DE542352C - Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus Gasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus GasenInfo
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- DE542352C DE542352C DEB142956D DEB0142956D DE542352C DE 542352 C DE542352 C DE 542352C DE B142956 D DEB142956 D DE B142956D DE B0142956 D DEB0142956 D DE B0142956D DE 542352 C DE542352 C DE 542352C
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
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- C10G21/28—Recovery of used solvent
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Description
- Verfahren und Vomchtung zur Wiedergewinnung flüchtiger Lösungsmittel aus Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung verflüchtigter oder aus einer zu trocknenden Masse zu entfernender Lösungsmittel aus Gasen durch Kondensation im Kreislauf. Mit derartigen Dämpfen von Lösungsmitteln sind bekanntlich die Gasinhalte von Streichmaschinen, Imprägniermaschinen, Tauchapparaten, Trockenkammern, Kunstseidenspinnmaschinen, Foliengießmaschinen und ähnlichen Vorrichtungen, Apparaten und Räumen geschwängert. Das Neue der Erfindung besteht darin,- daß die mit den Dämpfen der Lösungsmittel beladene Atmosphäre durch einen Oberflächenkondensator hindurch mittels eines Strahlapparates umgewälzt wird, der mit dem Kondensat der Dämpfe oder einer diese aufnehmenden, sich mit ihnen mischenden, verbindenden oder diese absorbierenden Flüssigkeit betrieben wird. Die Dämpfe kommen also bereits im Ejektor mit einer sehr -kalten, ihrer Natur nach gleichen oder sie absorbierenden Flüssigkeit in Berührung und werden dadurch sowie im Oberflächenkondensator sicher und schnell ausgeschieden. Als Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens eignet sich ein Oberflächenkondensator, dessen Kondensatraum mit seinem Gasraum durch eine Pumpe und eine einen die dampfbeladene Atmosphäre aus ihrem Entstehungsraum absaugenden Strahlapparat enthaltende Umlaufleitung in Verbindung steht und dessen Gasraum mit dem Entstehungsraum verbunden ist, vorzugsweise durch eine Überlaufleitung, die nach einem seinerseits mit dem Entstehungsraum verbundenen Sammelbehälter führt. Die Vorrichtung ist also vollkommen geschlossen, so daß die gesamte Menge der Gasdampfmischung sich in dauerndem, völlig gegen die Außenluft abgeschlossenem Kreislauf befindet.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung.
- Als Entstehungsraum der dampfbeladenen Atmosphäre ist lediglich als Beispiel eine Streichmaschine mit walzenförmigem Werkstückträgeri und völlig geschlossenem, gegebenenfalls beheiztem und/oder gekühltem und zu diesem Zweck zum Teil doppelwandigem Gehäuse 2 angenommen. Der Gasdampfinhalt dieses Entstehungsraumes ist durch die Leitung 3 verbunden mit einem- Oberflächenkondensator 4, dessen Wandungen 5 hohl ausgebildet sind und mit Hilfe der Anschlüsse 6 von Kühlwasser durchströmt werden können. Im Innern des Oberflächenkondensators sind weitere Kühlflächen 7, beispielsweise in Gestalt von gleichfalls von Kühlwasser durchflossenen, gitterartigen Kühlrohren, vorgesehen, die auch durch andere Mittel, beispielsweise durch Kühlschlangen, ersetzt werden können. Etwa in halber Höhe des Oberflächenkondensators zweigt aus diesem ein Überlaufrohr 8 ab, das nach einem geschlossenen Sammelbehälter 9 führt, der wiederum durch ein Rohr IO mit dem Entstehungsraum der dampfbeladenen Atmosphäre verbunden ist. In dem Oberflächenkondensator sammelt sich das Kondensat allmählich bis zur Höhe der Einmündung des Überlaufrohres 8.
- Bildet sich mehr Kondensat, so fließt dieses in den Sammelbehälter 9 ab. Unten zweigt von dem Kondensat ein Rohr ii ab, das über die Pumpe 12, ein weiteres Rohr 13 und einen Strahlapparat 14 nach dem Gasraum des Oberflächenkondensators zurückführt und in diesen bei 15 mündet. Das Kondensat, das durch die Pumpe 12 unter Druck gesetzt wird, dient als Druckflüssigkeit für den Strahlapparat, der zu diesem Zweck mit einer Druckdüse I6 und einer Saugdüse 17 ausgestattet ist. Das Absaugerohr 3 mündet derart in das Gehäuse des Strahlapparates I4, daß der Gasdampfinhalt der Vorrichtung I durch das den Strahlapparat durchströmende Kondensat mitgerissen wird. Die auszukondensierenden Dämpfe treten also bereits im Strahlapparat in unmittelbare Berührung mit einer kalten, ihnen gleichen oder sie absorbierenden Flüssigkeit und werden weiter im Oberflächenkondensator auskondensiert. Die Luft gelangt durch das Überlaufrohr 8, den Sammelbehälter g und das Rohr IO zurück in den Entstehungsraum. Bei Inbetriebnahme der Vorrichtung kann der Oberflächenkondensator, falls sich aus einem vorgängigen Betriebe in ihm kein Kondensat mehr befindet, zunächst so weit mit einer dem Kondensat gleichen Flüssigkeit gefüllt werden, daß der Strahlapparat 14 zuverlässig betrieben werden kann.
- Da infolge der scharfen Strömung der meisten Lösungsmittel durch den Strahlapparat hindurch Reibungselektrizität ausgelöst werden kann, die schädlich wirkt, ist es vorteilhaft, der betreffenden Flüssigkeit Zusätze zu geben, die ihre Leistungskapazität entsprechend ändern, also sie beispielsweise auf die Leistungskapazität von Wasser bringen. Als solche Zusätze kommt beispielsweise bei Benzol in an sich bekannter Weise Magnesiumoleat in Frage. Falls diese Zusätze für den Fabrikationsgang schädlich sein sollten, könnten sie aus dem Kondensat mit Hilfe eines sich an den Kondensator anschließenden Rektifikators wieder ausgeschieden werden. Wird außerdem noch darauf geachtet, daß alle Teile der Apparatur gut geerdet sind, so ist das Auftreten von störender Rèibungselektrizität nicht zu befürchten.
- Es ist weiter unter Umständen vorteilhaft, die in den Entstehungsraum der Dämpfe zurückkehrende gas arme Luft mit Wasser- oder anderen Dämpfen zu beladen, die auf den Fabrikationsgang von günstigem Einfluß sind. Es kommen neben Wasserdämpfen z. B. auch Formaldehyd-und Essigsäuredämpfe in Frage. Besonders vorteilhaft ist dies bei der Herstellung von Erzeugnissen aus Acetylcellulose. Diese Dampfbeladung der in den Raum 2 zurückkehrenden Luft kann beispielsweise geschehen mit Hilfe eines in die Leitung IO eingeschalteten Topfes I8, dessen Flüssigkeitsinhalt die Luft durchstreichen muß.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Wiedergewinnung verflüchtigter Lösungsmittel aus Gasen durch Kondensation unter Rückführung der Gase in die Apparatur, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Lösungsmitteln beladenen Gase durch einen vor dem Kondensator angeordneten Strahlapparat, der mit dem Kondensat oder mit einer die Lösungsmitteldämpfe vollständig absorbierenden Flüssigkeit betrieben wird, in den Kondensator gefördert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsflüssigkeit des Strahlapparates Zusätze gegeben werden, die in an sich bekannter Weise die Entstehung schädlicher Spannungen infolge Reibungselektrizität ausschließen und gegebenenfalls aus dem den Kondensator verlassenden Kondensat wieder ausgeschieden werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen Oberflächenkondensator, von dessen Kondensatraum eine Umlaufleitung, in der eine Pumpe angeordnet ist, zu einem Strahlapparat führt, der mit Lösungsmitteln beladenes Gas in den Gasraum des Kondensators fördert.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Gasraum des Kondensators mit dem Entstehungsraum der Atmosphäre durch eine Überlaufleitung hergestellt ist, die nach einem seinerseits mit dem Entstehungsraum verbundenen Sammelbehälter führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142956D DE542352C (de) | 1929-04-09 | 1929-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142956D DE542352C (de) | 1929-04-09 | 1929-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542352C true DE542352C (de) | 1932-01-23 |
Family
ID=7000454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142956D Expired DE542352C (de) | 1929-04-09 | 1929-04-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesungsmittel aus Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542352C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE753538C (de) * | 1937-11-28 | 1953-05-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Kuehlung von Ammoniakoxydationsgasen |
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1929
- 1929-04-09 DE DEB142956D patent/DE542352C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE753538C (de) * | 1937-11-28 | 1953-05-26 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Kuehlung von Ammoniakoxydationsgasen |
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