Vorrichtung zum Einblasen von Gas in Körperhöhlen Die Erfindung betrifft
eine Verbesserung an solchen zum Einführen eines Gases in eine Körperhöhle dienenden
Vorrichtungen, welche aus zwei unter Belassung .eines Spielraumes ineinander angeordneten
Gefäßen bestehen. Die bekannten Vorrichtungen arbeiten in der Weise, daß zunächst
.der innere Behälter mit einer keimtötenden Flüssigkeit gefüllt und darauf diese
Flüssigkeit durch eine Bodenöffnung in .den äußeren Behälter geleitet wird, indem
das der Körperhöhle zuzuführende Gas in den inneren Behälter hineingedrückt wird.
Der zum Einführen des Gases in den inneren Behälter dienende Schlauch wird .darauf
von der Pumpe o. dgl. getrennt und mit dem zur Einführung des Gases in die Körperhöhle
dienenden Röhrchen verbunden.Apparatus for injecting gas into body cavities The invention relates to
an improvement on those for introducing a gas into a body cavity
Devices which consist of two arranged one inside the other while leaving a margin
Vessels exist. The known devices work in such a way that initially
.the inner container is filled with a germicidal liquid and this
Liquid is passed through a bottom opening into the outer container by
the gas to be supplied to the body cavity is pushed into the inner container.
The hose used to introduce the gas into the inner container is then
Separated from the pump or the like and with the one for introducing the gas into the body cavity
serving tubes connected.
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung tritt eine wesentliche
Vereinfachung der Arbeitsweise insofern ein, als das Lösen und Wiederherstellen
von Verbindungen vermieden wird und nur das Umstellen eines Mehrwegehahnes notwendig
ist. Bei Beginn des Arbeitens mit dem neuen Apparat sind ,die beiden Behälter gleich
hoch mit :der keimtötenden Flüssigkeit gefüllt; sie sind aber auch unten so miteinander
verbunden,.daß die Flüssigkeit leicht von dem einen in den anderen Behälter gelangen
kann. Bei der einen Einstellung des Mehrwegehahnes gelangt das* mit mäßigem Überdruck
zugeführte Gas in den einen Behälter, wobei die in letzterem befindliche Flüssigkeit
in den anderen Behälter hinübergedrückt wird. Infolge des Steigens .des Flüssigkeitsspiegels
in .diesem letzteren Behälter wird das in ihm befindliche Gas durch den gleichen
Mehrw egehahn hindurch und in die Körperhöhle gedrückt. Hat dieses stattgefunden,
so wird der Hahn umgestellt, so daß das nunmehr erneut zugeführte Gas in den ganz
mit Flüssigkeit gefüllten Behälter eintritt und die Flüssigkeit ganz in den ersten
Behälter hineingedrückt wird. Dabei fließt das in diesem befindliche Gas nach der
Körperhöhle hin ab. Nun wird der Hahn erneut umgestellt und wieder dem ersten Gefäß
unter vollständiger Entleerung desselben von Flüssigkeit das frische Gas zugeführt.
Es .ist also mit Hilfe der neuen Vorrichtung nicht nur ein ununterbrochenes Arbeiten
möglich, sondern es können, wenn erforderlich, mehrere Kranke gleichzeitig behandelt
werden bzw. kann das Ga.s verschiedenen Verwendungsstellen gleichzeitig zugeführt
werden, wenn die an den Mehrwegehah.n anschließende Druckleitung mit mehreren Abzweigstutzen
versehen worden ist.When using the device according to the invention, an essential one occurs
Simplification of the way of working in as much as loosening and restoring
of connections is avoided and only the switching of a multi-way valve is necessary
is. When you start working with the new device, the two containers are the same
high filled with: the germicidal liquid; but they are also so with each other downstairs
connected, .that the liquid can easily get from one container to the other
can. With one setting of the multi-way valve, the * comes with moderate overpressure
supplied gas into the one container, the liquid in the latter
into the other container. As a result of the rise in the liquid level
In this latter container, the gas in it is replaced by the same
Multi-way cock pushed through and into the body cavity. Has this taken place
so the tap is switched so that the gas that has now been fed back into the whole
with liquid-filled container enters and the liquid completely in the first
Container is pushed in. The gas in this flows to the
Body cavity down. Now the tap is switched again and the first vessel again
while the liquid is completely emptied, the fresh gas is supplied.
With the help of the new device it is not just uninterrupted work
possible, but, if necessary, several patients can be treated at the same time
the Ga.s can be fed to different points of use at the same time
if the pressure line connected to the multi-way valve has several branch nozzles
has been provided.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.The drawing illustrates an embodiment.
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch die ganze Vorrichtung, während
Fig.2 einen Längsschnitt durch den Mehrwegehahn zeigt, wobei sich letzterer in einer
anderen Stellung als in Fig. i befindet. Der Hahn ist in-Fig. 2 in größerem Maßstabe
gezeichnet.
Die Vorrichtung besteht aus den beiden Glasgefäßen i
und 2. Das äußere Gefäß a ist mit zwei auf der Zeichnung nicht dargestellten gleich
langen Skalen versehen, die sich nebeneinander befinden, und von denen die eine
von oben nach unten und die andere umgekehrt numeriert ist. Beide Behälter sind
bei Beginn des Arbeitens der Vorrichtung, wie schon erwähnt, etwa bis zur halben
Höhe mit der keimtötenden Flüssigkeit gefüllt; der Rauminhalt des kleineren Gefäßes
2 ist etwa gleich dem Rauminhalt zwischen seiner Außenwand und der Wand des größeren
Gefäßes i. Das Gefäß 2 ist einfach auf den Boden des Gefäßes i gesetzt. Das Gefäß
2 hat in der Nähe dieses Bodens einige Löcher 3, welche den Übertritt der Flüssigkeit
aus dem einen in den anderen Behälter gestatten. Der Behälter i hat einen Deckel.
q., durch den er gasdicht geschlossen wird; bezeichnet den Dichtungsring. Der Behälter
2 hat einen Stutzen 6; der durch eine mittlere Öffnung des Deckels a hindurchreicht.
Durch eine Überwurfmutter 7 und eine unter dieser liegende Dichtungsscheibe wird
auch hier ein gasdichter Abschluß erzielt. Mit dem Deckel 4 ist ein U-förmig gebogenes
Rohr in solcher Weise fest verbunden, daß es gleichzeitig als Griff zum Tragen der
ganzen Vorrichtung dienen kann. An dem Schenkel 8 dieses Rohres sitzt der mit einem
Absperrhahn versehene Zuführungsstutzen 9. Dieser Stutzen wird durch einen Schlauch
mit der das Gas zufiihrenden Pumpe, die z. B. in bekannter Weise aus hintereinandergeschalteten
Gummibällen bestehen kann, verbunden. Der Schenkel io des U-förmi.gen Rohres ist
.ebenfalls mit einem einen Absperrhahn enthaltenden Abflußstutzen i i versehen.
Auf den Stutzen i i wird der zur Überführung des Gases in ,die Körperhöhle dienende
Schlauch gesteckt. In das Mittelstück 12 des U-förmigen Rohres ist der erwähnte
Mehrwegehahn 13 eingesetzt, welcher mittels des Griffes 14 gedreht werden kann.
Dieser Mehrwegehahn ist in Abb. i so eingestellt, daß das in das Rohr 8 eingetretene
Gas durch das Rohr 15 in den Behälter i hineingeleitet wird. Da dementsprechend
die in diesem enthaltene Flüssigkeitsmenge in den anderen Behälter z gedrückt wird,
so fließt dessen Gasinhalt durch den Schlauch 16 und die entsprechende Bohrung des
Hahnes 13 nach dem Rohrschenkel io hin ab. Aus diesem gelangt es dann durch den
Stutzen i i und den erwähnten Schlauch in die Körperhöhle. Ist alle Flüssigkeit
aus dem Behälter i in den Behälter 2 hineingedrückt, was sich durch das Aufsteigen
von Blasen in der in letzterem enthaltenen Flüssigkeit bemerkbar macht, so wird
der Hahn 13 in die in Fig.2 veranschaulichte Stellung gedreht, in der er durch den
Kanal 13a den Rohrschenkel 8 mit dem inneren Behälter 2 und durch den Kanal 13b
den Behälter i mit dem Rohrschenkel io in Verbindung setzt. Beim Fortsetzen der
Gaszufuhr durch den Rohrschenkel 8 gelangt also nunmehr das Gas in den Behälter
2, wobei dessen Flüssigkeitsinhalt in den Behälter i hinübergedrückt wird und sich
durch Aufsteigen von Blasen in dem Behälter i die Entleerung des inneren Behälters
von Flüssigkeit bemerkbar macht. Der Hahn 13 wird dann erneut umgestellf und das
Gas wieder dem äußeren Behälter i zugeführt. In dieser Weise kann, solange es die
Umstände erfordern, ununterbrochen gearbeitet werden.Fig. I is a vertical section through the entire device while
2 shows a longitudinal section through the multi-way valve, the latter being in a
position other than in Fig. i. The cock is in-Fig. 2 on a larger scale
drawn.
The device consists of the two glass vessels i
and 2. The outer vessel a is identical to two not shown in the drawing
long scales, which are located next to each other, and one of which
numbered from top to bottom and the other reversed. Both containers are
at the beginning of the operation of the device, as already mentioned, about up to half
Height filled with the germicidal liquid; the volume of the smaller vessel
2 is roughly equal to the volume between its outer wall and the wall of the larger one
Vessel i. The vessel 2 is simply placed on the bottom of the vessel i. The container
2 has a few holes 3 in the vicinity of this base, which allow the passage of the liquid
from one container to the other. The container i has a lid.
q., by means of which it is closed gas-tight; denotes the sealing ring. The container
2 has a connecting piece 6; which extends through a central opening of the lid a.
Through a union nut 7 and a sealing washer located under this is
also achieved a gas-tight seal here. With the cover 4 is a U-shaped bent
Tube firmly connected in such a way that it doubles as a handle for carrying the
whole device can serve. On the leg 8 of this tube sits with a
Stopcock-equipped feed nozzle 9. This nozzle is through a hose
with the pump supplying the gas, e.g. B. in a known manner from series-connected
Rubber balls can exist connected. The leg of the U-shaped tube is
.Also provided with a drain nozzle i i containing a stopcock.
On the nozzle i i is the one used to transfer the gas into the body cavity
Hose inserted. In the middle piece 12 of the U-shaped tube is the one mentioned
Multiway valve 13 is used, which can be rotated by means of the handle 14.
This multi-way valve is set in Fig. I so that that which has entered the pipe 8
Gas is passed through the pipe 15 into the container i. Since accordingly
the amount of liquid contained in this is pressed into the other container z,
so the gas content flows through the hose 16 and the corresponding bore of the
Hahnes 13 after the pipe leg io down. From this it then passes through the
Port i i and the mentioned hose into the body cavity. Is all liquid
pushed out of the container i into the container 2, which is caused by the rising
of bubbles in the liquid contained in the latter, so becomes
the cock 13 rotated into the position illustrated in Figure 2, in which it is through the
Channel 13a the pipe leg 8 with the inner container 2 and through the channel 13b
the container i connects to the pipe leg io. When continuing the
Gas supply through the pipe leg 8 so now passes the gas into the container
2, the liquid content of which is pressed over into the container i and becomes
by rising bubbles in the container i the emptying of the inner container
noticeable by liquid. The tap 13 is then moved again and that
Gas fed back to the outer container i. In this way, as long as it is the
Circumstances require continuous work.