DE553121C - Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Arbeitszylindereinlassschlitzen und einer konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordneten Spuel- und Ladepumpe - Google Patents

Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Arbeitszylindereinlassschlitzen und einer konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordneten Spuel- und Ladepumpe

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DE553121C
DE553121C DE1930553121D DE553121DD DE553121C DE 553121 C DE553121 C DE 553121C DE 1930553121 D DE1930553121 D DE 1930553121D DE 553121D D DE553121D D DE 553121DD DE 553121 C DE553121 C DE 553121C
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cylinder
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working cylinder
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internal combustion
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Description

  • Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Arbeitszylindereinlaßschlitzen und einer konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordneten Spül- und Ladepumpe Bei Zweitaktmotoren mit besonderer Spülpumpe für jeden Zylinder vermeidet man Zwischenaufnehmer und lange Luftkanäle für die Überleitung der Frischluft in den Arbeitszylinder. Bei solchen Motoren erstrebt man eine Anordnung der Spülpumpen möglichst in unmittelbarer Nähe des Arbeitskolbens. Oft wird deshalb der Spülkolben als Ring ausgebildet und um die Kolbenlaufbüchse des Arbeitszylinders gelegt, und zwar unterhalb der Ein- und Auslaßschlitze, dabei so, daß der äußere Spülzylinder etwa die Verlängerung des (oberen) Kühlwasserma.ntels des Arbeitszylinders darstellt. Zur Vermeidung von Wirbeln und Arbeitsverlusten bei der Frischluftförderung ist wichtig, daß der gesamte Weg der Frischluft möglichst kurz und frei von Richtungsänderungen gehalten wird. Auch ist eine energische Drehung der Frischluftladung im Arbeitszylinder im Interesse eines guten und vollkommenen Verbrennungsvorganges erforderlich.
  • Es sind nun Motoren bekannt, bei denen die angesaugte Spülluft schon bei ihrem Eintritt in den konzentrischen Pumpenzylinder eine Drehung erhält. Diese Drehbewegung wird aber nicht für den weiteren Übergang der Frischluft in den Motorzylinder ausgenützt, sondern durch lange Luftwege, radiale Eintrittskanäle u. dgl. zu einem direkten Nachteil. Beim Luftübiertritt in den Arbeitszylinder muß die Luft umgelenkt werden, wobei Luftwirbel und Arbeitsverluste unvermeidlich sind.
  • Vorliegende Erfindung vermeidet die vorgenannten Nachteile und vereinigt die günstigste Spülpumpenausführung und -anordnung mit den Vorteilen der drehenden- Luftbewegung bei .der Luftüberführung auch in den Verbrennungsraum. Die geordnete, für vollkommene Füllung des Spülzylinders wertvolle Luftdrehung wird bereits im Spülzylinder dadurch erzwungen, daß man schon die Lufteinsaugorgane - der Spülpumpe entsprechend schräg stellt. -Die Rotation der übertretenden Luft wird nun bei vorliegender Erfindung weiter wirksam -fortgesetzt und beschleunigt, da die Luft mit demselben Drehsinn, wie im Ringraum des Spülzylinders, in den Motorzylinder übergeführt wird; die Frischluft wird beim Überdrücken in den Arbeitszylinder besonders dadurch in ihrer Drehung beschleunigt, daß die Luft vom größeren Rotationsradius des Spülzylinders auf den kleineren des Arbeitszylinders gedrückt wird, dabei ohne neuen Energieaufwand dafür. Bei ringförmigen Spülkolben, dicht um den Arbeitszylinder, geschlossen, wird die @erforderliehe Luftdrehung im Arbeitszylinder auch besonders dadurclh in sehr vollkommener Weise erzeugt, weil nur bei dieser Ringkolbenanordnung die Überführung der Luft auf so' kurzem Wege denkbar ist, also mit den geringsten Verlusten in Kanälen bzw. Schlitzen, unter geringstem Richtungswechsel der übertretenden Luft und mit der geringsten Wendungsreibung. Der Luftübertritt kann rings auf fast dem ganzen Zylinderbüchsenumfange erfolgen, überall unter gleichen günstigen Vorbedingungen und mit den größtmöglichen Querschnitten.
  • Die übertrittsorgane für die Frischluft in den Arbeitszylinder werden mit Rücksicht auf diese gewünschte Luftdrehung schräg bzw. tangential gestellt. Es sind zwar Motoren bekannt, bei denen die Luftkanäle schräg zur Zylinderachse stehen oder auch tangential münden. Bei vorliegender Neuerung kommen jedoch nur noch ganz kurze Kanäle oder, genau genommen, nur noch kurze Luftübertrittsöffnungen in der Motorzylinderbüchse zur Anwendung. Um nun mittels oder in diesen Öffnungen (Eintrittsschlitzen) die Luftdrehung vom Spülpumpenzylinder her beizubehalten und zu steigern, werden laut Erfindung die Eintrittskanten der Schlitze schräg zur Zylindermantellinie gestellt oder, was dasselbe bedeutet, die Schlitze selbst schräg zur Zylindermantelline angebracht; die Kanäle werden also etwa die Richtung der Gänge einer konischen Schraube erhalten.
  • Die neue Einrichtung ist in Fig. i bis 7 dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen einfach wirkenden Zweitaktmotor im Schnitt, Fig.2 einen horizontalen Querschnitt in Höhe I-II. In Fig. 3 ist eine doppelt wirkende Zweitaktmaschine in einem Schnitt senkrecht zur Kurbelwellenrichtung abgebildet, in Fig. 4 der Arbeitszylinder im Schnitt in der vertikalen Kurbelwellenebene. Fig. 5, 6 und 7 sind Schnitte durch die Ein- und AuslaßsChlitze in den Ebenen IV-V, ferner VI-VII und VIII-IX.
  • Im Arbeitszylinderoberteil (Fig. i) mit nach unten sich fortsetzender Büchse 2 läuft der Arbeitskolben 3 und steuert zugleich die Lufteinlaßschlitze 4 und Auslaßschlitze 5. Die Frischluft wird durch die Ventile 6 (oder Schlitze, Klappen, Steuerschieber) in den Spülzylinder 7 gesaugt und vom Spülkolben 8 dann durch die kurzen, kanalartigen Öffnungen 4 in den Arbeitszylinder i geschoben. Die Verbrennungsgase strömen durch die Schlitze 5 in den Auspuffsamtnler 9. Der Spülkolben 8 ist ringförmig ausgebildet und läuft mit seinem inneren, zylindrischen Teil i o auf dem Außenumfang der BüChsie 2 des Arbeitszylinders i. In Fig. 2 ist der » Spülkolben nach außen durch einen Zylindermantel begrenzt; er kann jedoch außen eine beliebige andere Begrenzung erhalten (z. B. oval oder rechteckig usw.), sofern räumliche Beschränkung speziell in Kurbelwellenrichtung dies bedingen sollte.
  • Die für vollkommene Ausspülung der Abgase aus dem Arbeitszylinder i und für gleichmäßige Heranziehung alles verfügbaren Sauerstoffes zur Verbrennung erwünschte Drehung erhält die Frischluft mit Vorteil bereits bei ihrem Eintritt in den Spülzylinder 7; denn die Eintrittsöffnungen 6 (Fig. 5) sind zum Spülpumpenradius schräg gestellt bzw. zur Mantellinie des Spülpumpenzylinders7 (Fig.7). Die angesaugte Frischluft tritt unter schraubenförmiger Bewegung durch die Einlaßorgane 6 in den Spülzylinder 7, rotiert dann um die Motorzylinderbüchse 2, diese küh- lend, entsprechend der Spirale 41. Aus dem Spülzylinder 7 strömt die Frischluft nach Öffnung der Einla,ßschlitze 4 in derselben Richtung weiter in den Arbeitszylinder i und behält dabei ihre Drehung, die sogar auf dem jetzt kleineren Radius sich von selbst verstärkt; denn auch die EinlaßschLitze 4 (Fig.6) sind schräg zur Mantellinie des Arbeitszylinders i gestellt, und zwar so, daß die Frischluft ihren Drehsinn vom Spülzylinder her beibehält, und im ganzen so, daß der Luftübertritt etwa wie auf den Gängen einer sich konisch verjüngenden Schraube erfolgt.
  • Der in Fig. 3 und 4 dargestellte, ,doppelt wirkende Motor besitzt eine obere Arbeitsseite i, die in allen wesentlichen Teilen der einfach wirkenden Ausführung -(Fig. i) entspricht. Die untere Arbeitsseite 39 ist zur oberen im ganzen symmetrisch ausgeführt, hat eine Stopfbüchse. 2.9 für die Kolbenstange 30 des unteren Kolbens 31. Der Antrieb des Spülkolbens 8 erfolgt genau wie in Fig. i. Der Spülkolben 8 ist jetzt oben und unten ebenfalls im ganzen symmetrisch ausgebildet; er trägt außerdem zwei Kolbenstangen 32 und 33, die in den Stopfbüchsen 34 und 35 geführt sind und an die Zugstangen 12 mittels der Gelenke 36 und 37 angeschlossen sind. Zwischen dem oberen und unteren Arbeitszylinder i und 39 liegt das Spülpumpengehäuse 26 wie bei Fig. i.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Arbeitszylindereinlaßschlitzen und einer konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordneten Spül- und Ladepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenladung eine Drehbewegung um die Zylinderachse erteilt wird und die vom- Pumpenzylinder (26) in den Motorzylinder (i) führenden überströmkanäle (¢) schräg, und zwar in Richtung des im Pumpenzylinder (z6) kreisenden Ladungsstromes, gestellt sind. z. Zweitaktbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gbersträmkanäle (q.) nicht lediglich tangential an den Arbeitszylinder (i) gestellt sind, sondern in einer zu dessen Mantellinie schrägen Richtung bzw. wie Gänge einer konischen Schraube.
DE1930553121D 1930-08-12 1930-08-12 Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Arbeitszylindereinlassschlitzen und einer konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordneten Spuel- und Ladepumpe Expired DE553121C (de)

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DE553121T 1930-08-12

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DE553121C true DE553121C (de) 1932-06-22

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ID=6563630

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DE1930553121D Expired DE553121C (de) 1930-08-12 1930-08-12 Zweitaktbrennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Arbeitszylindereinlassschlitzen und einer konzentrisch zum Arbeitszylinder angeordneten Spuel- und Ladepumpe

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DE (1) DE553121C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969105C (de) * 1951-08-02 1958-04-30 Heinrich Lanz Ag Vor dem Ansaugventil oder den Ansaugschlitzen von intermittierend arbeitenden Brennkraftmaschinen angeordnetes Rohrsystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE969105C (de) * 1951-08-02 1958-04-30 Heinrich Lanz Ag Vor dem Ansaugventil oder den Ansaugschlitzen von intermittierend arbeitenden Brennkraftmaschinen angeordnetes Rohrsystem

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