DE541724C - Luftreinigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Luftreinigungsvorrichtung Es sind bereits Luftreinigungsvorrichtungen bekannt, die die zu reinigende Luft einer Waschung im Wasserstrahl und anschließend einer Trocknung unterziehen. Diese zeigen jedoch stets den Nachteil, daß die Luft vom Wasser einen unangenehmen Waschgeruch annimmt, der die Verwendbarkeit solcher Vorrichtungen einschränkt.
• Die Erfindung vermeidet diesen übelstand dadurch, daß im Anschluß an einen Wasch-und Trockenprozeß bekannter Art die gewaschene und vorgetrocknete Luft mit Ozon gemischt wird, das in der Vorrichtung dadurch gebildet wird, daß man Raumluft, die trockner ist als die behandelte Luft, über Hochspannungselektroden leitet. Das Ozon beseitigt wegen seiner desodorisierenden Wirkung jeglichen vom Wasser angenommenen Geruch und gibt gleichzeitig der Luft eine angenehme Auffrischung. Ein Ventilator saugt gewaschene Luft und ozonisierte Luft an, vermengt beide und fördert das Gemisch in den Raum.
• In der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Ein Wasserstrahl a reißt Raumluft von oben in einen vertikalen Schacht und durchwäscht sie, worauf die gewaschene Luft in einer Spirale um den eben, durchströmten Schacht b herum aufsteigt und hierbei durch die zentrifugale Bewegung im Raum c mitgerissene Feuchtigkeit abschleudert. Wesentlich getrocknet tritt die Luft durch den Ringkanal d in den Saugraum g, der unter der kräftigen Saugwirkung des vom Motor i angetriebenen Ventilators h steht.
• Gleichzeitig wird durch den Ringschlitz f Raumluft an den Elektrodene vorbei ebenfalls in den Raum g gesaugt. Die Elektroden e stehen unter ständigen Hochspannungsentladungen, die durch einen im Fuße der Luftreinigungsvorrichtung eingebauten Unterbrechern und 'eine in der Nähe der Elektroden angebrachte Teslaspule n erzeugt werden. Im Raume g mischt sich die ozonisierte Luft finit der gewaschenen Luft, und das ganze für die Atmung angenehme Luftgemisch wird durch den Ventilator h aus der Öffnung h kräftig in den Raum geschleudert, so daß schlechte Luftmengen verdrängt und zu erneuter Waschung und Ozonisierung der Vorrichtung zugeführt werden.
• Daß nicht die gewaschene, sondern unmittelbar aus dem Raum entnommene Luft der Ozonisierung unterworfen wird, geschieht aus folgendem Grunde: Trotz der vorgesehenen Trocknung der gewaschenen Luft ist deren spezifischer Feuchtigkeitsgehalt immer noch um einige Prozente höher als der der normalen Raumluft. Bei der Bildung des Ozons im Entladungsfeld mit Hochspannung geladener Elektroden entstehen unerwünschterweise mit zunehmender Luftfeuchtigkeit Stickoxyde, und zwar um so stärker, je mehr sich der Feuchtigkeitsgehalt der Luft der Sättigung nähert. Die Luft aus dem Raum, die durch den Ringschlitz f über die Elektrodene angesaugt wird, ist noch ungewaschen und auch durch ihren höheren Wärmegehalt spezifisch trockener, so daß dadurch die Stickoxydbildung gering gehalten wird und praktisch nicht in Erscheinung tritt.
• Im Saugraum g tritt durch diese Beimengung der ozonisierten trockenen Raumluft eine weitere Trocknung der gewaschenen und vorgetrockneten Luft ein, so daß das innig durchgewirbelte Gemisch die Vorrichtung als reine und erfrischende Atemluft verläßt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH Luftreinigungsvorrichtung, in welcher Raumluft mittels Wasserstrahls gewaschen und getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß" an die Wasch- und Trocknungsvorrichtung eine Ozonisierungsvorrichtung (e) angeschlossen ist, in welcher, getrennt von der gewaschenen und getrockneten Luft, unbehandelte Raumluft von geringerem Feuchtigkeitsgehalt als die gewaschene Luft ozonisiert wird, die dann, mit der gewaschenen Luft vermischt, mittels eines Ventilators in den Raum befördert wird.