Aufnahme des Wassers während der Flut dient, während das andere das Wasser des ersten Staubeckens aufnimmt, nachdem es eine Arbeitsleistung innerhalb des Wehres ausgeführt hat, in welchem durch das Wasser des ersten Staubeckens angetriebene Turbinen derart angeordnet sind, daß sie sich senkrecht entsprechend den Schwankungen des Wasserspiegels des ersten Staubeckens verschieben, dadurch gekennzeichnet, daß die stromaufwärts mit Bezug auf das Wehr oberhalb des Oberwassers angeordneten Schwimmkörper (p), welche mit den die Turbinen (j) tragenden Kästen (5) verbunden sind, von diesen Kästen (5) getrennt angeordnet und nicht unterhalb der Turbinen (j), sondern in waagerechter Ebene neben den Kästen (5) angeordnet sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Turbinen (j) tragenden Kästen (5) stromabwärts mit Bezug auf das Wehr außerhalb desselben und oberhalb des Niederwassers angeordnet sind, so daß die Ausflußöffnung des Wassers genügend tief liegt und so am besten die Höhe des verfügbaren Gefälles ausgenutzt werden kann.
DEV24857D 1928-02-04 1929-01-31 Anlage zur Ausnutzung der Energie, die bei Wechsel von Ebbe und Flut frei wird, mit zwei voneinander durch ein Wehr getrennten Staubecken Expired DE553499C (de)

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