DE544339C - Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang - Google Patents

Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang

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DE544339C
DE544339C DEK109024D DEK0109024D DE544339C DE 544339 C DE544339 C DE 544339C DE K109024 D DEK109024 D DE K109024D DE K0109024 D DEK0109024 D DE K0109024D DE 544339 C DE544339 C DE 544339C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/08Conditioning grain with respect to temperature or water content

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  • Adjustment And Processing Of Grains (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang durch Feuchtigkeit und Wärme.
  • Es ist bekannt, daß sich jede Getreidesorte bei einer ganz bestimmten Temperatur am besten mahlen läßt und daß das Mahlergebnis sehr von dem jeweiligen Feuchtigkeitsgehalt abhängig ist. Je nach der Beschaffenheit des Kornes, d. h. nach Struktur und Stärke der Kornfrucht sowie der Kornhülle, haben die einzelnen Körner eine verschiedene Neigung zur Feuchtigkeitsaufnahme bei gleicher Temperatur. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, verschiedene Getreidesorten zu mischen, um eine bestimmte, für das Mahlergebnis günstige Durchschnittsfeuchtigkeit zu erhalten. Dieses Verfahren ist aber zumeist nicht anwendbar, da eine Mischung von verschiedenen Getreidesorten praktisch kaum in Frage kommt.
  • Andere Vorschläge zur Behandlung von Korn vor dem Mahlen gehen dahin, das Getreide durch Wasser zu befeuchten und dann durch Luft so lange trocknen zu lassen, bis die erfahrungsgemäß günstigste Feuchtigkeit des Getreides erreicht ist, oder aber es erfolgt eine Beheizung und zusätzliche Befeuchtung des Getreides vor dem Mahlen durch Zufuhr von Dampf. Bei allen vorbekannten Verfahren besteht aber noch der Nachteil, daß einmal der Wärmezustand und der Feuchtigkeitsgehalt des Getreides nicht gemeinsam, d. h. nicht in gegenseitiger Abhängigkeit beeinflußt werden und daß ferner die zusätzliche Behandlung mit Wasser und Luft bzw. mit Dampf von einer Bedienungsperson rein empirisch auf Grund von Erfahrungen geregelt werden muß.
  • Eine genauere Vorbehandlung des Getreides im technischen Sinn vor dem Mahlvorgang, die mit Sicherheit für jede Getreidesorte das günstigste Mahlergebnis gewährleistet, ist damit aber nicht erreichbar.
  • Hier verbessert die Erfindung dadurch, daß der Feuchtigkeits- und Wärmezustand des Getreides vor dem Mahlen durch verschiedene von Wärme und Feuchtigkeit beeinflußte Meßinstrumente geregelt wird.
  • Zu diesem Zweck wird das Getreide vor dem Mahlvorgang durch einen Rieselbehälter geführt, an dessen Zu- und Ableitungen zum Zu- und Abführen von Luft, Dampf, Gas o. dgl. Meßinstrumente angebracht sind, die mit Regeleinrichtungen verbunden werden, so daß in Abhängigkeit von den Meßinstrurnenten die Wärme, der Feuchtigkeitsgehalt und der Druck des Behandlungsmittels zur Beeinflussung von Wärme und Feuchtigkeit des Getreides geregelt werden, und daß Einrichtungen zum Regeln der Durchflußmenge des Behandlungsmittels durch die Getreideschicht und der Zeit seiner Einwirkung auf das Getreide vorgesehen sind.
  • In den Weg des Luftstroms, welcher unter der Wirkung einer Luftfördervorrichtung dem Getreiderieselbehälter zugeführt wird, ist eine Heizeinrichtung und eine Befeuchtungseinrichtung eingebaut, die in Abhängigkeit von den 17eßinstrumenten arbeiten. Die Ventile zum Regeln der Beheizungs- und Befeuchtungseinrichtung werden von einem Thermoregulator beeinflußt, der aus einer Druckluftanlage und einem von der Temperatur des Getreides nach der Behandlung mit Luft beeinflußten Meßinstrument besteht, welches den OOuerschnitt der zum Verstellen der Ventile dienenden Rohrleitung der Druckluftanlage vergrößert oder verringert. In dem Getreiderieselbehälter sind Auslässe zum Austritt der Behandlungsluft vorgesehen, von denen ein Auslaß ins Freie und der andere Auslaß zurück zur Luftbehandlungseinrichtung führt. In beiden Auslässen sind Drosselvorrichtungen zum Regulieren des Austrittsquerschnitts vorgesehen, die ebenfalls vom Thermoregulator gesteuert werden.
  • Zweckmäßig bestehen die in den Luftauslaßkanälen angeordneten Drosselvorrichtungen aus Klappen, die derart miteinander ge= kuppelt sind, daß die Luft vollständig ins Freie, teilweise ins Freie und teilweise in die Rückleitung zur Luftbehandlungseinrichtung oder ganz zur Luftbehandlungseinrichtung zurückströmen kann, je nachdem die Wärme und Feuchtigkeit der dem Rieselbehälter zuzuführenden Luft zu verändern ist.
  • Die in Abhängigkeit von den Meßinstrumenten selbsttätigen Einrichtungen zum Steuern der Drosselklappen sowie der Heizungs- und Befeuchtungseinrichtung sind auch zusätzlich von Hand regelbar.
  • In dem Verteilungsraum des Rieselbehälters ist eine von außen her heb- und senkbare Platte angeordnet, damit die Dauer der Lufteinwirkung und der Druck der Luft auf das Getreide in dem Luftverteilungsraum geregelt werden kann.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Fig. I zeigt zum Teil in Ansicht gehalten einen senkrechten Schnitt durch die Einrichtung; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 zeigt ein Einzelteil in Aufsicht, und zwar die einstellbare Scheibe zur Regelung des Bereichs des Kontaktes zwischen dem Korn und dem Luftstrom; Fig.4 zeigt eine gegenüber Fig. i andere Ausführung in teilweiser Ausführung des Rieselbehälters.
  • Die Einrichtung umfaßt einen Getreidebehandlungsbehälter A, in dem das Getreide mit der Luft in Berührung gebracht wird, ferner einen Luftbehälter B, in dem die Luft einer solchen Behandlung unterzogen wird, daß sie die erforderliche Temperatur und den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt aufweist. endlich ein Gebläse C, durch das die Luft durch den Luftbehälter B dem Getreidebehandlungsbehälter A zugeffhrt wird. Der Getreidebehandlungsbehälterbesteht aus einem äußeren Gehäuse io aus Blech oder anderem geeigneten Werkstoff und weist eine aufrechte zylindrische oder auch eine andere Form und innere oder äußere Wände i i und 12 auf, die innerhalb des äußeren Gehäuses io und etwas entfernt von dem letzteren und voneinander angeordnet sind, derart, daß zwischen den Wänden ii und i2 ein Raum 13 entsteht, in den das Getreide eingebracht ist und durch welches das Getreide während des Behandlungsvorganges hindurchbewegt wird, und weiterhin eine innere Luftkammer 14 innerhalb der Wandung i i und einen äußeren Luftraum 15 zwischen der äußeren Wandung Iz und dem Gehäuse. Die inneren und äußeren Wände ii und i2 sind mit Durchbrechungen oder Öffnungen versehen, die den Durchgang der Luft von der einen oder anderen der Luftkammern durch das Getreide in den Raum 13 zwischen den durchbrochenen Wänden gestatten, z. B. können diese Wände aus Drahtgeflecht, wie in Fig. i angedeutet, bestehen, oder sie können aus einzelnen kegeligen Metallringen bestehen, so wie dies in Fig. q. dargestellt ist, wobei die einzelnen Ringe durch enge Öffnungen oder Zwischenräume, durch die die Luft hindurchgelangen kann, getrennt sind. Bei der dargestellten Bauart ist das obere Ende der äußeren Wand i i eingezogen und mit einer Getreideeinlaßleitung oder -führung 17 verbunden, während das untere Ende der Wandung nach innen eingezogen ist und mit einer Getreideauslaßleitung oder -führung 18 versehen ist. Das obere Ende der inneren Wandung i I ist mit einem kegelförmigen Aufsatz i9 versehen, so daß das Getreide, das durch die Einlaßleitung 17 hereingelangt ist, gezwungen ist, den ringförmigen Raum 13 zu füllen, von wo aus es wieder in die Auslaßleitung 18 gelangt. Ein eingesetzter Kegel iga schließt teilweise das untere Ende der Kammer 14 ab und verhindert auch, daß eine zu große Luftmenge in Berührung mit den Oberflächen der Weizenkörner kommt, die in der unteren Kegelfläche zu der Auslaßleitung 18 sich bewegen. Eine Luftablenkplatte-I9b ist in der Kammer 14 gegenüber dem Ende der Luftzuführungsleitung angeordnet. Die Beförderung des Getreides durch die Auslaßleitung kann mit Hilfe von Regelvorrichtungen gesteuert werden, wobei die Bewegung des Getreides durch die Behandlungskammer derart geregelt werden kann, daß das Getreide eine bestimmte Zeit für den Durchgang durch die Behandlungskammer benötigt. Die Zuführung kann so geregelt werden, daß eine gleichmäßig langsame Wanderung oder ein gleichmäßig langsamer Durchgang des Getreides durch die Behandlungskammer stattfindet. Ablenker 1 gc sind in entsprechenden Ahständeii in den Getreideraum 13 eingesetzt. zu dem Zweck, einen gleichmäßigen Fluß des Getreides nach abwärts zu gewährleisten.
  • Der Luftbeweger C liefert die Luft, die entsprechend vorbehandelt wurde, in den Luftbehälter B, in die innere Kammer 1q., in die Getreidebehandlungskammer A, in der ein gewisser Druck geschaffen ist und von der die Luft durch die Getreidemasse hindurch in den Raum 13 in das äußere Gehäuse io gelangt, von wo die Luft durch Auslässe 2o oder 21 abgeführt werden kann. Wie dargestellt, gestattet die Öffnung 2o das Entweichen von Luft in die umgebende Atmosphäre, während der Auslaß 21 durch ein Rückzugröhr 21' mit dein Einlallende der Behandlungskammer B verbunden ist, so daß, wenn gewünscht. die mit Feuchtigkeit beladene Luft, die von dem Gehäuse ausströmt, nach der Luftbehandlungskammer zurückgeführt und wieder verwendet werden kann. Das Fassungsvermögen des Getreideraumes, d. h. der Kammer 13, muß genügend groß gewählt werden, um gerade eine Getreidemasse von geeigneter Größe den Luftströmen innerhalb der benötigten Zeit auszusetzen. Ebenso muß die Stärke der Schicht des Getreides, das dem sie von einer Kammer zur anderen durchströmenden Luftstrom ausgesetzt ist, zu dem statischen Druck der Luft in Beziehung stehen, der in dem Einlaß oder in der Druckkammer 14 aufrechterhalten ist. Es sind deshalb Mittel vorgesehen, um die Größe der durchbrochenen Wand ii zu ändern, die den vollen Druck der Luft, die von dem Luftbeweger kommt, aufnimmt, um eine größere oder kleinere Menge von Getreide entsprechend den vorliegenden Bedingungen unter den Einfluß des Luftstromes zu bringen. Die Mittel, die für diesen Zweck dargestellt sind, bestehen aus einer horizontalen Scheibe 22, die vertikal auf verschiedene Höhen in der Druckluftkammer 14 eingestellt werden kann. Die Scheibe ist versehen mit Öffnungen um jedem Korn, das etwa auf sie fallen könnte, den Durchtritt zu gestatten, um es so aus dem Behandlungsbehälter austreten zu lassen. Wie dargestellt, wird die Scheibe von einem schmiegsamen Kabel oder einer anderen Verbindung 23 getragen, die durch ein Führungsrohr in den oberen Teil des Getreidebehandlungsbehälters führt; sie führt weiter über Führungsrollen 2q. auf die Spitze des Gehäuses io und ist an seinem äußeren Ende mit einem Haken derart versehen, daß er in entsprechende Rasten 25 auf der Außenseite der senkrechten Außenwand des Gehäuses io eingehängt werden kann. Die Scheibe kann nun in der gewünschten Höhe in der Druckluftkammer dadurch eingestellt werden, daß der Haken an dem Ende des Kegels 23 in eine oder die andere Rast 25 eingehängt wird. Diese verstellbare Scheibe ermöglicht es, .die Einrichtung für eine größere oder geringere Leistung einzustellen, so wie dies für die Leistung der Mühle, in welcher die Einrichtung verwendet wird, nötig ist. Wenn die Größe der durchbrochenen Wand i i geändert wird, so kann der verlangte statische Druck der Luft innerhalb der Druckkammer 14. sogleich mit Hilfe einer Klappe oder Schieber geändert werden, die die Zuführung von Luft von dem Luftbeweger zu der Getreidebehandlungskammer steuert. Zu diesem Zweck ist, wie aus Fig. i ersichtlich, ein Schieber 26 in die Förderleitung des Luftbewegers eingeschaltet, aber der Schieber könnte auch an einer anderen Stelle angeordnet werden, z. B. in der Zuleitung zum Luftbeweger, wie dies in Fig. i weiterhin bei dem eingezeichneten Schieber 26a der Fall ist. Die Luftbehandlungskammer B ist mit einer Frischlufteinlaßöffnung 30 versehen, und der Luftbeweger kann die Frischluft für die Belieferung der Getreidebehandlungskammern entweder durch diese Öffnung 30 oder durch die Luftrückführungsleitung 22 ansaugen, je nachdem das eine oder andere gewünscht wird.
  • In der Luftbehandlungskammer ist eine Heizeinrichtung 31 vorgesehen, um die Luft zu erwärmen, und eine Einrichtung 32, tim die Luft zu befeuchten. Bei der dargestellten Einrichtung wird sowohl für die Beheizung als auch für die Befeuchtung der Luft Daaupf verwendet, und der Dampf wird durch eine Rohrleitung 33 zu der Beheizungseinrichtung 31 und zu der Befeuchtungseinrichtung 32 zugeführt. Ein selbsttätig gesteuertes Ventil 34 regelt die Zuführung des Dampfes zu beiden, zu der Beheizungseinrichtung und zu der Befeuchtungseinrichtung, und eine zusätzliche, von Hand zu betätigende Steuerungseinrichtung ist vorgesehen für die Beheizungseinrichtung in Form eines Handventils 35 und für die Befeuchtungseinrichtung in Form eines Handventils 37, das durch eine Zweigleitung 38 zu der Befeuchtungseinrichtung führt. 39 ist ein Rück- Schlagventil, das mit Dampfzuleitung zwischen die Befeuchtungseinrichtung und die Beheizungseinrichtung eingeschaltet ist. Das selbsttätige Ventil 34 wird durch eine thermostatische Regeleinrichtung gesteuert, oder es kann durch eine von der Feuchtigkeit beeinflußte Regeleinrichtung 40 gesteuert werden oder von beiden. Die beiden Einrichtungen können von irgendeiner geeigneten Bauart sein, derart, daß sie von der Temperatur des Getreides oder dem Zustand, von dem die Luft das Getreide verläßt, beeinflußt und betätigt werden oder von beiden.
  • Wie dargestellt, erstreckt sich die Regeleinrichtung 40 in dem Rauort. 13 in die Getreidebehandlungskammer und steuert den Durchgang der Druckluft von einem Druckluftvorratsbehälter 42 durch eine Leitung 43 zu der Membran oder dem Beweger des automatischen Ventils 34. Der Regler wird für eine bestimmte Temperatur des Getreides oder der Luft eingestellt, und wenn die Temperatur den eingestellten Betrag überschreitet oder unter diesen fällt, so wird der Regler das automatische Venti1.34 in Wirksamkeit bringen und damit veranlassen, daß die Zufuhr von Dampf zu der Beheizungseinrichtung 31 und zu der Befeuchtungseinrichtung 32 entweder zunimmt oder abnimmt, so daß der Zustand aufrechterhalten bleibt, auf den der Regler eingestellt ist. Während bei der dargestellten Einrichtung für die Beheizung und Befeuchtung der Luft Dampf verwendet ist, kann die erforderliche Wärme auch von irgendeiner anderen Wärmequelle, z. B. Wasser, Elektrizität oder Heizgas, erhalten werden, und die Luft könnte auch mit Hilfe von fein verteiltem Wasser befeuchtet werden, und es könnte eine elektrische Heizeinrichtung für die Verdampfung des Wassers in dem Luftstrom in der Luftbehandlungskammer angeordnet werden, in welchen Fällen die Beheizungs- und Befeuchtungseinrichtungen durch Ventile oder Schalter geregelt werden können, die unter dem Einfluß der Regeleinrichtung 40 stehen.
  • Bei der dargestellten Einrichtung steuert der Regler 4o Klappen 50 und 51, die den Auslaß der Luft durch die Auslässe 2o und 2i aus der Getreidebehandlungskammer steuern. Zu diesem Zweck ist die Druckluftleitung 43 durch eine Rohrleitung 52 mit einem Luftmotor 53 verbunden (z. B. ein Druckluftkolben), dessen Bewegung durch einen Hebel 54 und ein Gestänge 55 oder andere geeignete Mittel auf die Klappen übertragen werden. Diese Klappen 5o und 51 sind so mit dem betätigenden Motor (Druckluftkolben) verbunden, daß, wenn die eine Klappe geschlossen ist, die andere geöffnet ist. Durch diese Mittel kann der Feuchtigkeitsgehalt der Luft, der in die Getreidebehandlungskammer eingeführt wird, vermehrt oder vermindert werden, indem mehr oder weniger von der feuchten Luft verwendet wird, die von der Getreidebehandlungskammer zurückgeführt wird.
  • Die zurückgeführte Luft und ihre Steuereinrichtung kann zur Ergänzung der Wirkung der Befeuchtungsanlage 32 verwendet werden, oder die Steuerung der zurückgeführten Luft oder die Befeuchtungsanlage 32 können auch unabhängig voneinander verwendet werden, in welchem Falle die Steuerung der zurückgeführten Luft ausgeschaltet werden kann, wenn die Befeuchtungsanlage 32 verwendet wird, oder die Befeuchtungsanlage 32 ausgeschaltet werden kann, wenn die Steuerung der Rückluft in Tätigkeit ist.
  • Wenn die Anlage die Kühlung des Getreides bewirkt, so wird weder Wärme noch Feuchtigkeit der Luft hinzugeführt, die der Getreidebehandlungskammer zugeführt wird. Die erforderliche Geschwindigkeit der Luft, die durch die Getreideschicht hindurchgeführt wird, wird durch Einstellung der Scheibe 22 erreicht, mit der die wirksame Größe der durchlässigen Wand ii verändert werden kann, die den vollen Druck der Luft von der Druckkammer 14 erhält und wobei der statische Druck der Luft in dieser Kammer durch entsprechende Einstellung der Schieber 26 oder 26a in den Luftführungen erreicht wird. Die Luftmenge, die durch die Getreileschicht hindurchstreicht, kann auf diese Weise geregelt werden, um gerade eine genügende Abnahme der Feuchtigkeit von dem Getreide zu erreichen, um ihm gerade genügend Wärme zu entziehen als latente Verdampfungswärme, um die gewünschte Temperatur des Getreides innerhalb der Einrichtung zu erhalten. Wenn eine beträchtliche Verdampfung des Feuchtigkeitsgehaltes des Getreides verlangt wird, um eine zu feuchte Beschaffenheit des Getreides zu beseitigen, so kann die Heizeinrichtung 31 durch einen Bedienungsmann betätigt werden, derart, daß die trocken gemessene Temperatur des in die Getreidebehandlungskammer gelieferten Luftstromes ansteigt, ohne daß relativ die Feuchtigkeit dieser Luft erhöht wird. Dies kann erreicht werden durch Einstellung des Handventils 35 bei der dargestellten Einrichtung, wodurch mehr oder weniger Dampf der Beheizungseinrichtung zugeführt wird.
  • Wenn die Einrichtung als Beheizungseinrichtung für das Getreide wirkt, so kann der Betrag der Verdampfung durch den Bedienungsmann geregelt werden, indem dieser mehr oder weniger Feuchtigkeit in den Luftstrom einführt, der in die Getreidebehandlungskammer geliefert wird. Dies kann erreicht werden durch Einstellung des Handventils 37, das die Dampfzufuhr zu der Befeuchtungsanlage 32 steuert, oder mit Hilfe von anderen Mitteln, die eine Änderung des Feuchtigkeitsgehaltes der Luft in die Luftbeliandlungskammer gestatten.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft kann auch dadurch gesteuert werden, daß die Menge der benutzten Rückluft gesteuert wird. Zu diesem Zweck kann der Bedienungsmann die Luftklappen 50 und 51 in entsprechender Weise einstellen. Zu diesem Zweck sind diese Klappen so ausgebildet, daß sie eine Regelung von Hand gestatten.
  • Bei der beschriebenen Einrichtung kann der Druck der Luft in der Druckkammer 14 und der Zufluß der Luft von dieser Kammer durch das Getreide geregelt werden, um so das Maß des Durchflusses der Luft durch den Getreidebehälter zu steuern und die Länge der Zeit, in der das Getreide in Berührung mit der Luft ist. Die Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft können geregelt werden, um die gewünschte Temperatur am trockenen Thermometer und am nassen Thermometer, d. 1i. die gewünschte relative Feuchtigkeit der Luft zu erreichen, die sich in Berührung mit dem Getreide befindet. Bei der beschriebenen Einrichtung für die Behandlung von Weizen oder anderen Getreiden sind Mittel vorgesehen, um den Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur des Getreides zu ändern, kurz bevor mit dem Ausmahlen begonnen wird oder auch zu einer beliebig anderen Zeit vor dem Ausmahlen. Durch diese Einrichtung kann der Müller Feuchtigkeit in dem gewünschten Ausmaß in wenigen Minuten beseitigen von dem Getreide, das zu feucht ist, oder er kann den Feuchtigkeitsgehalt von Getreide, das zu trocken ist, in wenigen Minuten vergrößern, bevor es in den Behandlungsbehälter kommt, und dann wieder einen bestimmten Betrag des Feuchtigkeitgehalts entfernen. Auf diese Weise kann er sich versichern, daß der notwendige Betrag der Feuchtigkeit wirksam die Frucht durchdringt, während bei der weiteren Behandlung der t ` b erschuß an Feuchtigkeit von dem äußeren Teil des Kornes wieder entfernt wird. Die vollständige Behandlung kann in wenigen Minuten durchgeführt werden, anstatt der üblichen, die einige oder mehrere Stunden vor dein Beginn des Mahlvorganges durchgeführt werden mußte. Bei der neuen Einrichtung kann die Temperatur des Getreides in wenigen Minuten geändert werden, es kann gekühlt werden, wenn die Temperatur zu hoch, und es kann erwärmt werden, wenn die Temperatur zu niedrig ist. Die Behandlung zielt darauf hin, das Getreide zu erwärmen und dabei jedes Korn mit warmer Luft, mit einer ganz bestimmten, genau kontrollierten Feuchtigkeit zu umgeben. Die Temperatur dieser Luft, gemessen am feuchten Thermometer, wird nur einige Grad höher sein als die Temperatur, die in dem Getreide gewünscht ist.
  • Da es bekannt ist, daß die Durchdringung der Feuchtigkeit eine sehr rasche ist bei Getreidekörnern, die eine lose Struktur des Samenkornes haben, so zielt die Behandlung mit der neuen Einrichtung' auf die Entfernung der meisten Feuchtigkeit bei den weichsten Körnern und der wenigsten bei- den harten Körnern, mit gleichmäßiger Feuchtigkeitsentfernung von denjenigen Körnern, die eine mittlere Struktur haben. Weiter, da die Temperatur, bei der jedes einzelne Korn behandelt wird, in genauem Verhältnis zu dem Betrag der Feuchtigkeit stehen muß, die ihm während der Behandlung entzogen wird, so wird gemäß der Erfindung die meiste Wärme von den weichsten Körnern und die wenigste Wärme von den härtesten entzogen, während bei den Körnern, die eine mittlere Struktar aufweisen, entsprechend weniger Wärme entzogen wird.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRT'CHL: i. Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang durch Feuchtigkeit und Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Getreiderieselbehälter durch die Einwirkung von Wärme oder Feuchtigkeit des Getreides und des Behandlungsmittels (Luft, Dampf, Gas o. dgl.) beeinflußbare Meßinstrumente angeordnet sind, daß die Meßinstrumente mit Einrichtungen verbunden sind, durch die die Wärme, der Feuchtigkeitsgehalt und der Druck des Behandlungsmittels und dadurch auch die Wärme und der Feuchtigkeitsgehalt des Getreides geregelt werden, und daß Einrichtungen zum Regeln der Durchflußmenge des Behandlungsmittels durch die Getreideschicht und der Zeit seiner Einwirkung- auf das Getreide vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in den Weg des Luftstromes, der von einer Luftförderv orrichtung (C) erzeugt und dem Getreiderieselbehälter (i i bis 18) zugeführt werden soll, eingebaute, in Abhängigkeit von den Meßinstrumenten arbeitende Heizeinrichtung (3i) und Befeuchtungseinrichtung (32).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Thermoregulator, der aus einer Druckluft zum Verstellen der Dampfzuführventile für die Beheizungs- und Befeuchtungseinrichtung (31, 32) führenden Rohrleitung (.a.3) besteht, deren Querschnitt durch ein von der Temperatur des Getreides nach der Behandlung mit Luft beeinflußtes :VIeßinstrument (q.o) veränderlich ist. .1.
  4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rieselbehälter ein ins Freie und ein zur Luftbehandlungseinrichtung führender Luftauslaß vorgesehen sind, deren Drosselvorrichtungen (5o, 51) ebenfalls von dem Thermoregulator gesteuert werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Drosselklappen (5o, 51) derart miteinander gekuppelt sind, daß die dem Behälter zugeführte Luft entsprechend den erforderlichen Luftbedingungen entweder ins Freie austritt oder zu der Luftbehandlungseinrichtung (B) zurückströmt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch die Anordnung zusätzlicher, von Hand zu regelnder Einrichtungen zum Steuern der Drosselklappen sowie der Heizungs- und Befeuchtungseinrichtung.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Dauer der Lufteinwirkung und des Druckes der Luft auf das Getreide in den Luftverteilungsraum des Rieselbehälters eine heb- und senkbare Platte (2z) eingebaut ist.
DEK109024D 1927-04-19 1928-04-20 Einrichtung zur Vorbereitung von Getreide o. dgl. vor dem Mahlvorgang Expired DE544339C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3038033A1 (de) * 1979-10-08 1981-04-23 Satake Engineering Co. Ltd., Tokyo Verfahren und vorrichtung zum befeuchten von poliertem reis
WO1994028746A1 (en) * 1993-06-15 1994-12-22 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Improved fumigation of particulate commodities

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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