DE546319C - - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM JL MÄRZ 1932

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 63 c GRUPPE 47

V 244g ι III63C Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 25. Februar

Mario Vedovelli in Mailand Lenkvorrichtung für Fahrzeuge

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1928 ab

Die Priorität der Anmeldung in Italien vom 27. Oktober 1927 ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung, bei der die wirksame Länge der zwischen den Achsschenkeln der beiden Lenkräder angeordneten Verbindungsglieder verändert ich ist.

Es ist bekannt, die Lenkschenkel von Lenkrädern mittels Organen zu verbinden, die bei den jeweiligen Winkelstellungen der Lenkräder eine verschiedene wirksame Länge aufweisen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind entweder mit ,besonderen Armen ausgerüstet, mit denen das zwischen den Achsschenkeln angeordnete Kupplungsorgan verbunden ist, oder mit Kurven-

»5 schlitzen versehen, die mit besonderen Hebeln zusammenwirken.

In beiden Fällen ist jedoch durch die Ausgleichvorrichtung eine verwickelte Bauart der Lenkvorrichtung bedingt, und es treten ferner Widerstände auf, die die Bedienung der Lenkvorrichtung erschweren.

Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Lenkschenkel eines jeden Achsschenkels mit dem entsprechenden Ende der Spurstange durch eine zur Spurstange gleichgerichtete sowie durch eine bogenförmige Führungseinrichtung in Verbindung steht, die quer zur Spurstange gerichtet ist. Auf diese Weise wird sowohl die Längenänderung der Spurstange als auch

die Führung dieser Stange gegenüber den Gliedern der Steuervorrichtung durch die eine Führungseinrichtung hervorgerufen, welche die Teile der Spurstange miteinander verbindet, ohne daß irgendein Hilfsglied verwendet 35 "werden müßte.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abb. ι stellt schematisch ein Fahrzeug dar, dessen Vorderräder in der bei Automobilen üblichen Weise als Lenkräder ausgebildet sind. Abb. 2 ist der Grundriß eines Gelenkvierecks nach der Erfindung. Die Abb. 3 zeigt einen der an den Achsschenkeln der Räder befestigten Lenkschenkel. In Abb. 4 +5 ist die Verbindung eines derartigen Lenkschenkels mit der Spurstange dargestellt, welche die Verbindung mit dem entsprechenden Lenkschenkel des anderen Rades herstellt, δ»

Abb. 5 stellt den Grundriß einer weiteren Ausführungsform des Gelenkvierecks dar. Die Abb. 6 und 7 zeigen in größerem Maßstabe die Seiter.- und Vorderansicht der Vorrichtung zur Längenänderung der die Lenkschenkel der beiden Räder miteinander verbindenden Stange.

In Abb. ι bezeichnen α und β die unter sich verschiedenen Winkel, um die beide Lenkräder abgelenkt werden müssen, damit