DE550627C - Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren

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DE550627C
DE550627C DEA51162D DEA0051162D DE550627C DE 550627 C DE550627 C DE 550627C DE A51162 D DEA51162 D DE A51162D DE A0051162 D DEA0051162 D DE A0051162D DE 550627 C DE550627 C DE 550627C
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Germany
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bars
copper
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cast
copper sheets
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DEA51162D
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Anaconda Copper Mining Co
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Anaconda Copper Mining Co
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/005Casting ingots, e.g. from ferrous metals from non-ferrous metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren Metalle in Blöcke zu gießen und die Blöcke dann zu Blechen o. dgl. auszuwalzen, ist an sich allgemein bekannt. So beschreiben die amerikanischen Patentschriften i o61 467 und i 246 738 dieses Verfahren bei der Verarbeitung von Gußstahl, der zu Klötzen von mehreren Tonnen Gewicht in Formen gegossen und dann im Walzwerk ausgewalzt wird.
  • Die Erfindung betrifft ausschließlich die Verarbeitung,von Kupfer, das zunächst in sogerlannte Kuchen oder flache Barren von 6o bis 7o kg Gewicht in eigenartiger Weise gegossen und dann sofort in einem Walzwerk mit Oberwalze, Unterwalze und seitlichen Walzen von allen vier Seiten angegriffen zu Langblechen oder Stangen ausgewalzt werden kann.
  • Die in gewöhnlicher Weise hergestellten Kupferbarren zeigen häufig Zonen und Flekken verschiedener Färbung und beim Härten eine rauhe Oberfläche und schwitzen aus, so daß beim nachfolgenden Auswalzen des Barrens das Blech nicht gleichmäßig glatt ausfällt und infolge der Flecken und Zonen hellerer Färbe keine gleichmäßig rote Oberfläche erhält. Diese Nachteile werden durch das neue Verfahren vermieden, das im wesentlichen darin besteht, daß mehr oder weniger keilartig gestaltete, in einteiligen Formen mit abnehmbarem Deckel oder Boden geformte Barren hochkantig stehend gegossen und so durch die Walzen hindurchgeführt werden, daß diese nur mit den glatten Seitenflächen der Barren in Berührung kommen.
  • Das Gießen von Blöcken aus Eisen und Stahl ist auch in aufrecht stehenden Formen an sich nicht neu, ebenso ist es bereits bekannt, zum Gießen von Kupferkuchen _ nach unten kegelförmig zulaufende einteilige Kokillen zu benutzen. Diese werden aber in waagerechter Lage gefüllt. Die Erfindung liegt auch nicht lediglich im Auswalzen derart hergestellter Blöcke durch ein an den beiden Breitseiten des Barrens angreifendes: Walzwerk, vielmehr um die Herstellung von Kupferbarren von verhältnismäßig kleinen Abmessungen und dementsprechend geringem Gewicht, die in einer stehenden, einteiligen Form gegossen werden, deren Wandungen paarweise nicht ganz parallel liegen, sondern gegen ein Ende hin ein wenig konvergieren, so daß die Form kegelartig oder keilartig gestaltet ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht beispielsweise in der Abb. i in Vorderansicht den Barren oder Kuchen nach dem Guß. Abb. 2 ist eine Seitenansicht und Abb. 3 eine Draufsicht desselben. Abb. ,4 veranschaulicht in einem Schema das Walzen eines Blechstabes aus dem Kuchen, und Abb.5 und 6 zeigen im Querschnitt sowie im Längsschnitt die mit dem Kupfer gefüllte Form.
  • Gemäß der Erfindung wird der Barren oder Kuchen in aufrecht stehende Formen gegossen, die die für ein leichtes Entfernen erforderliche Verjüngung aufweisen. Auf diese Weise wird, wie dargestellt, ein Barren mit glatten Vorderflächen i, glatten Seitenflächen 2, einer glatten unteren Fläche 3 sowie einer oberen Stirnfläche 4 gebildet, die die durch das Erhärten des Gußstückes hervorgerufene Rauhheit aufweist.
  • In dieser Weise können Barren ohne Ausschwitzen an den Vorder- und Seitenflächen gegossen werden. Wenn ein solcher Barren in eine Schiene 5 (Abb. 4) ausgewalzt wird, so besitzt diese eine gleichmäßige Oberfläche ohne irgendwelche gelblichen Flecken, die bei den bisher aus Barren gewalzten Stäben stets auftreten und die einen geringeren Widerstand gegen Korrosion zeigen. Die nach der Erfindung gewalzten Stäbe und Platten zeigen daher einen höheren Widerstand gegen Korrosion; außerdem besteht eine große Ersparnis in bezug auf Abfall, und zwar aus zwei Gründen: i. Die obere Stirnfläche des Barrens nach der Erfindung bildet das hintere Ende des gewalzten Stabes oder Bleches, so daß eine Unregelmäßigkeit auf ihr nur einen verhältnismäßig geringen Abfall 6 bedeutet, während das vordere Ende zu einer verjüngten Form ausgezogen wird, wodurch ebenfalls nur ein verhältnismäßig geringer Abfall entsteht.
  • 2. Der Barren kann mit Hilfe von Universalwalzen gewalzt werden. In der Zeichnung sind schematisch waagerecht liegende Walzen 8 für die obere und untere Fläche und senkrechte Walzen für die Seiten des Stabes dargestellt. Die Verwendung solcher Seitenwalzen wird ermöglicht durch die Glätte der Seitenflächen 2 und das Fehlen von Ausschwitzungen und anderen Unregelmäßigkeiten. Die Folge davon ist, daß kein Abfall des Stabes 5 an seinen Seiten entsteht.
  • Bei dem bisher hergestellten Barren sind die Seiten so rauh, daß ein Universalwalzwerk nicht gut verwendet werden kann, und das gewalzte Erzeugnis ist an den Seiten wellig und rauh, so daß ein Beschneiden an beiden Seiten und beiden Enden nötig wird, um ein rechteckiges Stück zu erzielen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Kuchen oder Barren von einer gewissen Größe für besondere Bleche mit einer langen schmalen oberen Kante zu gießen, jedoch verhindert diese Kante beim Walzen die Verwendung von Seitenrollen; es ergab sich dabei ein gewalzter Stab, dessen eine Kante sehr rauh und unregelmäßig war, während die andere Kante eine wellige Form hatte, so daß er entsprechend beschnitten werden mußte. Solche Barren schwitzen auch sehr an ihren Seiten und Enden aus. Bei Versuchen hat sich "gezeigt, daß das Ausschwitzen offenbar durch die verhältnismäßig geringe Tiefe des Metalls in der Form verursacht wird. Bei der Höhe der bisher üblichen Formen für solche Barren von etwa i o bis 18 oder 2o cm tritt das Ausschwitzen stets in merklichem Umfange ein. Über 2o cm verschwindet es entweder oder wird sehr verringert, und bei ungefähr 30 oder 35 cm Höhe ist es im allgemeinen überhaupt nicht mehr vorhanden. Wenn nicht sicher, so ist es doch sehr wahrscheinlich, daß die Ursache des Ausschwitzens in der durch die geringe Formhöhe ungünstig beeinflußten Erstarrung des Kupfers sowie seines Eutektoids bei Benutzung einer verhältnismäßig flachen Form für das Gußstück zu suchen ist.
  • Beim Auswalzen-von Kupfer in der Längsrichtung. tritt ein seitliches Fließen auf, so daß die Breite des. Stabes um 5 bis io °/Q schwankt, wenn keine Seitenwalzen zur Verhütung dieses Fehlers vorhanden - sind. Der Beschnitt oder Abfall bei diesem Barren alter Art ist ungefähr siebenmal so groß wie bei dem Barren nach der Erfindung.
  • Die obigen Ausführungen gelten für raffiniertes Kupfer, das z. B. 99, 95 °/o Kupfer und o,o4 °/o Sauerstoff enthält. Die Erfindung ist aber auch mit Vorteil anwendbar bei Kupfer von anderem Reinheitsgrad.
  • Die Barren oder Kuchen nach der Erfindung sind von Kupferknüppeln wohl zu unterscheiden. Diese haben im allgemeinen runde oder viereckige Querschnittsformen von 6 bis 2o cm im Durchmesser bei ungefähr 11o. cm Länge und werden zur Herstellung von nahtlosen Röhren o. dgl. von gleichem Querschnitt durch das Ziehverfahren benutzt. Solche Knüppel werden aufrecht in langen Formen gegossen, die gewöhnlich genau bearbeitet sind, wobei das Schwinden des Knüppels seine Freigabe aus der Form möglich macht.
  • Die Barren nach der Erfindung werden in aufrecht stehenden Kupferformen gegossen, deren Innenflächen nach unten etwas verjüngt zulaufen, und sind für das folgende Auswalzen der Barren genügend glatt, deren Glätte aber nicht ausreicht, um das Entfernen der Barren zu ermöglichen, wenn nicht die verjüngte Form angewendet würde. Eine solche Form ist in Abb. 5 und 6 beispielsweise dargestellt, die die Längswände i o, die Querwände ii und den Boden 12 aufweist und die oben zum Eingießen des Metalls offen ist. Sie könnte aber auch einen abnehmbaren Boden haben und auf dem breiteren Ende stehen. Die Verjüngung der Formwände wird zweckmäßig nur so groß gehalten, daß def Barren ohne Zerlegong der Form sich leicht auswerfen lädt. Die Bauart mit einheitlich zusammenhängenden Seitenwänden vermeidet das Auftreten von Spalten in der Form, die Gußnähte an den Ecken des Barrens ergeben und das darauffolgende Auswalzen beeinträchtigen würden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Einzelheiten beschränkt, vielmehr können verschiedene Abänderungen vorgenommen werden, ohne von ihrem Wesen abzuweichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter, in einteiligen Formen gegossener Barren, dadurch gekennzeichnet, daß die Barren hochkantig stehend gegossen und so durch die Walzen hindurchgeführt werden, daß diese nur mit den glatten Seitenflächen der Barren in Berührung kommen.
DEA51162D 1927-06-07 1927-06-14 Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren Expired DE550627C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA51162D DE550627C (de) 1927-06-07 1927-06-14 Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1517227A GB296746A (en) 1927-06-07 1927-06-07 Improvements in or relating to production of copper cakes
DEA51162D DE550627C (de) 1927-06-07 1927-06-14 Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE550627C true DE550627C (de) 1932-05-12

Family

ID=25964271

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA51162D Expired DE550627C (de) 1927-06-07 1927-06-14 Verfahren zum Herstellen von Kupferblechen und -stangen durch Auswalzen keilartig gestalteter Barren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE550627C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752402C (de) * 1940-07-19 1953-03-30 Gustav Dr-Ing E H Asbeck Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752402C (de) * 1940-07-19 1953-03-30 Gustav Dr-Ing E H Asbeck Verfahren zum Walzen von Blechen aus Rohbrammen

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