DE551432C - Vorrichtung zum Kuehlen von Farbwalzen - Google Patents

Description

Die Walzen eines Farbwerkes an Druckmaschinen unterliegen während des Arbeitens einer Erwärmung, die um so größer wird, je höher die Druckgeschwindigkeit der Maschine steigt. Die dadurch entstehenden Nachteile, wie schlechte Farbübergabe, suchte man auszuschalten, indem man Luft durch irgendeine Fördervorrichtung zwischen die Farbwalzen blies und so ein Kühlhalten der Farbwalzen herbeiführte. Zu einer solchen Einrichtung jedoch bedarf es einer Luftverdichtung,außerdem lassen sich die notwendigen Vorrichtungen nur in einzelnen Fällen anwenden.

Man hat weiterhin vorgeschlagen, einen Ventilator neben einen mit Walzenmasse bezogenen Farbwalzenkörper in die rohrförmige Achse, als Teil derselben, einzubauen und Luft durch das Innere der Walze zu leiten. Diese Anordnung bringt den Nachteil einer Maschinenverbreiterung. Die Walze selbst ist schwer herzustellen und auch teuer.

Die Erfindung macht ebenfalls von dem Gedanken Gebrauch, Luft durch das Innere der Farbwalze zu leiten, aber in der Weise, daß die die hohle Farbwalze tragenden Scheiben mit Öffnungen und schräg gestellten, schaufelartigen Rippen versehen sind, die bei dem Umlaufen der Farbwalze nach Art der Schaufeln eines Ventilators wirken und auf diese Weise Luft durch das Innere der Farbwalze leiten. Vorzugsweise benutzt man hierzu die Stirnseiten der Farbwalzen und bildet sie derart aus, daß man sie mit öffnungen un<l schaufeiförmigen Rippen versieht.

Die Erfindung setzt keine besondere Ausbildung der Farbwalze voraus, sie kann auf jede der bekannten Arten von hohlen Farbwalzen angewendet werden. Die Art der Kühlung ist von äußerster Einfachheit.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Massewalze gewählt, die auf einer feststehenden Achse umläuft. Die Erfindung ist selbstverständlich auf jede andere Walze beliebiger Bauart anwendbar.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es stellen dar: '

Abb. ι einen Längsschnitt durch eine Farbwalze,

Abb. 2 eine Ansicht auf die Stirnseite der Farbwalze.

Die Achse A, die die Farbwalze W trägt, ist zu beiden Seiten fest gelagert. Die Farbwalze läuft in Wälzlagern um, die in Stirnscheiben der Walze untergebracht sind. Die die Walze tragenden Scheiben 2, 3 sind mit Aussparungen 12 und schräg gestellten, schaufeiförmigen Rippen 14 versehen. Dadurch werden sozusagen zwei Ringe 10 und 11 gebildet. Zwischen dem einen Ring 10, der das Rohr 1 der Farbwalze trägt, und dem anderen Ring 11, der das Gehäuse für das Wälzlager 6 bildet, ist somit ein ringförmiger, freier Spalt 12 gelassen, der durch schräg gestellte Rippen 14 überbrückt ist. Die Rippen 14 sind in einer solchen Form, daß sie bei der Bewegung der Walze ahn-Hch wie die Schaufeln eines Ventilators wirken. Die Wälzlager in den Ringgehäusen 11 werden durch Deckel 7 abgedeckt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Kühlen von Farbwalzen, bei denen Luft durch eine hohle Farbwalze geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheiben (2, 3) der Farbwalze Öffnungen (12) sowie schräg gestellte, schaufeiförmige Rippen (14) aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stirnscheiben (2, 3) gleichzeitig die Lager für die Farbwalze angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen