DE552540C - Schmierpolster aus gekaemmten Faserstoffen - Google Patents

Schmierpolster aus gekaemmten Faserstoffen

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DE552540C
DE552540C DE1930552540D DE552540DD DE552540C DE 552540 C DE552540 C DE 552540C DE 1930552540 D DE1930552540 D DE 1930552540D DE 552540D D DE552540D D DE 552540DD DE 552540 C DE552540 C DE 552540C
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DE
Germany
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fibers
pads made
axle
lubricating pads
lubricating
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Application number
DE1930552540D
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ARTUR LANGE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F17/00Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
    • B61F17/02Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
    • B61F17/04Lubrication by stationary devices
    • B61F17/06Lubrication by stationary devices by means of a wick or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schmierpolster zur Ausfüllung der Ülkästen der Achslager von Eisenbahnfahrzeugen.
Die ülkästen derartiger Lager sind bisher sowohl mit vegetabilischen Fasern, insbesondere Baumwollgarnabfällen, wie mit Fasern animalischer Herkunft, wie Wollgarnabfällen, ausgefüllt worden. Die Baumwollausfüllung entsprach den Anforderungen nicht gut, weil
ίο die Baumwolle in Flüssigkeit zusammenfällt, also ihre Elastizität verliert. Infolgedessen läßt der Anlagedruck gegen die Achse langsam nach und damit gleichzeitig die Ölzufuhr zu dem Achsschenkel. Die Wollgarnfaser verhielt sich in dieser Beziehung besser, doch war auch hier häufig ein Auflockern des Werkstoffes erforderlich, um die gute Anlage
sicherzustellen.
Weiter hat man Wollgarnfäden mit Roßhaaren und Borsten gemischt verwendet. Diese Mischung kann unter Umständen zu guten Ergebnissen führen, doch ist das Ergebnis von der Geschicklichkeit des Arbeiters
- abhängig, der den Stoff einstopft; wird zu wenig Material verwendet, so wird die Berührung mangelhaft und infolgedessen auch die Schmierung; bei zu fester Stopfung dagegen wird nicht der Achse öl zugeführt, vielmehr die Achse trockengerieben. Die Ver-Wendung von losen Materialmischungen dieser Art hat auch den Nachteil, daß im Betriebe Fasern zwischen Lagerschale und Achse gelangen, wodurch leicht ein Heißlaufen verursacht wird. Ein Versuch, die Stoffe in Bündel zu binden oder in flachen Schichten zusammenzunähen und der Größe des ölkastens entsprechende Polster auszuschneiden, führte nicht zum Erfolg.
Daraufhin ist man dazu übergegangen, die gegenwärtig im Gebrauch befindlichen gewebten Plüsch- oder Filzpolster mit in den Ölsumpf herabhängenden Saugfäden anzuwenden, die durch Federn gegen den Achsschenkel gedrückt werden. Bei diesen Polstern zeigte sich jedoch der Nachteil einer Verkrustung im Betriebe durch Schmutz und Staub sowie durch aus der Lagerstelle stammende Metallteilchen. Diese Verkrustung läßt sich nicht vermeiden, weil die gewebten oder Filzpolster einen Filter darstellen, der die Unreinlichkeiten unmittelbar unter der Achse zurückhält. Hierdurch wird das Heißlaufen begünstigt und eine gute und zuverlässige Schmierung verhütet.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bisher vorgeschlagenen Schmierpolster durch Verwendung von gekämmten Faserstoffen oder Abfallgarnen. Diese gekämmten Faserstränge werden, und zwar mit oder ohne Roßhaarbeimischung, faltenbalgartig zusammengelegt und mit senkrecht verlaufenden Fasern in das Achslagergehäuse eingesetzt. Jede Faltenbalgpackung wird durch ein senkrecht zur Faserrichtung liegendes steifes Band zusammengehalten. Hierdurch werden die Fasern in ihrer Lage zueinander und zum Achsschenkel gesichert. Durch die Verwendung steifer Jute- oder Leinenbänder wird
außerdem vermieden, daß die Fasern zu stark gegeneinander gepreßt werden; denn hierdurch könnte die Zuführungs- wie die Schmutzabführungswirkung beeinträchtigt werden.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι im Längsschnitt eine Ausführung der Polster gemäß der Erfindung;
ίο Fig. 2 eine abweichende Anordnung;
Fig. 3 und 4 zeigen ein Hilfsmittel zur Herstellung des Polsters.
Zwischen dem ölkasten 7 und dem Achsschenkel 8 ist das gemäß der Erfindung gestaltete Faltenpolster 5 angebracht, und zwar verlaufen bei der Ausführung nach Fig. 1 die senkrechten Falten in senkrecht zur Achsmittellinie stehenden Ebenen, während sie bei der Ausführung gemäß Fig. 2 in parallel zur Achsmittellinie verlaufenden Ebenen liegen. Die Falten sind in beiden Fällen durch ein steifes Band aus Jute, Leinen oder sonstigem festen Faserstoff zusammengehalten.
Wenn den Faserstoffen Roßhaare beigemengt werden, so werden ungedrehte, gerade Haare verwendet, die nicht nur billiger sind, sondern auch die Polster besser spreizen
und die Berührung der Wollfäden mit den ί Achsschenkeln unterstützen. Es ist mit Leichtigkeit zu erreichen, daß die Menge des Polsters genau im richtigen Verhältnis zur Größe des Ölkastens steht. In den senkrechten Falten sind erheblich mehr Saugfäden enthalten, als in den üblichen gewebten Polstern frei hängend angebracht werden können, so daß die ölzufuhr zur Achse reichlicher wird, zumal die mit leichter Pressung aneinanderliegenden Saugfäden an sich eine größere Saugfähigkeit aufweisen, als die lose hängenden Fäden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schmierpolster aus gekämmten Faserstoffen für die Achslager von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserstränge faltenbalgartig zusammengelegt und mit senkrecht verlaufenden Fasern in das Achslagergehäuse eingesetzt sind.
2. Schmierpolster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das faltenbalgartige Gebilde (5) durch zur Faser in senkrechter Richtung verlaufende steife Jute- oder Leinenbänder (6) zusammengehalten ist.
. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930552540D 1930-05-15 1930-05-15 Schmierpolster aus gekaemmten Faserstoffen Expired DE552540C (de)

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DE (1) DE552540C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029628B (de) * 1954-01-26 1958-05-08 Miller Gladys Davis Schmiereinsatz
US3077366A (en) * 1957-04-15 1963-02-12 Railway Service & Supply Corp Journal lubricator

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029628B (de) * 1954-01-26 1958-05-08 Miller Gladys Davis Schmiereinsatz
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