DE537878C - Hilfsvorrichtung fuer am Vertaeumast gefesselter langgestreckte Luftschiffe - Google Patents

Hilfsvorrichtung fuer am Vertaeumast gefesselter langgestreckte Luftschiffe

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DE537878C
DE537878C DEK112807D DEK0112807D DE537878C DE 537878 C DE537878 C DE 537878C DE K112807 D DEK112807 D DE K112807D DE K0112807 D DEK0112807 D DE K0112807D DE 537878 C DE537878 C DE 537878C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/12Ground or aircraft-carrier-deck installations for anchoring aircraft
    • B64F1/14Towers or masts for mooring airships or balloons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Wind Motors (AREA)

Description

  • Hilfsvorrichtung für am Vertäumast gefesselte langgestreckte Luftschiffe Die Vorrichtungen, die den Aufenthalt der Lenkluftschiffe am Landemast auf sichere Grundlage stellen sollen, weisen noch verschiedene Unvollkommenheiten auf. Und zwar bestellt in dieser Hinsicht kein Unterschied zwischen der Fesselung am hohen oder am niedrigen Mast, am frei aufgestellten oder an dein über der Einfahrtsöffnung einer Drehlialle angeordneten.
  • Es kommt vor allem darauf an, dein an dem Mast gefesselten Luftschiff seine ruhige waagerechte Lage zu sichern, ohne dabei seine Nachgiebigkeit in der waagerechten Richtung, im Schwenken um den Mast zu schmälern.
  • LTin ein am hohen Mast gefesseltes Luftschiff gegen übermäßige senkrechte Bewegungen zu schützen, ist die Verwendung von kettengliederartig aneinandergereiliten Ballastkörpern vorgeschlagen, insbesondere Ketten, die quastenartig so zusammengefaßt sind, daß oben mir eine Kette mit dem Luftschiffkörper (dein Heck) verbunden ist, die sich durch Anfügung von weiteren Ketten nach unten zu immer öfter gabelt, so daß eine nach unten immer schwerer werdende Kettenquaste entstellt.
  • Der hauptsächlichste Nachteil bei der Verwendung solcher Ballastketten, die den Luftschiffkörper einwandfrei stabilisieren, solange es sich um rein senkrechte Bewegungen handelt, ist darin zu erblicken, daß bei der waagerechten Schwenkbewegung des Luftschiffes die Kette auf dem Boden geschleppt werden muß und daß auf diese Weise der freien Waagerechtbewegung ein erheblicher Widerstand entgegengesetzt wird, der auf das einerseits an der Spitze gefesselte, anderseits durch die schleppende Kette zurückgehaltene Luftschiff die Wirkung haben muß, daß die Luftschiffachse unter dem Einfluß des seitlichen Windes eine Kegelmantelfläche beschreibt, so daß bei genügend starkem Wind das Heck des Schiffes auf den Erdboden aufschlagen kann. Es liegt nun nahe und ist deshalb auch schon empfohlen worden, die kettenartigen Ballastkörper auf einem Wagen unterzubringen und diesen mitsamt der Kette vom Luftschiff bei seiner Schwenkbewegung nachschleppen zu lassen. Viel wird dabei nicht gewonnen; denn wenn man auch den Kettenwagen so leicht wie möglich konstruieren wird, wird er doch immerhin infolge des von ihm zu befördernden Kettengewichts selbst schwer werden, so daß die zu seiner Beschleunigung erforderliche Kraft nicht viel geringer sein wird als der Schleppwiderstand.
  • Etwas anders liegen die Verhältnisse, wenn man das Heck des Luftschiffes unmittelbar auf einem Wagen befestigt, der eine Kreisbahn um den Fesselungspunkt des Schiffes beschreibt, wie dies bei Fesselung am niedrigen Ländemast schon mehrfach ausgeführt worden ist. Für diese Kreisbahn kommt eigentlich nur ein Schienenweg in Frage, weil sonst bei der Bewegung des Heckwagens auf unebenem Gelände zu starke Stöße auf das durch seinegroße Masse unnachgiebige Schiff erfolgen. Eine Federung, die groß genug wäre, um diese Stöße aufzufangen, ist nicht leicht zu konstruieren. Diese Anordnung hat außerdem den Nachteil, daß der Wagen, wie oben der Kettenwagen, möglichst leicht gehalten werden muß, damit er nicht bei seitlich auf das Luftschiff auftreffendem Wind einen zu großen Beschleunigungswiderstand seiner Bewegung entgegensetzt, so daß das an der Spitze und am Heck festgehaltene Luftschiff auf Biegung beansprucht-wird. Das nur durch Ketten am hohen Mast stabilisierte Luftschiff verfügt im Gegensatz hierzu immer noch über eine gewisse Nachgiebigkeit und ist im Vorteil. Dazu kommt noch, daß eigentlich der Wagen unter dem Heck des Schiffes so schwer sein sollte, daß er durch keine Böen mit dem Luftschiff hochgehoben werden kann. Hier stehen sich, wie man sieht, wieder völlig entgegengesetzte Konstruktionsbedingungen gegenüber.
  • Um allen diesen Nachteilen aus dem Wege zu gehen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Luftschiff immer nachgiebig mit dem Wagen zu verbinden und die zur Beschleunigung und Verzögerung des Wagens erforderliche Kraft dadurch auf ein Mindestmaß zu verringern, daß man den Wagen mit besonderen Antriebsmitteln und Bremsen versieht, die durch die seitlichen Anfangs- und Endbewegungen des Luftschiffes in Tätigkeit gesetzt und ausgeschaltet werden.
  • Durch diesen Gedanken gewinnt die Erfindung der Ballastkette mit veränderlichem oder nach unten zu wachsendem Gewicht erst ihre volle Bedeutung.. Die Dämpfung der senkrechten Schiffsbewegungen kann durch entsprechend gewählte Abmessungen der Kette beliebig weit getrieben -werden, ohne den Widerstand der waagerechten Schwenkbewegung zu vergrößern. Der Kettenwagen und auch der Heckwagen kann jetzt, nachdem er eigenen Antrieb erhält und sich dadurch seine Beschleunigung selbst erteilen kann, sobald er dazu von dem voreilenden Luftschiff angestoßen wird, so schwer gemacht werden, daß er als unbedingt verlässige Unterlage für Verankerungszwecke angesehen werden kann.
  • Wenn weiter unten zum Antrieb Akkumulatoren als Energiequelle vorgeschlagen werden, so bildet in diesem Falle ihr hohes Gewicht eher einen Vorteil als eine Schwierigkeit. Sie haben außerdem die hier besonders hoch zu bewertende Eigenschaft der unbedingt sichergestellten Betriebsbereitschaft, die in dem gleichen Maße keine andere Energiequelle besitzt.
  • Wie die Betätigung der Schaltorgane bei Verwendung des hohen und des niedrigen Mastes erfolgt, soll im nachstehenden an Beispielen des näheren erörtert werden.
  • Ist das Luftschiff an einem niedrigen Landemast gefesselt und soll es gegen senkrechte Kräfte unnachgiebig auf einem Heckwagen und vielleicht noch auf einem zweiten Wagen nahe seiner Mitte gelagert werden, so wird die Schaltbewegung zwischen Wagen W und Luftschiffkörper L mit Hilfe eines zwischen dem Wagen und dem Luftschiff angeordneten Schlittens oder Hilfswagens w bewirkt (Abb. z und 2). Dieser Schlitten oder Hilfswagen w ist nur in der Waagerechten in Richtung der Geleise beweglich, während er gegen senkrechtes Abheben vom Hauptwagen gesichert ist. Andererseits ist der Schlitten oder Hilfswagen w mit dem Luftschiff L fest verbunden. Erhält nun das Luftschiff durch seitlichen Wind eine Beschleunigung, so setzt es sich zunächst mit dem an ihm befestigten Hilfswagen w oder Schlitten in Bewegung, ohne den Hauptvagen W mitzunehmen. Diese dem Hauptwagen voreilende Bewegung des Hilfswagens wird zum Schalten benutzt. Sind die Antriebsmittel für den Wagen elektrisch, so kann das Schalten der Motoren M, DII' durch unmittelbare Betätigung des Schalthebels S (Abb. x) oder mit Hilfe von Relais erfolgen. Erhält der Hilfswagen, um leicht zu rollen, große Räder r, r', so kann von einem dieser Räder aus (r', Abb.2) die Bremse und der Schalthebel h in Tätigkeit gesetzt werden, oder es kann mit der. Achse des Hilfswagens eine Schaltwalze unmittelbar verbunden werden. Die seitliche Bewegung des Hilfswagens gegenüber dem Hauptwagen ist natürlich begrenzt, wenn auch die Antriebskräfte so groß bemessen werden sollten, daß der Hilfswagen in der Praxis niemals gegen den Begrenzungsanschlag a fährt. Der Vorgang bei der Verwendung dieses Hilfswagens ist nun wie folgt: Erzwingt das vom Winde in Bewegung gesetzte Luftschiff einen Ausschlag des Hilfswagens dem vorerst noch stehenden Hauptwagen gegenüber, so werden zunächst die 'Bremsen des Wagens gelöst, die geschlossen sind, solange und sobald das Luftschiff senkrecht über der Mitte des Hauptwagens steht. Nach dem Lösen der Bremsen schaltet der sich weiterbewegende Hilfswagen die Antriebsmittel des Hauptwagens immer mehr ein, und dieser folgt mit wachsender Beschleunigung dem Luftschiff, bis er es einholt. elberholt der Wagen das Luftschiff, sei es, daß die Windwirkung auf das Luftschiff nachgelassen hat oder daß die zunehmende Beschleunigung des Wagens die Ursache ist, so bleibt der Hilfswagen zurück und schaltet in umgekehrter Reihenfolge zuerst die Antriebsmittel aus und läßt die Bremsen einfallen, sobald seine Mitte senkrecht über der Mitte des Hauptwagens steht. Der Vorgang ist durch symmetrische Anordnung der Schaltteile für Rechts- und Linksbewegung des Luftschiffes der gleiche. Die beiden Wagen, der Heckwagen und der gegebenenfalls noch nahe der Mitte des Luftschiffes angeordnete weitere Stützwagen, können jeder für sich unter Ausnutzung der Relativbewegung (Voreilen und Nacheilen) des Luftschiffes geschaltet werden. Ebenso kann auch das Schalten des mittleren Wagens von der Bewegung des Heckwagens abhängig gemacht werden, wobei die Verschiedenheit der Schwenkhalbmesser und -geschwindigkeiten der beiden Wagen Berücksichtigung finden muß. Durch im Verhältnis der Schwenkhalbmesser abgestufte Hintereinanderschaltung der elektrischen Antriebsmittel kann eine selbsttätig richtige Verteilung der Zugkräfte auf beide Wagen erreicht werden.
  • Wenn man als Energiequelle auch jede bewegliche Kraftmaschine, wie z. B. Ölmotor, Benzinmotor usw., verwenden kann, so dürfte doch die elektrische Akkumulatorenbatterie A die zweckmäßigste Stromquelle sein, weil sie, wie oben schon bemerkt, stete Betriebsbereitschaft gewährleistet und nicht feuergefährlich ist wie Verbrennungsmotoren, außerdem während des Betriebes keiner Wartung bedarf wie die letzteren. Legt man auf sanftes Anfahren besonderen Wert, so kann die für solche Zwecke .geeignete Ward-Leonard-Schaltung gewählt werden. Es muß dann allerdings ein ständig laufender Leonard-Umformer, auf dem Wagen aufgestellt werden. Kommt es aber nur darauf an, daß der Wagen unverzüglich dem voreilenden Luftschiff folgt, so ist die Verwendung der für hohe Anzugskräfte besonders geeigneten Hauptschlußmotoren (Bahnmotoren) am Platze. Daß die den Wagen bremsenden Einrichtungen sowohl mechanisch als auch elektrisch betätigt werden können, bedarf keiner Erwähnung.
  • Als Energiequelle zum Antrieb des Ballastwagens können z. B. auch Luftschrauben verwendet werden (Abb. 3 und q., P, P'). Diese Luftschrauben sind an dem Wagen möglichst hoch über dem Erdboden mit ihrer Achse parallel zur Luftschiffachse (Abb. 3) angeordnet. Am zweckmäßigsten wird man zwei Luftschrauben P und P' verwenden, je eine links und rechts des Luftschiffkörpers. Der längs des Luftschiffkörpers streichende Wind wird die voll beaufschlagten Windräder dauernd antreiben, die aber, solange das Luftschiff senkrecht über dem Wagen steht - im Beispiel ist das Luftschiff am niedrigen Mooring-Mast gedacht -, im Leerlauf arbeiten, d. h. nicht mit dem Wagen gekuppelt sind. Zwingt seitlicher Winddruck das Luftschiff zu seitlicher Bewegung, so wird mittels des Hilfswagens oder wie in Abb. 3 mittels einer Hebelführung H eine Kupplung K bewegt, die die Bremsen des Wagens löst und die Luftschrauben P, P' mit den Antriebsteilen R, R' des Wagens kuppelt. Diese Kupplung kann z. B. mit Hilfe eines Reibungswendegetriebes G erfolgen. Bleibt das Luftschiff stehen, so wird der voreilende Wagen W in umgekehrter Reihenfolge die Luftschrauben vom Getriebe abschalten und die Wagenbremsen anziehen.
  • Die Verwendung von Luftschrauben hat noch einen besonderen Vorteil. Ihre Kraft hängt von der Stärke des Windes ab, so daß also der Antrieb des Wagens entsprechend der Windstärke erfolgt.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel für den Windradantrieb der Stützwagen wäre eine Anordnung, bei der die Achse der Windräder senkrecht zur Luftschiffachse (Abb. q.) steht, so daß der längs dem Luftschiff strömende Wind sich entlang der Windradebene bewegt und deshalb das Windrad nicht in Bewegurig setzt. Erst wenn eine Windkomponente quer zur Luftschiffachse auftritt, erfolgt eine Beaufschlagung der Steuerwindräder, die in diesem Falle dauernd fest mit den Antriebsvorgelegen für den Wagen verbunden sind. Auch die Anordnung besonderer Bremsen erübrigt sich, weil die Windräder selbst beim Stillstehen und Umsteuern die Aufgabe der Bremsung übernehmen. Im Gegensatz zu den möglichst hoch anzubringenden, dauernd voll beaufschlagten Windrädern des vorhergehenden Beispiels in-Abb. 3 müssen die mit ihren Achsen quer zur Luftschiffachse stehenden Steuerwindräder in einer geringeren Höhe angeordnet werden, damit sie sich dem unter dem Luftschiff und insbesondere dem Luftschiffheck hindurchströmenden Querwind möglichst ausgiebig darbieten. Diese Anordnung ist ähnlich der an Windmühlen verwendeten Vorrichtung, die zum selbsttätigen Einstellen der Windflügelebene senkrecht zur Windrichtung benutzt wird.
  • Befindet sich das Luftschiff an einem hohen Mast, so wird der Ausschlag (Abb. 5 und 6), den das obere Ende O der Kettenquaste O oder - wie in der Zeichnung - der Kette mit nach oben zu immer kleiner werdenden Gliedern dem Kettenwagen W1 gegenüber bei voreilendem Luftschiff erzeugt, zum Schalten benutzt. Der stehende Wagen befindet sich in gebremstem Zustand. Diese Bremsen B sind über ein Differentialgetriebe D durch Seile mit dem oberen Ende O der Kettenquaste und dadurch mit dem Luftschiff selbst verbunden. Macht das Luftschiff nur senkrechte Bewegungen, so werden nur die Federn F und F' gespannt und entspannt, aber die Achse C der Zw ischeriräder des Differentialgetriebes ändert ihre Lage nicht im Raum, und es wird keine Schaltbewegung ausgeführt, zu der man eben die Bewegung dieser Zwischenräderachse C im Raum verwendet. Die Haupträder des Differentialgetriebes s, s sind als Seitentrommeln ausgebildet, auf denen zwei von dem oberen Punkt der Kettenquaste gabelig abgehende Seile k, h in entgegengesetzter Richtung aufgewunden sind, wobei die Troxürrieln so gegen$inander durch Federkraft F und F' gespannt werden, daß sie die beiden aufgewundenen Seile in Zug halten. So kommt es, daß, wie oben schon erwähnt, bei rein senkrechter Bewegung des Gabelungspunktes 0, 0' die Achse des Zwischenräderpaares C ihre Lage im Raum nicht ändert. Wird jedoch durch eine Schwenkbewegung des Luftschiffes der Gabelungspunkt zur Trommelachse seitlich verschoben nach 0" oder 0"', so wird die Achse des Zwischenräderpaares vermittels der Seile T, T in derselben Richtung mitgenommen. Ihr Ausschlag kann dann zur Betätigung von Bremsen, z. B. Schraubenbandbremse, auf Abb. 5 oder Schalteinrichtungen S auf Abb. 6 benutzt werden. Je größer die Voreilung des Luftschiffes wird, desto mehr und mehr werden die Antriebsmittel eingeschaltet, und der Wagen folgt mit wachsender Beschleunigung dem Luftschiff. Läßt die Bewegung- des Luftschiffes nach, holt also der Wagen W das Luftschiff ein, so kehrt sich die Schaltbewegung und damit auch der Schaltvorgang um, die Antriebsmittel werden mehr und mehr ausgeschaltet, und zum Schluß fällen die Bremsen ein, wenn das Luftschiff senkrecht über dem Kettenwagen steht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsvorrichtungen für am Vertäumast gefesselte langgestreckte Luftschiffe, bestehend aus unter dem Luftschiff angeordneten, mit diesem urimittelbar oder durch Vermittlung von Ballastketten verbundenen Wagen, die dieselben Kreisbahnen wie die entsprechenden Punkte des Luftschiffes beschreiben und- so den Schwenkbewegungen des Luftschiffes folgen können, dadurch gekennzeichnet, daß diese Wagen mit eigenen Antriebsmitteln und Bremsen versehen sind.
  2. 2. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Antriebsmittel und Bremsen durch die den Wagen gegenüber vor- und nacheilenden Bewegungen des Luftschiffes gesteuert werden.
  3. 3. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Luftschiff unter Vermittlung eines Zwischenwagens, der dem Luftschiff gestattet, vor- und nachzueilen, auf den Hauptwagen stützt und dessen Relativbewegungen zum Hauptwagen zur Betätigung der Steuerorgane benutzt werden. q.. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbewegung der Räder des Zwischenwagens zum Scfialfen der *Anlaß- und 'Brems-' organe benutzt wird. 5. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel in ständig laufenden, dem vollen Winde ausgesetzten Windrädern besteht, die durch Reibungswendegefriebe mit den Wagen gekuppelt werden und diese in der Richtung, in der das Luftschiff vor- oder nacheilt, in Bewegung setzen. 6. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel in Windrädern besteht, die so ang U -eordnet sind, daß sie die Wagen nur an treiben, wenn das Luftschiff vom quergerichteten Winde getroffen wird. 7. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel von einer auf dem Wagen aufgestellten Akkumulätorenbatterie gespeist werden. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Batterie und Treibmittel Leonard-Umformer eingeschaltet werden. g. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Verbrennungsmotoren mittels Reibungswendegetriebe durch die Steuerungsorgane auf den Wagenantrieb geschaltet werden. io. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag der Ballastkette beim Vor- und Nacheilen des Schiffes zur Betätigung der Steuerung und Bremsen verwendet wird. i i. Hilfsvorrichtungen. nach Anspruch i und. z, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes, auch den Auf- und Abwärtsbewegungen des Luftschiffes folgendes Zugorgan zur Betätigung der Steuerung und Bremsen verwendet wird. 12. Hilfsvorrichtungen nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugorgan dadurch gespannt gehalten wird, daß es sich über dieser Spannvorrichtung in zwei Zugorgane gabelt, die in entgegengesetzter Richtung auf den durch Federspannung gegeneinander gestützten Seiltrommeln aufgewickelt werden.;, wobei diesle Trommeln. durch Zwischenräder miteinander verbunden sind, deren Drehachse bei senkrechter Auf- und Abwärtsbewegung des Zugorgans ihre Richtung im Raum beibehält, während sie diese Richtung verändert, wenn das Zugorgan seitlich bewegt wird, so daß diese 4nderung der Achsenrichtung zur Betätigung der Steuerung und Bremsen verwendet werden kann.
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