DE550633C - Schraegwalzwerk - Google Patents

Schraegwalzwerk

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Publication number
DE550633C
DE550633C DE1930550633D DE550633DD DE550633C DE 550633 C DE550633 C DE 550633C DE 1930550633 D DE1930550633 D DE 1930550633D DE 550633D D DE550633D D DE 550633DD DE 550633 C DE550633 C DE 550633C
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DE
Germany
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mill
rolling
pipe
chuck
smoothing
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Expired
Application number
DE1930550633D
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English (en)
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WILLY REXIN
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WILLY REXIN
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
    • B21B19/02Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
    • B21B19/06Rolling hollow basic material, e.g. Assel mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Schrägwalzwerk Die zur Zeit bekannten Verfahren zur Ausstrecdcung dickwandiger Rohrhülsen oder Hohlblöcken zu nahtlosen Röhren in den handelsüblichen Abmessungen haben in der Gesamtheit große Nachteile verschiedenster Art, z. B. sehr teure Werkzeuge, hohe Anlagekosten, zuverlässige Bedienungsmannschaft und Begrenzung im Fabrikationsprogramm. Die Erfindung betrifft ein Schrägwalzwerk, durch welches ein großer Teil der jetzt vorhandenen Nachteile aller bekannter Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Röhren beseitigt-ivird.
  • Der Arbeitsvorgang bei diesem Schrägwalzwerk, das in den Abh, i und a dargestellt ist, ist folgender.
  • Die Schrägwalzen f und 1i sowohl als auch die Schrägwalzen g und g, werden mit Hilfe einer Vorrichtung auseinandergezogen und die warme Rohrhülse oder der Hohlblock b auf den bereits einseitig in dem Einspannfutter c eingespannten Walzdorn a gesteckt und darin ebenfalls einseitig fest eingespannt. Man kann auch außerhalb des Walzwerks die Rohrhülse oder den Hohlblock auf den Walzdorn stecken und nachher mit Hilfe einer Einstoßvorrichtung den Walzdorn mit Rohrhülse gleichzeitig durch die Hohlspindel des Einspannfutters hindurchstecken und festspannen. Nach der Einstellung der Schrägwalzen f und f, auf das erforderliche Maß werden diese vermittels der Motoren! und i, in Bewegung gesetzt, ebenso das Einspannfutter durch den Motor i und die Leitspindel d durch den Motor k. Sowohl die Drehrichtung als auch die Umfangsgeschwindigkeit der Rohrhülse ist der Umfangsgeschwindigkeit und der Drehrichtung der Schrägwalzen f und f, angepaßt. Die angetriebenen Schrägwalzen haben das Bestreben, die Rohrhülse nicht nur zu drehen, sondern auch in waagerechter Richtung fortzubewegen. Da aber die Bewegung der in dem Einspannfutter sitzenden Rohrhülse im gewissen Umfange gebremst wird, können die Schrägwalzen die Rohrhülse nicht im vollen Umfange fortbewegen, so daß eine Streckung eintritt, welche das Auswalzen der Rohrhülse oder des Hohlblockes bedingt. Entsprechend dem Streckverhältnis des Materials wird das Einspannfutter in der Pfeilrichtung l mit Hilfe der Leitspindel d und des Führungsbettes e fortbewegt. Als bekannte Tatsache besteht das Kennzeichnende des Schrägwalzverfahrens in der Längsstreckung des Materials durch die sich mit wachsender Geschwindigkeit auswirkenden Vorschubkräfte, welche durch die konische Form und die Schrägstellung der Walzen entstehen. Mit dem wachsenden Durchmesser der Walzen wird nicht nur die Drehgeschwindigkeit, sondern auch die Vorschubgeschwindigkeit unproportional zum Streckverhältnis des Materials erhöht, und es entsteht dadurch eine Überbeanspruchung und Verdrehung des Materials, so daß man im Schrägwalzwerk ohne gedrosselten Vorschub nur dickwandige, kurze Rohrhülsen walzen kann. da ein dünnwand diges Röhr eine . derart große überbeanspruchung und Verdrehung nicht vertragen kann. Diese Nachteile sind erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Vorschub des Rohres gebremst oder gedrosselt wird. Hierdurch ist es möglich, sowohl die richtige Vor= schubgeschwindigkeit als auch die Drehgeschwindigkeit entsprechend der zulässigen Streckung des Materials rechnerisch zu bestimmen und zu regeln.
  • Unmittelbar hinter den Schrägwalzen f und. f 1 sind die schrägen Glätt- oder Maßwalzen g und g, eingebaut und haben den Zweck, auftretende Unebenheiten auf der Oberfläche des Rohres in demselben Arbeitsgang zu beseitigen, so daß es möglich ist, in einer Hitze fertige Rohre glatt mit den geringsten Toleranzen für den inneren und äußeren Rohrdurchmesser und für die Wandstärke zu walzen. Nach dem Auswalzen der Rohrhülse werden die Motoren abgestellt, die Schrägwalzen auseinandergezogen und Glas fertige Rohr vom Walzdorn heruntergezogen. Die Ausführrinne h dient zur Aufnahme des fertigen Rohres.
  • Beim Übergang von einer Rohrabmessung zu einer andern ist ein Auswechseln der Walzen nicht erforderlich, es genügt die Auswechselung des Walzdornes und eine Änderung der Schrägwalzenentfernung Das Verhältnis zwischen Produktionszeit und Leerlaufzeit wird daher bedeutend verbessert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schrägwalzwerk zum Walzen von nahtlosen, beliebig langen Rohren aus starkwandigen Rohrhülsen oder Hohlblöcken, wobei entweder das Schrägwalzwerk an dem in einem Futter eingespannten Rohrstück entlang geführt wird oder das Schrägwalzwerk feststeht und das Einspannfutter für das hintere Ende des Rohrstückes eine Längsbewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der infolge der Schrägstellung der Walzen beim Walzen verursachte Vorschub und. die Drehbewegung der Rohrhülse oder .des Hohlblockes durch Bremsung der Vorwärts- und Drehbewegung des Einspannfütters so verzögert wird, daß den Schrägwalzen während des Walzprozesses nur so viel Material zugeführt wird, als es das Streckverhältnis des Materials zuläßt, und daß in an sich bekannter Weise unmittelbar an das Schrägwalzwerk ein Glätt-oder Maßwalzwerk angeschlossen ist, wodurch das Rohr in einem Durchgange gleichzeitig gestreckt und geglättet wird.
DE1930550633D 1930-07-19 1930-07-19 Schraegwalzwerk Expired DE550633C (de)

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DE (1) DE550633C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2655194A (en) * 1946-10-31 1953-10-13 Einar W Nilsson Apparatus for processing round bars and tubes
DE3308782A1 (de) * 1983-03-10 1984-09-13 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Walzwerksanordnung zur herstellung von nahtlosen stahlrohren
AT385436B (de) * 1982-06-03 1988-03-25 Kocks Technik Walzwerksanlage mit einem planetenschraegwalzwerk

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AT385436B (de) * 1982-06-03 1988-03-25 Kocks Technik Walzwerksanlage mit einem planetenschraegwalzwerk
DE3308782A1 (de) * 1983-03-10 1984-09-13 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Walzwerksanordnung zur herstellung von nahtlosen stahlrohren

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