DE543232C - Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum Durchdrehen der Maschine mit der Hand - Google Patents
Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum Durchdrehen der Maschine mit der HandInfo
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- DE543232C DE543232C DE1930543232D DE543232DD DE543232C DE 543232 C DE543232 C DE 543232C DE 1930543232 D DE1930543232 D DE 1930543232D DE 543232D D DE543232D D DE 543232DD DE 543232 C DE543232 C DE 543232C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/94—Driving-gear not otherwise provided for
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
An flachen Kulierwirkmaschinen, z. B. Cottonwirkmaschinen, findet außer dem üblichen
mechanischen Antrieb auch ein zeitweiliges Bewegen der Antriebsteile der Maschine mit
der Hand statt, um die Arbeitsteile in eine bestimmte Stellung zu bringen oder um Arbeitsvorgänge
beim langsamen Durchdrehen der Maschine zu untersuchen. Dieses Bewegen mit der Hand ist bei den neuen breiten Maschinen
für einen Arbeiter sehr anstrengend. Man hat daher versucht, bei flachen Kulierwirkmaschinen
einen zweiten Motor mit sehr großer Übersetzung ins Langsame einzubauen, um durch ein kurzes Einlegen des Schalters
des Langsammotors und durch darauffolgendes Bremsen mit dem gleichen Schalthebel die
Maschine mit niedrigen Geschwindigkeiten arbeiten zu lassen oder auch auf einem bestimmten
Punkte festzustellen. Um letzteres zu erreichen, gehört eine besondere Handfertigkeit
des Arbeiters bei einem gewissen Kraftaufwand für das Bremsen dazu. Es wird sich daher keinesfalls ein genaues Feststellen
der Maschine an mehreren unmittelbar aufeinanderfolgenden Punkten erzielen lassen.
Dieser Nachteil kommt nun unter gleichzeitiger Vermeidung eines zweiten, den Antrieb
an sich verteuernden Motors bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung vollständig
in Fortfall. Diese Vorrichtung schafft hinsichtlich ihrer Wirkungsweise einen völlig gleichwertigen
Ersatz für das bisherige Durchdrehen der Maschine. von Hand, derart, daß durch
langsames Drehen einer leicht gehenden Hilfswelle von Hand aus ohne großen physischen
Kraftaufwand ein langsames Arbeiten der Maschine erzielt wird, während ein Stillsetzen
jener Welle auch einen sofortigen Stillstand der Maschine herbeiführt.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen dem auf der Maschinenantriebswelle
lose drehbar angeordneten und vom Motor dauernd angetriebenen Antriebsrad und dieser Welle eine durch Federwirkung in
Arbeitsstellung gehaltene Reibungskupplung auf dieser Welle angeordnet ist, deren Lösen durch
Aufheben der Federwirkung von der Ausrückstange aus ein Stillsetzen der Maschine bedingt,
während durch Drehen einer Handsteuerwelle eine erneute Kupplung zwischen dem Antriebsrad
und der Antriebswelle für einen zeitweiligen Langsamantrieb der Maschine erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
näher veranschaulicht, und zwar zeigt:
Abb. ι eine teilweise geschnittene Stirnansicht und
Abb. 2 einen zugehörigen Schnitt nach Linie A-M-B der Abb. 1.
Mit ι ist die Antriebskette bezeichnet, die mit dem Antriebsrad 2, das an der Trommel 3
befestigt ist, zusammen arbeitet und die so ihre Bewegung auf eine als Antriebswelle
dienende Zwischenwelle 4 der Maschine überträgt. Die Trommel 3 mit dem Rad 2 ist
lose auf dieser Welle 4 angeordnet und nimmt
in ihrem Innern eine Reibungskupplung auf. Das Bremsband 6 dieser Reibungskupplung
ist mit dem einen Ende an einer fest auf der Welle 4 aufgekeilten' Buchse 5 gesichert, während
das andere Ende an einer weiteren, lose auf der Welle 4 bzw. Buchse 5 sitzenden
Buchse 7 befestigt ist. Eine Feder 8 ist mit ihren Enden an den Armen 5' und 7' der
Buchsen 5 und 7 befestigt und hat das Bestreben, diese Arme auseinanderzuspreizen, wodurch
das Bremsband 6 an die Innenfläche der Trommel 3 gepreßt wird und damit die Trommel 3 mit der Welle 4 kuppelt. Die lose
Buchse 7 wird teilweise noch von einem anderen Bremsband 9 umschlossen, das einerseits an
einem festen Punkt 14 der Maschine angeschlossen ist und andererseits unter Vermittlung
einer Feder so mit der Ausrückstange 10 in Verbindung gebracht ist, daß bei deren Beao
tätigung zwecks Ausschaltung des Antriebes der Maschine ein festes Anlegen des Bremsbandes
9 an die Buchse 7 erfolgt und dadurch unter Aufhebung der Wirkung der Feder 8 die Kupplung gelöst wird. Die Buchse 7 ist
ferner mit einem Zahnrad oder -kranz 11 verbunden, der mit einem Zahnrad 12 zusammen
arbeiten kann. Letzteres sitzt fest auf einer im Maschinenrahmen axial verschiebbar gelagerten
Handsteuerwelle 13, die sich somit entsprechend der Ausrückstange über die ganze
Maschinenlänge erstreckt.
Für gewöhnlich ist die Steuerwelle 13 so weit verschoben, daß die Zahnräder 11 und 12 außer
Eingriff sind.
Das Rad 2 bzw. die Trommel 3 erhält nun von einer geeigneten Kraftquelle aus dauernd
Antrieb. Je nachdem die Bremse 9 an- oder abgestellt ist, befindet sich die Kupplung 3, 6
in aus- oder eingeschaltetem Zustande.
Soll jetzt ein Durchdrehen der Maschine von Hand aus erfolgen, so ist zunächst die Maschine mit Hilfe der Stange 10 auszurücken, damit durch Anlegen der Bremse 9 an die Buchse 7 ein Lösen der Kupplung 3, 6 erfolgt. Zweckmäßig wird man zur Abschaltung der Maschine die Ausrückstange 10 so weit drehen, daß der Federbefestigungspunkt am zugehörigen Hebel und die Mittelachse der Ausrückstange in eine gemeinsame Tangente zum Bremsbandkreise der Bremse 9 fallen, da dann, eine Selbstsperrung der Bremsschaltung eintritt und der Arbeiter die an der Ausrückstange 10 liegende Hand frei bekommt.
Soll jetzt ein Durchdrehen der Maschine von Hand aus erfolgen, so ist zunächst die Maschine mit Hilfe der Stange 10 auszurücken, damit durch Anlegen der Bremse 9 an die Buchse 7 ein Lösen der Kupplung 3, 6 erfolgt. Zweckmäßig wird man zur Abschaltung der Maschine die Ausrückstange 10 so weit drehen, daß der Federbefestigungspunkt am zugehörigen Hebel und die Mittelachse der Ausrückstange in eine gemeinsame Tangente zum Bremsbandkreise der Bremse 9 fallen, da dann, eine Selbstsperrung der Bremsschaltung eintritt und der Arbeiter die an der Ausrückstange 10 liegende Hand frei bekommt.
Findet dieses Schalten während des Laufes der Maschine statt, so wird beim Anziehen
der Bremse 9 die Feder 8 so weit zusammengedrückt, daß das Bremsband 6 sich von der
Innenfläche der Trommel 3 löst und so ein Entkuppeln stattfindet.
Will man nunmehr eine Untersuchung der Einzelfolgen der Arbeitsvorgänge an der Maschine, also beim Langsamlauf derselben, vornehmen,
so wird die Handsteuerwelle 13 so weit seitlich verschoben, daß die Zahnräder 11
und 12 in Eingriff kommen. Alsdann wird die Steuerwelle 13 unter Vermittlung eines darauf
sitzenden Handrades derart gedreht, daß unter Überwindung der Bremskraft des Bremsbandes
9 die Arme 5' und 7' sich auseinanderbewegen und das Kupplungsband 6 sich wieder
an die Trommel 3 anlegt, um dadurch erneut eine Kupplung herbeizuführen.
Dabei ist die Kraft, die zum Betätigen der Steuerwelle 13 gebraucht wird, äußerst gering.
Dies ergibt sich daraus, daß die Feder 8 und die Bremskraft der Bremse 9 gleichfalls nur
ganz gering zu sein brauchen. Die Feder 8 muß nur so stark sein, daß sie unter Überwindung
der Reibung zwischen den Buchsen 5 und 7 das Bremsband 6 zum Anliegen an die
Trommel 3 bringt. In diesem Augenblick nimmt die im Pfeilsinne sich drehende Trommel
3 die Buchse 7 mit und verursacht selbsttätig eine feste Kupplung. Andererseits ist
zum Aufheben der Kupplung nur eine geringe Bremskraft notwendig, da ja die Feder 8 sehr
schwach ist.
Die Welle 4 erhält jeweils einen nur kurzen Antriebsstoß, und zwar immer nur so lange,
wie die Drehung der Steuerwelle 13 anhält. Da aber die Buchse 7 diesem Stoß infolge der
Wirkung der Bremse 9 nicht folgen kann, findet sofort wieder ein Entkuppeln statt.
Dieser Antriebsstoß auf die Welle 4 ist an sich so gering, daß die Exzenterwelle sich
kaum um einige Millimeter gedreht hat.
Folgt nun eine weitere Drehung der Welle 13,
so findet dasselbe Spiel von neuem statt. Man kann also auch ganz dicht beieinanderliegende
Punkte einer Arbeitsperiode leicht einstellen und beobachten.
Rückt man die eben beschriebenen einzelnen, von Hand bewirkten Teildrehungen der Welle 13
so dicht zusammen, daß daraus eine stetige Drehung der Steuerwelle 13 entsteht, so rücken
auch die Einzelvorgänge des Kuppeins und Entkuppeins entsprechend dicht aneinander,
so daß sich eine fortgesetzte langsame Drehung der Welle 4 ergibt.
Um die Maschine an einem bestimmten Punkte stillzusetzen, ist es nur nötig, mit der
Drehung der Steuerwelle aufzuhören, wodurch die Maschine sofort stehenbleibt, wie dies
bisher beim Durchdrehen der Maschine von Hand der Fall war. Andererseits bedingt
eine schnellere Drehung der Steuerwelle 13 auch ein schnelleres Kuppeln und Entkuppeln.
In jedem Falle ist aber für diese Drehung der Welle 13 eine sehr geringe Kraft erforderlich.
Nach Beendigung der Untersuchung der Einzelfolgen der Arbeitsvorgänge wird die
Steuerwelle 13 so weit zurückgeschoben, daß
Claims (2)
1. Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum Durchdrehen der Maschine mit der
Hand, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem auf der Maschinenantriebswelle lose
ίο drehbar angeordneten und vom Motor dauernd angetriebenen Antriebsrad und
dieser Welle eine durch Federwirkung in Arbeitsstellung gehaltene Reibungskupplung
auf dieser Welle angeordnet ist, deren Lösen durch Aufheben der Federwirkung von der Ausrückstange aus ein Stillsetzen
der Maschine bedingt, während durch Drehen einer Handsteuerwelle eine erneute Kupplung
zwischen dem Antriebsrad und der Antriebswelle für einen zeitweiligen Langsamantrieb
der Maschine erzielt wird.
2. Flachwirkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremsband
(6) einerseits an einem festen Teil (5) der Antriebswelle (4) und andererseits an
einer losen, entgegengesetzt zur Antriebsrichtung drehbaren Buchse (7) angeschlossen
ist und unter der Einwirkung einer Druckfeder steht, die es gegen einen mit dem Antriebsrad (2) verbundenen Kupplungsteil
(3) zwecks Kupplung des Rades (2) mit der Antriebswelle (4) preßt, wobei diese
Kupplung (3, 6) durch Steuerung einer mit der lose drehbaren Buchse (7) verbundenen
Bremse (9) mittels einer Ausrückstange (10) hergestellt bzw. gelöst wird, während bei
angezogener Bremse (9) bzw. gelöster Kupplung (3, 6) durch das Drehen der Handsteuerwelle
(13), die auf die Buchse (7) wirkt, eine Kupplung der Teile (3, 6) wieder
herstellbar ist, die sich beim Stillsetzen der Handsteuerwelle unter dem Einfluß
der Bremse (9) jeweils sofort wieder löst, so daß bei einem dauernden Steuern der
Buchse (7) durch die Handsteuerwelle (13) ein stetiges Kuppeln und Entkuppeln zwischen
der Maschine und dem Antrieb stattfindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE543232T | 1930-03-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543232C true DE543232C (de) | 1932-02-03 |
Family
ID=34258081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543232D Expired DE543232C (de) | 1930-03-23 | 1930-03-23 | Flachwirkmaschine mit Vorrichtung zum Durchdrehen der Maschine mit der Hand |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1939505A (de) |
DE (1) | DE543232C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939708C (de) * | 1950-03-27 | 1956-03-01 | Hosemaster Machine Company Ltd | Flache Kulierwirkmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3487661A (en) * | 1968-03-04 | 1970-01-06 | North American Rockwell | Safety stop mechanism for straight bar knitting machine |
-
1930
- 1930-03-23 DE DE1930543232D patent/DE543232C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-03-19 US US523954A patent/US1939505A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939708C (de) * | 1950-03-27 | 1956-03-01 | Hosemaster Machine Company Ltd | Flache Kulierwirkmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1939505A (en) | 1933-12-12 |
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