DE541332C - Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstueckchen in leicht loeslicher For m - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstueckchen in leicht loeslicher For m

Info

Publication number
DE541332C
DE541332C DEST43792D DEST043792D DE541332C DE 541332 C DE541332 C DE 541332C DE ST43792 D DEST43792 D DE ST43792D DE ST043792 D DEST043792 D DE ST043792D DE 541332 C DE541332 C DE 541332C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glue
powder
beads
pieces
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST43792D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STOCKHOLMS BENMJOELSFABRIKS AK
Original Assignee
STOCKHOLMS BENMJOELSFABRIKS AK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STOCKHOLMS BENMJOELSFABRIKS AK filed Critical STOCKHOLMS BENMJOELSFABRIKS AK
Application granted granted Critical
Publication of DE541332C publication Critical patent/DE541332C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H9/00Drying of glue or gelatine
    • C09H9/04Drying of glue or gelatine in the form of granules, e.g. beads

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstückchen in leicht löslicher Form Gewöhnlicher Leim ist bisher fast immer in Form von Tafeln gehandelt worden, die zwecks leichterer Lösung in Wasser in kleine Stücke zerstoßen oder zerbrochen werden mußten. Dieses Zerkleinern von Leimkuchen ist aber recht beschwerlich und verursacht oft einen nicht unbedeutenden Verlust an Leim, da bei der Zerkleinerung eine Menge kleiner Splitter und Scherben entstehen, die verstreut werden und nicht immer leicht aufgesammelt werden können. Zur Vermeidung dieses Vbelstandes ist in letzter Zeit Leim in Form von Tropfen oder sogenannten Perlen hergestellt worden, welche dadurch gewonnen werden, daß man eine Leimlösung von geeigneter Konsistenz entweder in eine geeignete, Leim nicht lösende Flüssigkeit oder auf eine gekühlte Fläche tropfen läßt. Hierdurch wird ein Leim erzielt, der vor der Benutzung nicht zerkleinert oder zerbrochen werden muß.
  • Ferner ist es in der pharmazeutischen Rezeptur allgemein bekannt, Pillen o. dgl., die nicht aneinanderkleben sollen, mit einem pulverigen Überzug zu versehen.
  • Vorliegende Erfindung, die die Herstellung von Leimperlen von besserer als der bisher bekannten Beschaffenheit zum Zweck hat, betrifft ein Verfahren, um Leim in kleinen Stücken in Form von Körnern oder Tropfen mit einem Pulverüberzug zu versehen, wodurch Vorteile gewonnen werden, die für den Leimverbraucher von großer Bedeutung sind, aber auch gleichzeitig wesentliche Vorteile in fabrikationstechnischer Hinsicht darstellen.
  • Bei Bereitung einer Leimlösung muß der Leim erst in Wasser gelegt werden, wobei er quillt. Erst nachdem dieses geschehen, kann Lösung durch Erwärmung erfolgen. Werden gewöhnliche Leimperlen verwendet, d. h. solche ohne Pulverüberzug, so haben diese ein so- großes Volumengewicht und eine im Verhältnis zu ihrem Gewicht so kleine Oberfläche, daß die zum ausreichenden Ouellen erforderliche Wassermenge nicht zwischen die einzelnen Perlen gelangen kann. Die Folge hiervon ist, daß die Perlen, anstatt zu quellen, zu einem einzigen großen Klumpen zusammenbacken, der nur allmählich und mit viel Mühe durch Erwärmen zur Lösung gebracht werden kann. Oft muß gekocht werden, um vollständige Lösung zu erzielen. Kochen ist aber bekanntlich für Leim im höchsten Grade schädlich, da hierdurch seine Bindekraft schnell verdorben wird.
  • Bei Verwendung von Leimperlen dagegen, die mit einem Pulver gemäß der Erfindung überzogen sind, werden die Leimperlen voneinander getrennt gehalten, so daß das Wasser rund um die einzelnen Perlen gelangen kann, wodurch ein. gleichmäßiges und sehr schnelles OOuellen erzielt und beim Erwärmen unmittelbare Lösung erreicht wird. Die mit einem Pulverüberzug versehenen Leimperlen bieten dem Leimverbraucher somit große Vorteile gegenüber denen ohne solchen Überzug. Es ist die vergrößerte Oberfläche, die die Überlegenheit der mit Pulver überzogenen Leimperlen über gewöhnliche Leimperlen bedingt.
  • Die in fabrikationstechnischer Hinsicht erzielten Vorteile bestehen darin, daß die natürliche Klebrigkeit des Leims aufgehoben wird. Die noch feuchten, mit Pulver überzogenen Leimperlen können mit Leichtigkeit gehandhabt werden, im Gegensatz zu den ihrer Klebrigkeit nicht beraubten Leimperlen. Auch der eigentliche Trockenvorgang wird dadurch erleichtert und beschleunigt, daß die Perlen infolge des Pulverüberzuges voneinander in gewissem Abstand gehalten werden, wodurch die Luft jede einzelne Perle umspülen kann.
  • Der Überzug gemäß der Erfindung wird hergestellt, indem man entweder eine Leimlösung von geeigneter Temperatur und Konsistenz in pulverförmiges Material, das als Überzug dienen soll, tropfen läßt, wobei das Pulver an den Tropfen, die gleichzeitig auch abgekühlt werden, klebt, oder auch indem man kleine Leimstücke, die in irgendeiner Weise hergestellt sind, vor dem Trocknen oder, falls sie trocken sind, nachdem sie in irgendeiner Weise wieder klebrig gemacht worden sind, in das Pulver führt oder mit dem pulverförmigen Material bestreut.
  • Falls die kleinen Leimstücke in Tropfen hergestellt werden, kann man diese auf eine bewegliche Unterlage fallen lassen,. worauf eine Schicht von irgendeinem Pulver gebracht ist. Man kann auch die Tropfen der Leimlösung in eine geeignete Flüssigkeit von passender Temperatur fallen lassen, woraus man sie sammelt und - während sie noch klebrig sind oder, wenn sie erstarrt und hart geworden sind, nachdem man sie wieder klebrig gemacht hat - in das fragliche Pulver führt oder mit dein Pulver bestreut.
  • Die kleinen Leimstücke können auch durch Überführung der Leimlösung in die Form von Blättern, Kuchen, Blöcken, Stangen o. dgl. hergestellt werden, und man kann sie nach dem Erstarren in kleine Würfel, Körner in beliebiger Form, kleine Stäbe o. dgl. teilen. Während diese noch klebrig sind - oder wenn sie trocken und hart geworden sind, nachdem man sie wieder klebrig gemacht hat - werden sie in das Pulver geführt oder mit dem Pulver, das den Überzug bilden soll, bestreut. Diemit Überzug versehenenTropfen werden z. B. durch Sieben von dem übrigen Pulver getrennt. Die mit Pulver überzogenen Tropfen erhalten eine matte Fläche.
  • Als Pulver können verschiedene Stoffe von passender Körnergröße gebraucht werden, z. B. Talkum, Kreide, Borsäure, pulverisierter Leim, Stärke usw. In einigen Fällen sind solche Stoffe besonders geeignet, die gleichzeitig als Desinfektionsmittel wirken, z. B. Borsäure. Es können auch Mischungen von verschiedenen Stoffen gebraucht werden. Ein besonders geeignetes Pulver ist pulverisierter Leim von passender Körnergröße, weil die Tropfen in diesem Falle ganz aus Leim bestehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstückchen in leicht löslicher Form, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder eine Leimlösung von üblicher Temperatur und Konsistenz in pulverförmiges Material, das als Überzug dienen soll, tropfen läßt oder daß kleine Leimstücke, die in irgendeiner Weise hergestellt sind, nach dem Erweichen mit dem pulverförmigen Material überstreut werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver, worin die Tropfen der Leimlösung fallen, auf einer beweglichen Unterlage ausgebreitet ist. .
DEST43792D 1927-02-04 1928-02-02 Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstueckchen in leicht loeslicher For m Expired DE541332C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE541332X 1927-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE541332C true DE541332C (de) 1932-01-11

Family

ID=20311585

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST43792D Expired DE541332C (de) 1927-02-04 1928-02-02 Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstueckchen in leicht loeslicher For m

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE541332C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097064B (de) * 1955-10-06 1961-01-12 Gen Foods Corp Verfahren zur Herstellung eines trockenen, feinverteilten Gelatineerzeugnisses
EP0303959A2 (de) * 1987-08-13 1989-02-22 Deutsche Gelatine-Fabriken Stoess AG Kaltwasserlösliche, instantisierte Gelatine und Verfahren zur Herstellung derselben

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097064B (de) * 1955-10-06 1961-01-12 Gen Foods Corp Verfahren zur Herstellung eines trockenen, feinverteilten Gelatineerzeugnisses
EP0303959A2 (de) * 1987-08-13 1989-02-22 Deutsche Gelatine-Fabriken Stoess AG Kaltwasserlösliche, instantisierte Gelatine und Verfahren zur Herstellung derselben
EP0303959A3 (en) * 1987-08-13 1989-08-30 Deutsche Gelatine-Fabriken Stoess & Co.Gmbh Ready for use gelatin soluble in cold water and process for its preparation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE541332C (de) Verfahren zur Herstellung von Leimperlen oder Leimstueckchen in leicht loeslicher For m
DE1927015B2 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-hemihydrat-gips
DE707211C (de) Verfahren zum Entstauben und Koernen von Thomasmehl
DE859357C (de) Verfahren zur Tablettierung hygroskopischer Stoffe
DE699574C (de) Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels in koerniger oder kugeliger Form
DE2057853B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Arzneimittelkugelchen
AT121969B (de) Verfahren zur Herstellung von trockenem Leim in Körner- oder Tropfenform.
DE455683C (de) Verfahren zum Reiben, Kneten, Pulverisieren von getrockneten Massen, z.B. Seifen o. dgl.
DE737909C (de) Verfahren zur Beseitigung des Wasseranziehungsvermoegens und zur geschmacklichen Verbesserung arzneilich verwendbarer Stoffe
DE489118C (de) Als Schneeersatz dienendes Belagsmaterial fuer kuenstliche Gleitbahnen fuer Sportszwecke
DE477188C (de) Verfahren zur Gewinnung von gelatinierenden Kolloiden in Form von Staebchen, Plaettchen, Wuerfeln
DE543761C (de) Verfahren zur Herstellung von pilierfaehigen Seifen mit einem Gehalt an Alkaliphosphaten
DE440813C (de) Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse
AT66767B (de) Verfahren zur Herstellung von gepreßten, haltbaren Stücken aus Pulvern.
DE487562C (de) Verfahren zur Herstellung von Arsenverbindungen und Kupferverbindungen enthaltenden Schaedlingsbekaempfungsmitteln
DE701585C (de) Verfahren zur Bereitung von Marmelade unter Zusatz von Staerkesirup und Rohrzucker
DE693333C (de) r Pflanzen
DE555881C (de) Verfahren zum Herstellen eines lagerfaehigen Futtermittels aus durch Hydrolyse cellulosehaltiger Futterstoffe gewonnenen Kohlehydraten und Kartoffeltrocknungsprodukten
DE5557C (de) Verfahren der Herstellung einer plastischen Masse aus Wasserglas, Knochen, vegetabilischem oder animalischem Elfenbein u. s. w
DE629594C (de) Verfahren zur Herstellung von Dextrin-Trockenklebstoffen
AT144026B (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenpräparaten aus Früchten, Gemüsen u. dgl.
DE533310C (de) Verfahren zur Verwertung der Kleberrueckstaende der Staerkefabrikation
AT78470B (de) Verfahren zur Behandlung von Kleie und Futtermehlen.
DE2500811C3 (de) Verfahren zur Herstellung von lagerfähigem Natriumhydroxyd
AT38834B (de) Verfahren, möglichst sämtliche Nährstoffe der Getreide-, Hülsen- und anderer Samenfrüchte der Verdauung zugänglich zu machen.