DE541C - Glättmaschine für Papier ohne Ende - Google Patents

Glättmaschine für Papier ohne Ende

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DE541C
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smoothing
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smoothed
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus

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  • Paper (AREA)

Description

1877.
Klasse 55.
ROBERT WILISCH sen. in SCHNEEBERG. Glättmaschine für Papier ohne Ende.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. August 1877 ab.
Die Erfindung bezweckt das maschinenmäfsige Glätten endlosen Papiers auf Bahnen von Holz, Leder, Kautschuk oder Hartgummi, Papiermache, Stahl, Achatsteinen, Glas u. s. w., je nach dem zu glättenden Stoffe.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, - Fig. 3 a und 3 b die sogen. Zange, Fig. 4 die Glättbahn.
Der eigentliche Glätt-Apparat ruht auf einem sicherstehenden Gerüst A, während der Antrieb desselben von der auf einem seitwärts befindlichen Lagerbock B gelagerten Welle a mit Riemscheiben b ausgeht. Ein auf derselben Welle α sitzendes Schwungrad c versetzt mittelst Schubstange d die Zange e, welche durch ihre beiden, den Backen eines Feilklobens gleichenden Theile ^1 und <?2 befähigt ist, den Glättstein, welcher das eigentliche Glätten zu besorgen hat, sicher zu fassen, in hin- und herschwingende Bewegung.
Die zum Theil stählerne' Zange e ist mittelst cylindrischen Zapfens es (Fig. 3) in eine längere Stange / eingesetzt, die ihren Drehpunkt an einem oberhalb der Maschine passend angebrachten elastischen Pfosten hat. Die hier in Verwendung gezogene Elasticität des Pfostens bezweckt die Ausübung eines gewissen möglichst gleichmäfsigen Druckes des in der Zange eingeklemmten Glättstahls gegen das über die Bahn g hinweg liegende Papier. Der cylindrische Zapfen es der Zange ermöglicht auf leichte Weise eine Drehung der Zange um 900, also ψα Glätten mit der breiten sowohl, als der schmalen Seite des Stahles.
Dabei braucht man nur das Charnierstück h aus dem oberen Loche Z1 herauszunehmen und in das untere z2 einzustecken, bezw. den Bolzen k in das obere Loch Z1 zu bringen (Fig. 3).
Die Bahn g, die, wie erwähnt, aus Holz oder aus Kautschuk, aus Leder, Papiermache", Stahl u. s. w. bestehen kann, ist auf dem Gerüst A befestigt (Fig. 2). An sie schliefst sich nach vorn und hinten die Tischplatte / an. Ein Gestell m, an der Hinterseite des Gerüstes A angeschraubt, trägt die Vorrathswalze u, auf welcher das zu glättende Papier aufgespeichert ist. Mittelst einer Kurbel It1 wird ein Theil des letzteren von Zeit zu Zeit abgewickelt und hängt alsdann in langer Falte zum Boden herab, führt von da durch die Walzen «2 und n3 hindurch nach dem Tisch / und über die Bahn g hin unter der Walze 0 und durch das Zugwalzenpaar P1 p„ hindurch nach der Aufwickelwalze p.
Auf der Axe der Walze p sitzt seitlich ein Sperrrad r, fest, welches mittelst der Sperrzähne r±, r3 und des um den festen Punkt j schwingenden Hebels J1,' der Zugstange J2, der Hebel J3 und J4 und der Schubstange t von einer auf der Antriebaxe α sitzenden Kurbel 4 aus eine periodische Fortdrehung erfährt. Die Gröfse der letzteren, auf dem Umfange der Zugwalze P1 gemessen, wird gleich der Breite des bei einer Bewegung des Glättstahls zu glättenden Papierstreifens genommen.
Die Schlitzkurbel des Schwungrades C und die eben erwähnte Kurbel 4 sind um i8o° gegen einander versetzt.
Das Papier liegt still, so lange der Glättstahl über dasselbe streicht; die inzwischen erfolgende Vorwärtsbewegung der Walze pi bewirkt hierbei eine gewisse Anspannung des zwischen ihr und der Bahn g liegenden Papiers in der Weise, dafs dadurch eine Holzwalze O, welche sich dabei gegen zwei seitwärts angeordnete Leisten U lehnt (Fig. 2), um einen gewissen Betrag emporgehoben wird. Sofort, nachdem der Glättstahl, dessen Hub gröfser ist, als die Breite des Papiers, das letztere verlassen hat, bewirkt das Gewicht eben genannter Holzwalze O das Niedersinken derselben, also auch das Vorrücken des Papiers, so dafs der zurückgehende Glättstahl einen neuen Streifen zum Glätten vorfindet.
Noch sind die am oberen Theile des Rahmens m verstellbar angebrachten Kreidebehälter υ zu erwähnen. Dieselben haben den Zweck, Kreidestücken so gegen die äufsersten Ränder des Papiers anzuhalten, dafs dieses sich bei seiner Drehung auf der Vorrathswalze u kreidet (was beim Glätten gefärbter Papiere häufig nothwendig erscheint).
Die Vortheile dieser Maschine bestehen in folgendem:
1. Infolge der regelmäfsigen, selbstthätig von der Maschine bewirkten Fortrückung des Papiers findet nie ein Leergehen der Bahnen statt, ist also die Gefahr des Verbrennens der Bahn, bezw. des Zerspringens der Steine, vermieden.
2. Erfahrungsgemäfs bietet die Maschine grofse Vortheile auch beim Glätten kurzer, in Format
geschnittener Papiere, wie Buntpapier, Carton u. s. w. Nicht minder zweckmäfsig ist die durch die Drehbarkeit der Zange e bewirkte Möglichkeit, mit dem Stahl nach Belieben quer oder längs zu glätten.
3. Die Leistungsfähigkeit der Maschine, welche letztere durch geeignete Benutzung der an ihr vorhandenen Verstellungsvorrichtungen stets auf ihrer vortheilhaftesten Geschwindigkeit eingestellt werden kann, ist mindestens doppelt so grofs, als die einer gewöhnlichen Glätt-Maschine.
4. Die Maschine erfordert sehr wenig Bedienung. Eine Person vermag deren 10—12 zu beaufsichtigen.
Die Vorrichtung der Maschine, dafs sie Papier ohne Ende glättet, läfst sich jedem schon bestehenden Glättmaschinensystem anpassen.

Claims (1)

  1. Pat ent-An Sprüche:
    i. Die Erzielung einer regelmäfsigen Vorwärtsbewegung des zu glättenden bezw. geglätteten endlosen Papiers, bewirkt durch die Walzen o, pi und /2) das Sperrrad rlt die Klinken r2 und r3, den Hebel J1, die Zugstange S2, Hebel s3 und ^4, ■ sowie die Schubstange t und Kurbel /,, oder auch bewirkt durch die genannten mechanisch äquivalenten Theile.
    Die den Glättstahl haltende Zange e, welche durch Versetzung der Theile h und k in den Löchern Z1 und /2 (Fig. 3) und durch Drehung um 90 ° ein Glätten sowohl mit der schmalen, als auch der breiten Seite des Glättstahls ermöglicht.
    Die Combination der sowohl in verticaler, als auch horizontaler Richtung, je nach den Dimensionen der Vorrathsrolle, verstellbaren Kreidegefäfse ν mit der Maschine.
    Die Art und Weise der Befestigung der Glättbahn g auf dem hölzernen Gerüste A, welche ein mehr oder weniger weites Verstellen derselben aus der Mitte der darunter liegenden eisernen Schiene ermöglicht, was bei hölzernen Bahnen oft von grofsem Werth ist.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DE541DA 1877-08-18 1877-08-18 Glättmaschine für Papier ohne Ende Expired - Lifetime DE541C (de)

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DE541DA Expired - Lifetime DE541C (de) 1877-08-18 1877-08-18 Glättmaschine für Papier ohne Ende

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DE (1) DE541C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3435850A1 (de) * 1984-09-29 1986-04-17 Alwin Dipl.-Ing. 7560 Gaggenau Merz Faserbewehrter stahlbeton

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3435850A1 (de) * 1984-09-29 1986-04-17 Alwin Dipl.-Ing. 7560 Gaggenau Merz Faserbewehrter stahlbeton

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