DE540579C - Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zur Beheizung des Wageninnern mittels des Kuehlwassers oder zur Abkuehlung des Kuehlwassers - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Beheizung des Wageninnern mittels des Kühlwassers oder zur Abkühlung des Kühlwassers, bei denen der Kühler und Kühlmantel des Motors durch je eine Leitung mit einem im Innern des Fahrzeuges vorgesehenen Heizkörper verbunden ist. Es ist bei Heizvorrichtungen bekannt, das Kühlwasser des Motors für die Beheizung des Innern ίο von Kraftwagen zu verwenden, ebenso sind Vorrichtungen bekannt, welche eine zusätzliche Wärmequelle vorsehen, die das Kühlwasser erwärmt, wenn das Fahrzeug nicht in Betrieb ist. Auch ist es bei Zentralheizüngsanlagen für Gebäude nicht neu, im Heizkörper einen Hohlraum vorzusehen, in den eine zusätzliche Heizvorrichtung eingesetzt werden kann.

Der Erfindungsgegenstand bezweckt einerseits, die Möglichkeit einer wirksamen Beheizung des Wageninnern gegebenenfalls unter gleichzeitiger Beeinflussung des Kühlwassers, andererseits aber, namentlich in der warmen Jahreszeit oder bei Verwendung des Fahrzeuges in den Tropen, die Temperatur des Kühlwassers .15 herunterzudrücken.

Das Xeue der Erfindung besteht darin, daß der Heizkörper einen Hohlraum aufweist, in den nach Bedarf eine zusätzliche Heiz- oder Kühleinrichtung einsetzbar ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Fig. ι die Vorrichtung in Verbindung mit einem Kraftfahrzeugmotor,

Fig. 2 einen Heizkörper mit Heizeinsatz und Fig. 3 einen solchen mit Kühleinsatz.

Neben dem Heizkörper α ist ein durch einen

Elektromotor bewegter Ventilator δ angebracht.

Die Zuleitung des Kühlwassers zum Heizkörper

. erfolgt durch die Leitung c, die Ableitung durch die Leitung d. Die Teile e und f und g und Ji sind die Anschlußmuffen für die Leitungen. Der Kühler ist mit ί bezeichnet. Im Heizkörper a befindet sich ein zylinderförmiger Hohlraum k, in den nach Bedarf ein Heizeinsatz/ oder ein Kühleinsatz m — in der Zeichnung eiii Wasserberieselungskühleinsatz — eingeführt werden kann, η ist ein Wasserbehälter, 0 ist eine Druckluftpumpe. Der Erfindungsgegenstand arbeitet in der Weise, daß das Kühlwasser vom Kühlmantel des Motors in den im Wageninnern angebrachten Heizkörper α geleitet wird und so ständig zwischen dem Kühlmantel des Motors, dem eigentlichen Kühler des Kraftwagens selbst, und dem Heizkörper umläuft. Der Heizeinsatz kann in einer elektrischen Vorrichtung, z. B. einer Glühbirne, oder auch in einem kleinen Glühstoffofen 0. dgl. bestehen. Dieser Wärmeeinsatz erwärmt das den Heizkörper α durchlaufende Kühlwasser, wodurch einmal die Heizwirkung des Heizkörpers in bezug auf das Wageninnere erhöht, weiter aber auch das gesamte Kühlwasser des Motors wunschgemäß erwärmt wird, so daß ein Einfrieren desselben bei längerem Stehen des Wagens verhindert wird.

Will man in der warmen Jahreszeit oder in heißen Gegenden eine Kühlwirkung erzielen, so kann das in der Weise erfolgen, daß man in den Hohlraum des Heizkörpers eine Kühlvorrichtung einführt, die, wie in der Zeichnung dargestellt ist, durch eine feine Berieselung unter Einwirkung einer Druckluftpumpe betätigt werden kann, die aber auch in der Einführung einer chemischen Lösung o. dgl. bestehen kann. Eine solche Kühlvorrichtung wird besonders das Kühlwasser des Motors entsprechend beeinflussen und daneben auch die Temperatur des Wageninnern verbessern, wobei der an dem Heizkörper α angebrachte Ventilator für bessere Verteilung der abgekühlten oder erwärmten Luft im Innern des Wagens sorgt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Beheizung des Wageninnern mittels des Kühlwassers oder zur Abkühlung des Kühlwassers, wobei der Kühler und Kühlmantel des Motors durch je eine Leitung mit einem im Innern des Fahrzeuges \^-orgesehenen Heizkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (a) einen Hohlraum (k) aufweist, in welchen nach Bedarf eine zusätzliche Heiz- oder Kühleinrichtung (I bzw. in) cinsetzbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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