DE548105C - Signalanlage, insbesondere zum Herbeirufen von Personen - Google Patents
Signalanlage, insbesondere zum Herbeirufen von PersonenInfo
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- DE548105C DE548105C DEM111532D DEM0111532D DE548105C DE 548105 C DE548105 C DE 548105C DE M111532 D DEM111532 D DE M111532D DE M0111532 D DEM0111532 D DE M0111532D DE 548105 C DE548105 C DE 548105C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B3/00—Audible signalling systems; Audible personal calling systems
- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B3/1008—Personal calling arrangements or devices, i.e. paging systems
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Signalanlagen, bei denen die Zahl der zu gebenden
Signale durch. Zusammensetzen von Einzelzeichen erhöht wird. Bei Anlagen dieser Art
besteht der Nachteil, daß an der Gebestelle jeweils nur ein Signal eingesteEt werden
kann, weil das gleichzeitige Einschalten mehrerer Zeichengeber falsche Signale hervorrufen
würde. Angenommen, es sollen nacheinander die Zeichen 1, 2 und 3 sichtbar gemacht
werden, so würden diese drei Nummern nebeneinander erscheinen, wenn die dafür bestimmten
Tasten gleichzeitig niedergedrückt werden. Infolgedessen muß die Bedienungsperson
an der Zentrale zuerst die Taste Nr. 1 betätigen und warten, bis der Ruf beantwortet
ist. Erst dann kann die Taste Nr. 1 zurückgesteEt und die Taste Nr. 2 eingeschaltet
werden. Die Bedienungsperson ist infolgedessen laufend beansprucht.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung. Sie ermöglicht es, daß die eingehenden Befehle
ohne Rücksicht auf die anderen durch die Bedienungsperson bereits erledigten Anrufe
sofort ausgeführt werden können. Erreicht wird dies dadurch, daß die Zeichengeber
gruppenweise parallel geschaltet und mehrere solcher Gruppen nacheinander an ein Potential gelegt werden, um den oder die
vorbereiteten Stromkreise zu schließen. Die Zahl der gleichzeitig nebeneinander erscheinenden
Zeichen ist gleich der Zahl der paraEel geschalteten Zeichengeber einer Gruppe,
und die Zahl der nacheinander sichtbaren, an der Zentrale gleichzeitig einstellbaren Signale
hängt von der Anzahl der Zeichengebergruppen ab.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargesteEt. Es sind
drei Zeichengebergruppen A, B, C vorgesehen. Jede Gruppe besteht aus Einzeltasten
F1 bis T6 und einer Gruppentaste Qa,
Gb, Gc. Zu jeder Taste T1 bis T6 gehört
ein Relais S1 bis S6 und eine Lampe L1 bis L6,
die in bekannter Weise in einem Gehäuse untergebracht sind. Derartige Lampentableaus
sind in der Anlage so viel vorhanden, als Signalstellen vorgesehen sind. In dem Ausführungsbeispiel
sind nur zwei gezeichnet, D, E. AEen Zeichengebergruppen gemeinschaftlich
ist ein in einer Ebene drehbarer "Wähler mit zwei Kontaktkränzen k, A1 und
dementsprechend zwei synchron bewegten Armen a, av Die schrittweise Fortbewegung
der Arme erfolgt über den Selbstunterbre- cheid durch einen Drehmagneten DM und
die Stillsetzung durch ein Prüfrelais P. Die mit den Kontakten des Kranzes U1 verbundenen
Schalter Ga1, Gj1, Gel werden ebenso
wie die seitEch darunter befindlichen Umschalter G02, Gs2, G02 beim Drücken der
Tasten Ga, Gb, Gc mitbetätigt. Diese Gruppenschalter
verhindern falsche Signalgabe, die sonst möglich wird, wenn bei Umlauf des Wählers nacheinander Tasten unsachgemäß
betätigt werden, um ein zusammengesetztes Signal zu geben. ET bezeichnet eine Taste,
E ein Relais gewöhnlicher Bauart und M ein
Relais mit verzögerter Arbeitsweise. N ist ein Relais mit zwei Wicklungen Nj und
und H ein Hitzdrahtrelais, bei dem eine Metallfeder h erhitzt und nach einer bestimmten
Zeit durchgebogen wird. Dadurch erfolgt die Umschaltung der Kontakte A1 A2. JDie nicht
mit Buchstaben bezeichneten Apparate sind für die Erfindung unwesentlich und nur als
betriebsnotwendig mitgezeichnet. Die Relais-ίο kontakte tragen eine fortlaufende Nummer
und kleine Buchstaben, die mit der Bezeichnung der dazugehörigen Relais übereinstimmen.
Die Wirkungsweise ist wie folgt: i. Fall. Es soll nur das Zeichen Nr. ι gegeben
werden: Taste T1 und Ga der Gruppe A
werden eingeschaltet. Taste ET wird niedergedrückt und Relais E erregt (Stromlauf
Nr. i), das sich über Kontakt^ hält. Außerao dem ist bei e2 der -f—Pol an den Arm« gelegt
und der Drehmagnet DM bei es eingeschaltet
(Stromlauf Nr. 2). Die Arme a, Ci1
werden infolgedessen auf den nächsten Kranzkontakt geschaltet. Über α erhält das Relais
S1 Strom (Stromlauf Nr. 3), und die Lampe L1 leuchtet auf (Stromlauf Nr. 4).
Gleichzeitig wird das Prüfrelais P erregt (Stromlauf Nr. 5), der Drehmagnet DM bei
p2 ausgeschaltet und das Schrittschaltwerk auf dem zweiten Kontakt stillgesetzt. Meldet
sich die herbeizurufende Person, der das Zeichen Nr. 1 zugeteilt worden ist, so bringt
die Bedienungsperson in der Zentrale die Tasten T1 Ga in die Ruhestellung, und infolgedessen
werden die Relais E, S1, P und die Lampe L1 ausgeschaltet. Meldet sich die
verlangte Person nicht sofort, so gewinnt das über P1 eingeschaltete Hitzdrahtrelais Ή
(Stromlauf Nr. 6) Einfluß auf die weiteren Schaltvorgänge. Die Feder A wird nach einer
gewissen Zeit so weit durchgebogen, daß der Kontakt A1 geschlossen und Relais N eingeschaltet
wird (Stromlauf Nr. 7). Dieses hält sich über Kontakt «4 (Stromlauf Nr. 8) und
öffnet den Erregerstrom für H bei K2. Infolgedessen
erreicht die Feder A nach einiger Zeit die Ruhelage wieder und schaltet M ein
(Stromlauf Nr. 9). Relais M macht das Prüfrelais P durch Unterbrechung von tn2, das Relais
N durch Öffnen von ms stromlos, schaltet
aber bei /% den Drehmagneten DM ein (Stromlauf Nr. 10). Dadurch werden die
Arme a, at um einen Schritt auf den freien
Kontakt bewegt. Inzwischen hat Relais N das Relais M ausgeschaltet, so daß Kontakt ffz4
unterbrochen, TtI1 etwas später geschlossen
wird. Der Drehmagnet wird aus- und wieder eingeschaltet (Stromlauf Nr. 11). Dadurch
kommen die Schaltarme a, A1 auf den nächsten
Kontakt usf. infolge der Selbstunterbrechung bei d, bis das Prüfrelais/3 wieder
eingeschaltet wird. Das würde ein Beispiels-, fall auf dem ersten Kontakt sein, da nur die
Tasten zum Aufleuchten der Lampe L1 gedrückt werden. Das eingeschaltete Signal
wird wieder sichtbar. Die weiteren Vorgänge sind wie geschildert und davon abhängig, ob
die verlangte Person sich meldet oder nicht. Bei jeder Umdrehung des Wählers wird somit
zwangsläufig ein eingeschaltetes Signal sichtbar gemacht, ohne die Bedienung der
Zentrale in Anspruch zu nehmen. Bei Abgabe eines einzigen Signals kann1 man die
Einrichtung auch so treffen, daß der Wähler nicht weiterläuft, so daß das Signal dauernd
leuchtet, bis eine Abstellung erfolgt.
2. Fall. Es soll das Zeichen Nr. 12 gegeben werden: Es wird nicht nur die Taste 1,
sondern auch die Taste 2 niedergedrückt. Dementsprechend wird parallel zu dem Relais
S1 auch das Relais S2 eingeschaltet, so
daß die beiden Lampen 1 und 2 nebeneinander aufleuchten. Bei Signalen wie 13, 14,
15 usf. gilt dasselbe; die Zahlen sind dann nur durch die nicht beleuchteten Zahlenfelder
getrennt.
3. Fall. Es sollen die Zeichen Nr. 12, Nr. 13, Nr. 14 gegeben werden: Die Bedienungsperson
in der Zentrale betätigt in der ersten Gruppe .4 die Tasten ι und 2, in der
Gruppe B die Tasten 1 und 3 und in der Gruppe C die Tasten 1 und 4. Die weiteren
Schaltvorgänge ergeben sich aus den vorstehenden Erläuterungen und brauchen deshalb
im einzelnen nicht beschrieben zu werden. Äußerlich ist das Bild wie folgt: Kommen
die Arme a, U1 auf den ersten Kranzkontakt,
dann leuchten die Zahlen 1 und 2 nebeneinander auf und ergeben das Zeichen
12. Dieses Signal bleibt etwa 15 Sekunden too sichtbar. Die Zeit hängt von der Einstellung
der Verzögerungseinrichtung H ab. Dann kommen die Arme «, U1 über einen freien
Kontakt auf den nächstfolgenden Kontakt, über den die Stromkreise für die Zeichen 1
und 3 geschlossen werden. Auch dieses Signal bleibt 15 Sekunden sichtbar. Die
Arme α, αχ werden dann auf den Kontakt
gebracht, der die Einschaltung der Zeichen 1 und 4 vermittelt. Das Spiel wiederholt sich,
bis eine Abstellung erfolgt. Dabei ist es gleichgültig, in welcher Reihenfolge die Abstellung
vorgenommen wird.
Für das Wesen der Erfindung ist die Bauart des Wählers und der übrigen Apparate
unwesentlich. Insbesondere können als Signalempfänger nicht nur Lampen, sondern auch
andere Apparate benutzt werden, die sichtbare Zeichen wiedergeben. Die Abstellung
der Signale kann selbsttätig erfolgen, indem beispielsweise eine Schaltvorrichtung ähnlich
wie die Taste ET nach einer im voraus be-
stimmten Zeit betätigt wird. Die Abstellvorrichtungen können an beliebigen Stellen angebracht
sein.
Stromläufe
Nr. i: -J- bei ET, io, ii, 12 von Ga2, Relais
E, —.
Nr. 2: -j-, £?q. B1, mv pa, d, Drehmagnet
DM, —.
>o Nr. 3: -j-, e2, a, 13, 14, 15, 16,ReIaIsS1,-.
>o Nr. 3: -j-, e2, a, 13, 14, 15, 16,ReIaIsS1,-.
Nr. 4: -J-; S1, 17, Lampe L1, —.
Nr. 5: -J-, et, 18, 19, U1, Tn2, PrüfrelaisP,
—.
Nr. 6: -J-, es, pv Ti2, Hitzdrahtrelais H, —.
Nr. 7: -J-, Wicklung Nu des Relais N, It1,
h,-.
Nr. 8: -J-, B1, ms, Wicklung Ni des Relais
n, —.
Nr. 9: -J-, Relais M, ns, Ju2, h, —.
Nr. 10: -J-, TTi1, Drehmagnet DM, —.
Nr. 10: -J-, TTi1, Drehmagnet DM, —.
Nr. 11: -fv eu>
»i, «i>
Ps, d> Dreh-
magnet DM, —.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Signalanlage, insbesondere zum Herbeirufen von Personen, bei der die Signale durch wahlweise Zusammenstellung von Einzelzeichen (Lampen, Fallklappen o. dgl.) gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen (A, B, C) von Zeichengeberkontakten (T1 bis T6), mit denen die Stromkreise für mehrere aus verschiedenen Einzelzeichen zusammengesetzte Signale unabhängig voneinander vorbereitet werden, parallel geschaltet und mehrere solcher Gruppen nacheinander an ein Potential gelegt werden, um den oder die vorbereiteten Stromkreise zu schließen.
- 2. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zeichengebergruppen nacheinander durch ein Laufwerk eingeschaltet \verden, das selbsttätig stillgesetzt wird, sobald eine in Anspruch genommene Gruppe erreicht ist.
- 3. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Signalstromkreise von einem Gruppenschalter (Ga, Gb, Gc) beherrscht werden, der in die Zuleitung zum Laufwerk geschaltet ist und falsche Signale verhindert.
- 4. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufwerk schrittweise fortbewegt wird und periodisch die eingeschalteten Zeichen gruppenweise nacheinander sichtbar macht..
- 5. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe von Zeitschaltern die Fortschaltung des Laufwerkes nach erfolgtem Stillsetzen verzögert wird.
- 6. Signalanlage nach Anspruch i, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Stillsetzen und die verzögerte Fortbewegung des Laufwerkes so lange wiederholen, bis eine Abstellung von Hand oder selbsttätig erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111532D DE548105C (de) | 1929-08-20 | 1929-08-20 | Signalanlage, insbesondere zum Herbeirufen von Personen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111532D DE548105C (de) | 1929-08-20 | 1929-08-20 | Signalanlage, insbesondere zum Herbeirufen von Personen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548105C true DE548105C (de) | 1932-04-14 |
Family
ID=7327275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM111532D Expired DE548105C (de) | 1929-08-20 | 1929-08-20 | Signalanlage, insbesondere zum Herbeirufen von Personen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548105C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767104C (de) * | 1939-08-09 | 1953-01-05 | Allg Elektro Ind Heinrich Wink | Lichtsignalanlage, insbesondere fuer Bremspruefungs-Meldeanlagen in Bahnbetrieben |
-
1929
- 1929-08-20 DE DEM111532D patent/DE548105C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767104C (de) * | 1939-08-09 | 1953-01-05 | Allg Elektro Ind Heinrich Wink | Lichtsignalanlage, insbesondere fuer Bremspruefungs-Meldeanlagen in Bahnbetrieben |
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