DE547546C

DE547546C - Gummischlauchrohrdraht, insbesondere fuer feste Verlegung in Staellen und saeure- und alkalihaltigen Raeumen

Info

Publication number: DE547546C
Application number: DES94114D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1929-09-28
Filing date: 1929-09-28
Publication date: 1932-03-23

Description

Im Patent 469 043 ist ein Gummischlauchrohrdraht, insbesondere für feste Verlegung in Ställen und säure- und alkalihaltigen Räumen, vorgeschlagen worden, bei dem die isolierten Gummiaderdrähte mit einem gemeinsamen Gummimantel und einem gefalzten Metallmantel umgeben sind und bei dem dieser Metallmantel von abwechselnden Lagen aus Imprägniermasse und Papier oder Faserstoff geschützt ist.

Ferner ist auch bereits bekannt, über dem gefalzten Metallmantel einen Gummimantel anzubringen, der zum Schutz gegen Beschädigungen mit einer imprägnierten Faserstoffumspinnung oder -umflechtung oder -umklöpplung versehen ist. Der Gummimantel wird dabei in unvulkanisiertem Zustand auf den gefalzten Metallmantel in Form von Bändern aufgewickelt oder auch nach dem bekannten Spritzverfahren aufgebracht und alsdann vulkanisiert. Die Herstellung eines derartigen Rohrdrahtes gestaltet sich jedoch wesentlich teurer als die eines Rohrdrahtes nach dem Hauptpatent, weil Gummi teurer ist als abwechselnde Lagen aus Imprägniermasse und Papier oder Faserstoff und weil insbesondere die Vulkanisation des Gummimantels viel Zeit und Geld beansprucht.

Andererseits hat sich jedoch auch gezeigt, daß es in manchen Fällen erwünscht sein kann, den Gummischlauchrohrdraht nach dem Hauptpatent noch zu verbessern und seine Korrosions sicherheit noch weiter zu erhöhen. Es kann nämlich vorkommen, daß bei der Herstellung die einzelnen imprägnierten Papierlagen von der unter ihnen befindlichen, noch heißen Imprägniermasse aufgeweicht werden oder sogar abreißen, so daß die Masse vom Rohr'draht zum Teil abfließt und der Korrosionsschutz dadurch vermindert wird.

Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung vermieden, und es wird die Korrosionssicherheit eines Rohrdrahtes gemäß dem Hauptpatent noch wesentlich weiter dadurch erhöht, daß auf den Metallmantel außer den abwechselnden Lagen aus Imprägniermasse und Papier oder Faserstoff ein oder mehrere vulkanisierte Gummibänder in beliebiger Anordnung sich überlappend aufgewickelt werden. Die aus einem vulkanisierten Gummiband bestehende Lage oder, wenn mehrere vulkanisierte Gummibänder aufgebracht werden, die einzelnen Lagen können jeweils beiderseitig von einer Schicht aus Imprägniermasse umgeben sein, oder es kann auch, was in gewissen Fällen sehr zweckmäßig ist, auf die aus Gummiband bestehenden Lagen eine Bewicklung aus vorgetränktem Papier aufgebracht sein. Ein Abfließen von Imprägniermasse ist dadurch nicht möglich, auch wenn die äußeren Hüllen aus Faserstoff und Im-

prägniermasse undicht werden sollten. Obwohl die Gummibandlagen an den Überlappungsstellen nicht vollständig feuchtigkeitsundurchlässig sind, so kann trotzdem keine Feuchtigkeit an den Metallmantel gelangen, da' die Fugen an diesen Stellen durch die Masse, in die die Bänder eingebettet sind, derart dicht abgeschlossen werden, daß keine Feuchtigkeit durchdringen kann.

ίο Ein Gummischlauchrohrdraht gemäß der Erfindung hat gegenüber einem Gummischlauchrohrdraht mit einem nachträglich vulkanisierten Gummimantel über dem Metallmantel demnach den Vorteil größerer Wirtschaftlichkeit bei zumindest gleich hoher Korrosionsbeständigkeit und gegenüber dem Rohrdraht gemäß dem Hauptpatent den Vorteil wesentlich erhöhter Korrosionsbeständigkeit, ohne nennenswert verteuert zu sein.

In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

In Abb. ι sind α zwei in bekannter Weise mit Gummi isolierte Leitungsdrähte; b ist die gemeinsame Gummihülle, in die die beiden Leiter luftdicht eingebettet sind; c ist der gefalzte Metallmantel; d ist ein Nulleiterdraht, der zwischen Gummifüllung und Metallmantel eingelegt und mit dem Metallmantel leitend verbunden ist. Auf dem Metallmantel c ist eine Schicht aus Imprägniermasse e, über dieser eine aus sich überlappend aufgewickeltem, vulkanisiertem Gummiband bestehende Lage«, über dieser eine Bewicklung aus Papier f und darüber wiederum eine Schicht aus Imprägniermasse e aufgebracht; g ist die äußere mit Isoliermasse getränkte Beflechtung.

In Abb. 2 befindet sich über dem gefalzten Metallmantel c eine Schicht aus Imprägniermasse e; dann folgt wieder eine aus vulkanisiertem Gummiband bestehende Lage i, darüber eine Schicht aus Imprägniermasse e, dann eine Schicht aus durchtränktem* Papier f, darüber wieder eine Schicht aus Imprägniermasse e und über dieser die äußere, mit Isoliermasse getränkte Beflechtung g.

Claims

Patentanspruch:

Gummischläuchrohrdraht nach Patent 469 043, bei dem die isolierten Gummiaderdrähte mit einem gemeinsamen Gummi-. mantel, einem gefalzten Metallmantel und abwechselnden Lagen aus Imprägniermasse und Papier oder Faserstoff umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Metallmantel (c) außer den abwechselnden Lagen aus Imprägniermasse (e) und Papier oder Faserstoff (f) ein oder mehrere vulkanisierte Gummibänder (i) in beliebiger Anordnung sich überlappend aufgewickelt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen