DE548436C - Verfahren zur Herstellung von harzartigen, in fetten OElen, Firnissen und Standoel loeslichen Polymerisationsprodukten aromatischer Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von harzartigen, in fetten OElen, Firnissen und Standoel loeslichen Polymerisationsprodukten aromatischer Kohlenwasserstoffe

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DE548436C
DE548436C DEI29631D DEI0029631D DE548436C DE 548436 C DE548436 C DE 548436C DE I29631 D DEI29631 D DE I29631D DE I0029631 D DEI0029631 D DE I0029631D DE 548436 C DE548436 C DE 548436C
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oils
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Dr Leo Rosenthal
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F240/00Copolymers of hydrocarbons and mineral oils, e.g. petroleum resins

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von harzartigen, in fetten Ölen, Firnissen und Standöl löslichen Polymerisationsprodukten aromatischer Kohlenwasserstoffe Es wurde ,gefunden, daß man aus Rohsolventnaphtha durch Polymerisation mitEisenchlorid zu standöllöslichen Harzen gelangt, wenn man der Rohsolventnaphtha Phenole aller Art zusetzt. Die so erhältlichen Harze sind in den üblichen, in der Lacktechnik aus trocknenden ölen, wie Leinöl, Holzöl, Perillaöl u. dgl., hergestellten Standölen löslich. Die erforderliche Menge der Phenole ist von der i#Ienge der in der Rohsolventnaphtha vorhandenen verharzbaren Stoffe (Cumaron und Inden) abhängig, und zwar derart, daß bei Anwesenheit von etwa io% Phenolen, auf den verharzbaren Anteil berechnet, hochschmelzende, völlig standöllösliche Harze erhalten werden, deren Schmelzpunkt jedoch mit der weiteren Zunahme der angewendeten Phenolmenge sinkt. Als Phenole können beispielsweise Phenole, Kresole, Naphthole sowie ihre Homologen verwendet werden. Man kann auch in der Weise verfahren, daß man eine Rohsolventnaphthafraktion von höheren Siedegrenzen (bis etwa 2oo') verwendet, in der erheblich größere Mengen von phenolartigen Körpern .als in der üblicherweise angewendeten Rohsolventn.aphtha von den Siedegrenzen 16o bis i So' enthalten sind. Das vorliegende Verfahren bietet weiter den Vorteil, daß man zu Harzen gelangen kann, die, zu Öllacken verarbeitet, den Lackanstrich bei hohen Temperaturen nicht verfärben, indem man von phenolfr eier Rohsolventnaphtha ausgeht und dieser geeignete Phenolhomologe zusetzt.
  • Die Reaktion wird zweckmäßig in der Weise .ausgeführt, dadi die busenfreie Rohsolventnaphtha - Phenolmischung bei einer Temperatur von 2o bis 25' mit Eisenchlorid oder Eisenchloridlösung kräftig gerührt wird. Die Harzbildung verläuft unter Wärmeentwicklung. Durch geeignete Kühlung vermeidet man gegebenenfalls, d:aß die Reaktionstemperatur über etwa 5o' steigt. Durch die Patentschrift 392 ogo ist ein Verfahren zur Herstellung von Harzen aus Rohbenzolen mittels wasserfreier Metallchloride bekannt geworden. Die nach diesem Verfahren erhältlichen Produkte sind von denen vorliegender Erfindung grundlegend durch ihre Nichtlöslichkeit in trocknenden Ölen und Standölen unterschieden.
  • Beispiel i Den Ausgangsstoff bildet eine busenfreie Rohsolventnaphtha von den Siedegrenzen i 6o bis 185' mit einem Gehalt von 3,40,10 Phenolen und 5q.9Jo verharzbaren Anteilen (Cumaron und Inden).
  • In 50,o Gewichtsteilen dieser Rohsolventnaphtha werden i o Gewichtsteile (3-\Taphthol gelöst und in diese Lösung unter fortgesetztem kräftigen Rühren eine Lösung von 83 Gewichtsteilen kristallisiertem Eisenchlorid und 5 Gewichtsteilen Wasser allmählich eingetragen. Man setzt das Rühren etwa 6 bis 7 Stunden lang fort und verdünnt sodann mit 50,o Gewichtsteilen gereinigter Solventnaphtha, Xylol o. dgl. Die von der Eisenchloridlösung getrennte Harzlösung wird mit etwa 25 Gewichtsteilen gebranntem Kalk unter Zusatz von aktivierter Bleicherde zunächst kalt und sodann unter Erwärmen auf 90, bis 95' einige Zeit durchgerührt. Aus der filtrierten Harzlösung wird das Lösungsmittel durch Destillation, zweckmäßig unter Anwendung von Vakuum, entfernt. Als Destillationsrückstanderhält man ein helles Harz, das bei 125' zu sintern beginnt, bei 152' schmilzt und das in Leinöl, Holzöl sowie sehr hochviskosen Standölen restlos löslich ist.
  • Beispiel 2 78o Gewichtsteile einer basenfreien, von 170 bis 195' siedenden Rohsolventnaphtha mit einem Phenolgehalt von 5,5 % 'und einem Gehalt von 57 % verharzbaren Anteilen werden mit 80, bis Zoo Gewichtsteilen kristallisiertem Eisenchlorid p-twa 5 Stunden lang durchgerührt. Die Anfangstemperatur von 2q.' steigt während der Reaktion bis auf q.9'. Nach beendeter ' Reaktion wird die Reaktionsmasse mit 80,o Gewichtsteilen Xylol verdünnt und in der in Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält q.0,9 Gewichtsteile eines hellen Harzes, das bei etwa 15o' schmilzt und welches .die gleichen Löslichkeitseigenschaften wie das nach Beispiel i erhaltene Produkt hat. Beispiel 3 In ¢50, Gewichtsteilen einer phenol- und basenfrei gemachten, von 164 bis 185' siedenden Rohsolventnaphtha mit einem Gehalt von 51,9'u verharzbaren Anteilen werden 26 Gewichtsteile Rohkresol gelöst.
  • Unter kräftigem Rühren läßt man zu dieser Mischung bei einer Anfangstemperatur von 25' etwa 30, bis ¢5 Gewichtsteile geschmolzenes kristallisiertes Eisenchlorid fließen. Unter kräftiger Temperatursteigerung setzt alsbald die Reaktion ein. Man rührt 6 bis 8 Stunden lang «-eiter, wobei man gegebenenfalls durch geeignete Kühlung dafür sorgt, daß die Reaktionstemperatur 52' nicht übersteigt. Nach beendeter Reaktion wird mit Zoo bis 30,o Gewichtsteilen gereinigtem Lösungsbenzol verdünnt und die vom Eisenchlorid getrennte Lösung in der in Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet. Man erhält ein helles, bei i 4o' schmelzendes Harz, das in Leinölstandöl sowie in holzölhaltigem Standöl restlos löslich ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von harzartigen, iri fetten Ölen, Firnissen und Standöl löslichen Polymerisationsprodukten aromatischer Kohlenwasserstoffee, dadurch gekennzeichnet, daß man die von 16o bis 18o' oder darüber siedende Fraktion der Rohsolventnaphtha in Gegenwart von i o % oder mehr der auf die in der Rohsolventnaphtha enthaltenen verharzbaren Stoffe berechneten Menge Phenol oder seiner Homologen mit Eisenchlorid behandelt.
  2. 2. Ausführungsform gemäß Anspruch i, darin bestehend, daß man die Reaktion, zweckmäßig bei 50,' nicht wesentlich übersteigenden Temperaturen, ohne äußere Wärmezufuhr durchführt.
DEI29631D 1926-12-01 1926-12-01 Verfahren zur Herstellung von harzartigen, in fetten OElen, Firnissen und Standoel loeslichen Polymerisationsprodukten aromatischer Kohlenwasserstoffe Expired DE548436C (de)

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