DE537900C - Anordnung zum Anschluss von Stromverbrauchern, insbesondere Beleuchtungskoerpern, angesicherte Stromkreise - Google Patents

Anordnung zum Anschluss von Stromverbrauchern, insbesondere Beleuchtungskoerpern, angesicherte Stromkreise

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DE537900C
DE537900C DES90908D DES0090908D DE537900C DE 537900 C DE537900 C DE 537900C DE S90908 D DES90908 D DE S90908D DE S0090908 D DES0090908 D DE S0090908D DE 537900 C DE537900 C DE 537900C
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DES90908D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/22Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
    • H01H73/30Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

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Description

Die Leitungen in-den Beleuchtungskörpern, z. B. in den Kronleuchtern, Tischleuchten usw., sind gewöhnlich schwächer als die Stromkreisleitungen der Anlagen, die auf oder in den Wänden verlegt sind. Die Stärke der Leitungen in Beleuchtungskörpern beträgt z. B. gewöhnlich o, 5 qmm, während für normale Stromkreisleitungen in. Wohnungen ein Querschnitt von mindestens 1 qmm als geringst zulässig vom Verband deutscher Elektrotechniker vorgeschrieben ist.
Für mehrere Stromkreisleitungen ist gewöhnlich eine gemeinsame Sicherung vorhanden. Diese Sicherung darf nach den bisherigen Vorschriften nur für höchstens 6 Amp. Nennstrom, bestimmt sein, d. h. sie darf dauernd höchstens, etwa 9 Amp. aushalten.
Mit Rücksicht auf die steigende Anwendung von Motoren, Heizkörpern und anderen Geräten mit hohem Stromverbrauch in Haushaltungen und Gewerbebetrieben besteht neuerdings das Bestreben, den Querschnitt der normalen Stromkreisleitungen von 1 auf
S5 1,5 qmm heraufzusetzen. Um aber diesen erhöhten Leitungsquerschnitt ausnutzen zu können, müßte man die Stromkreissicherungen mit Patronen für 10 Amp. Nennstrom absichern. Die Verwendung ,derartig starker Sicherungspatronen verbietet sich aber durch die schwachen Leitungen in den Beleuchtungskörpern von nur 0,5 qmm. Selbst bei Leitungen von 0,75 qmm in den Beleuchtungskörpern wäre die Verwendung von Sicherungen mit 10 Amp. Nennstrom nicht zulässig, weil sich die Leitungen der Beleuchtungskörper bei der für 10-Amp.-Sicherungen noch zulässigen Überlastung zu stark erhitzen würden. Mit Überlastungen der Beleuchtungskörperleitungen muß aber gerechnet werden, denn es besteht immer die Gefahr, daß unkundige Benutzer an die Glühlampenfassungen Stromverbraucher, beispielsweise Öfen oder Bügeleisen, anschließen, die einen zu hohen Stromverbrauch haben.
Aus diesem Grunde hat man bisher entweder von einer Querschnittsvergrößerung abgesehen, oder man war nicht in der Lage, den vergrößerten Querschnitt der Stromkreisleitungen voll auszunutzen.
Die Erfindung schafft auf einfache und wirksame Weise Abhilfe. Erfindungsgemäß ist an den Beleuchtungskörpern eine besondere Sicherung angebracht, die überlastungsträge arbeitet. Die Sicherungist so bemessen, daß sie nur bei Überlastungen, anspricht, deren Höhe nicht ausreicht, um ein Abschmelzen der eigentlichen Stromkreissicherung zu bewirken. Bei Kurzschluß hingegen spricht nicht die überlastungsträge Sicherung des Beleuchtungskörpers, sondern die wenig überlastbare Stromkreissicherung an.
Die Unempfindlichkeit der zusätzlichen Sicherung wird aus folgenden Gründen gefordert. Die zusätzliche Sicherung ist gewöhnlieh weniger zugänglich als die eigentliche
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Stromlireissicherung. Daher ist das Auswechseln der Zusatzsicherung mit Unbequemlichkeiten verbunden. Nun treten aber Kurzschlüsse an Beleuchtungskörpern bedeutend häufiger auf als Überlastungen. In diesen häufigeren Fällen spricht aber die normale Stromkreissicherung an, die leicht ausgewechselt werden kann.
Die Überlastungen hingegen, für welche die ίο Zusatzsicherung bestimmt ist, treten praktisch kaum auf. Wenn aber der Anschlußinhaber ein Gerät mit unzulässig hohem Stromverbrauch z. B. an eine Krone anschließt und dadurch 'ein Ansprechen der Zusatzsicherung veranlaßt, so kann die Unbequemlichkeit, an die Sicherung zu gelangen, in Kauf genommen werden, da der Anschluß unerlaubt war. Das Vorhandensein der zusätzlichen Sicherung nach der Erfindung wird sich infolgedessen im allgemeinen nicht für den Anschlußinhaber bemerkbar machen und nur bei unzulässiger Stromentnahme in Erscheinung treten. Die Zusatzsicherung braucht nicht kurzschlußsicher zu sein, da sie nur bei verhältnismäßig geringen Überströmen anspricht. Sie kann infolgedessen mit kleinen Abmessungen etwa in der Größe einer Lüsterklemme oder sogar unmittelbar als Lüsterklemme ausgebildet sein. In diesem Falle braucht die normale Lüsterklemme nur durch eine Sicherungsklemme ersetzt zu werden, um die Stromkreisleitungen der Anlage stärker ausnutzen zu können.
Es ist ferner vorteilhaft, die Sicherung nicht mit einem Schmelzdraht oder einer Lötstelle ■ auszuführen, sondern sie mit einer Auslösevorrichtung zu versehen, die z. B. durch einen Druckknopf wieder eingeschaltet werden kann. Dazu sind besonders thermisch wirkende Auslösevorrichtungen geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer thermischen Sicherung für Anordnungen nach der Erfindung dargestellt. Die Sicherung besteht im wesentlichen aus einem Kontaktschieber 1, der in einer Rinne des Isoliersockels 2 verschiebbar angeordnet ist. In der dargestellten Einschaltsteuung verbindet der Schieber durch die in ihn eingelassene Kontaktbrücke 3 zwei Kontaktstücke 4 und 5, an die 'ein Pol der Zuleitung angeschlossen ist. Zwischen dem Schieber und dem Sockel liegt eine schraubenförmige Druckfeder 6, die bestrebt ist, den Schieber aus der dargestellten Stellung in die Ausschaltstellung zu bringen. Der Schieber wird durch zwei bimetallische Elemente 7 der Federwirkung entgegen in der Einschaltstellung gehalten. Die Bimetallstreifen sind mit dem anderen Pol der Zuleitung· verbunden. Tritt ein Überstrom auf, so werden die Streifen 7 erhitzt. Sie biegen sich dadurch nach außen und geben den Schieber 1 frei, der in seine Ausschaltstellung schnellt. Zum Wiedereinschalten braucht nur der Knopf 8 in den Isoliersockel 2 hineingedrückt zu werden.
Besonders vorteilhaft an der dargestellten Sicherung ist es, daß die Abschaltung nicht an den thermischen Auslöseelementen, sondern an einem besonderen Schaltorgan vorgenommen wird. Die Abschaltung kann auch zweipolig erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zum Anschluß von Strom-Verbrauchern, insbesondere Beleuchtungskörpern, an . gesicherte Stromkreise, gekennzeichnet durch leine bei Überstrom ansprechende, überlastungsträge Sicherung am Stromverbraucher, die so bemessen ist, daß bei übermäßig hohen bzw. Kurzschlußstromstärken die hintergeschaltete Stromkreissicherung anspricht.
  2. 2. Überlastungsträge Sicherung für Anordnungen mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als sogenannte Lüsterklemme ausgebildet ist.
  3. 3. Überlastungsträge Sicherung für Anordnungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung aus einem thermisch auslösenden Schalter besteht.
  4. 4. Sicherung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter einpolig abschaltet und daß die Leitung des anderen Pols ohne Unterbrechung über das thermisch wirkende Auslöseelement geführt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES90908D 1929-04-05 1929-04-05 Anordnung zum Anschluss von Stromverbrauchern, insbesondere Beleuchtungskoerpern, angesicherte Stromkreise Expired DE537900C (de)

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DE537900C true DE537900C (de) 1931-11-07

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DE (1) DE537900C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2886670A (en) * 1956-05-07 1959-05-12 Ambrose P Dillon Electrical circuit breakers
DE1072718B (de) * 1960-01-07 LICBNTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Frankfurt/M Kleinselbstschalter mit thermischer Auslösung
DE1084357B (de) * 1954-09-06 1960-06-30 Florence W Stephens Thermischer Kleinselbstschalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1072718B (de) * 1960-01-07 LICBNTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Frankfurt/M Kleinselbstschalter mit thermischer Auslösung
DE1084357B (de) * 1954-09-06 1960-06-30 Florence W Stephens Thermischer Kleinselbstschalter
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