DE546884C - Ventillose Pumpe mit schlauchartigem Gummihohlkoerper und auf diesen zur Wirkung kommenden Druckgliedern - Google Patents

Description

• Ventillose Pumpe mit schlauchartigem Gummihohlkörper und auf diesen zur Wirkung kommenden Druckgliedern Die Erfindung bezieht sich auf solche ventillose Druckpumpe zum Fördern von korrosiven Flüssigkeiten, beispielsweise Schwefelsäure, Salzsäure usw., bei welcher die zu fördernden Flüssigkeiten durch einen elastischen Gummihohlkörper, von dem zur Hervorbringung der Flüssigkeitsbewegung dienenden, mit einer Kraftquelle verbundenen Organ getrennt ist, und bei welcher der Gummihohlkörper einerseits an die Zulauf- und andererseits an die Förderleitung für die zu bewegende Flüssigkeit angeschlossen ist, und sein Förderquerschnitt an einer oder mehreren Stellen seiner Längsausdehnung mittels abwechselnd zur Wirkung kommender Druckorgane durch Zusammendrücken seiner Wände derart geschlossen werden kann, daß jede Schließstelle in der Schlauchlängsrichtung vom Zulauf- zum Förderende des Hohlkörpers wandert.
• Bei den bisher bekannten derartigen Pumpen werden zum Zusammendrücken des schlauchförmigen Gummihohlkörpers Rollen benutzt, die auf dem Gummihohlkörper, der entweder gerade oder halbkreisförmig angeordnet ist, in der Längsrichtung abgerollt werden. Obwohl man dabei vorgeschlagen hat, die Abwälzbewegung der Druckrollen zwangsläufig zu gestalten, tritt beim Betrieb einer derartigen Pumpe unvermeidbar eine Verlagerung des Gummihohlkörpers in seiner Längsrichtung ein, da es praktisch unmöglich ist. die Drehbewegung der Druckrollen so zu regeln, daß die Streckung des Gummihohlkörpers beim Pumpvorgang ganz genau ausgeglichen wird.
• Durch die vorliegende Erfindung werden nun diese Mängel der bisher bekannten Pumpen der eingangs erwähnten Bauart dadurch beseitigt, daß zum Zusammendrücken des Gummihohlkörpers eine Reihe von nebeneinander, nach Art einer Klaviatur angeordneten Druckbacken dienen, die abwechselnd auf den Gummihohlkörper niedergedrückt werden, ohne ihre Lage relativ zur Längsausdehnung des Gummihohlkörpers zu ändern. Dadurch wird jede Längsstreckung des zur Aufnahme der Flüssigkeit dienenden Gummihohlkörpers mit Sicherheit vermieden. Diese Wirkung wird gemäß der Erfindung noch dadurch unterstützt, daß der Gummihohlkörper an seinen Längsrändern des zwischen den Druckbacken liegenden Abschnittes in Aussparungen des Pumpengestells eingeklemmt ist.
• Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein senkrechter Querschnitt durch einen Teil einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Pumpe dargestellt, während Abb. 2 eine Oberansicht der Druckbackenreihe nebst dem Gummihohlkörper wiedergibt.
• Bei der auf der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dient zur Schließung des Gummihohlkörpers eine Reihe von Druckbacken 33, welche nach Art einer Klaviatur nebeneinander angeordnet sind. Diese Druckbacken 33 sind an Schlitten 34 befestigt, welche in Führungen 35 des Pumpengehäuses 36 verschiebbar gelagert sind. An dem Gehäuse 36 i-t fernerrgegenüber den Schlittenführungen eine längsgekehlte Lagerfläche 37 für den Gummihohlkörper 38 vorgesehen, welche so ausgebildet ist, daß durch Andrücken der vorzugsweise schwach gewölbten Druckbacken 33 an den Gummihohlkörper bzw. die Lagerfläche 37 der Förderquerschnitt des Gummihohlkörpers dicht abgeschlossen wird. Die Bewegung der Druckbacken bzw. der Druckbackenschlitten erfolgt durch eine Nockenwelle 39 unter Vermittlung von Hebeln 40.
• Die Steuernocken 41 der Nockenwelle 39 sind so angeordnet, daß beim Drehen der Nockenwelle nacheinander jede der Druckbacken gegen den Gummihohlkörper unter Schließung dessen Förderquerschnittes angedrückt und danach durch die Rückzugsfeder 42 oder in sonst geeigneter Weise wieder zurückgezogen wird. Vermöge dieser Anordnung wird, wie ohne weiteres ersichtlich, der Inhalt des Gummihohlkörpers periodisch in die Förderleitung entleert, während in den jenseits der Schließstellen liegenden, sich selbsttätig oder durch besondere, quer wirkende Druckbacken geöffneten Teile des Gummihohlkörpers neue Flüssigkeit aus der Zulaufleitung eindringt, welche dann bei dem nächstfolgenden Pumpvorgang periodisch in die Förderleitung bewegt wird.
• Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung wird der Gummihohlkörper vorzugsweise nur an einer Seite, wie dargestellt, dauernd festgeklemmt, während die andere Seite des Gummihohlkörpers durch eine unter der Wirkung einer Feder 43 stehende Klemmplatte 44, die zwecks öffnung des Gummihohlkörpers zurückgezogen werden kann, festgehalten wird. Der flache Gummihohlkörper wird vorzugsweise aus einem einzigen Stück hergestellt. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die durch die Aufbiegung und Zusammenpressung des Gummihohlkörpers beanspruchten Bandteile mit Metallschienen oder in sonst geeigneter Weise zu verstärken.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Ventillose Pumpe zum Fördern von korrosiven Flüssigkeiten u. dgl., mit einem einerseits an die Zufuhr- und andererseits an die Förderleitung angeschlossenen, flachen, schlauchartigen Gummihohlkörper, dessen Förderquerschnitt an einer oder mehreren Stellen seiner Längsausdehnung mittels abwechselnd zur Wirkung kommender Druckglieder durch Aufeinanderdrücken seiner Wände geschlossen wird, derart, daß beim Betriebe der Pumpe jede Schließstelle in der Schlauchlängsrichtung wandert, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung des Gummihohlkörpers durch zur Längsrichtung des Gummihohlkörpers unverschiebbar gelagerte, nach Art einer Klaviatur nebeneinander angeordnete Druckbacken bewirkt wird, die mittels Nocken o. dgl. abwechselnd gegen den Gummihohlkörper angedrückt werden.
2. 2. Pumpe nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder des Gummihohlkörpers an seinem zwischen den Druckbacken liegenden Abschnitt in Längsaussparungen des Pumpgestells unverschiebbar festgeklemmt ist.