DE536657C - Verfahren zur drahtlosen Bilduebertragung oder des Fernsehens, insbesondere getoenter Vorlagen - Google Patents

Verfahren zur drahtlosen Bilduebertragung oder des Fernsehens, insbesondere getoenter Vorlagen

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Publication number
DE536657C
DE536657C DE1930536657D DE536657DD DE536657C DE 536657 C DE536657 C DE 536657C DE 1930536657 D DE1930536657 D DE 1930536657D DE 536657D D DE536657D D DE 536657DD DE 536657 C DE536657 C DE 536657C
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DE
Germany
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frequency
brightness
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organ
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Expired
Application number
DE1930536657D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Waldemar Ilberg
Dr Fritz Schroeter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Application granted granted Critical
Publication of DE536657C publication Critical patent/DE536657C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/04Systems for the transmission of one television signal, i.e. both picture and sound, by a single carrier
    • H04N7/045Systems for the transmission of one television signal, i.e. both picture and sound, by a single carrier the carrier being frequency modulated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)
  • Optical Communication System (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. OKTOBER 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 ai GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Januar 1930 ab
Das für drahtlose Bildtelegraphie und Fernsehen heute zumeist verwendete Sendeverfahren besteht darin, daß entweder die hochfrequente Amplitude des drahtlosen Senders selbst oder die Intensität einer Tonmodulation desselben durch die mehr oder weniger große Helligkeit der jeweils abgetasteten Bildpartie in möglichst proportionalem oder umgekehrt proportionalem Verhältnis beeinflußt wird.
Infolge der besonders bei kurzen Wellen auftretenden Schwunderscheinungen pflegen jedoch die empfangsseitig registrierten Amplituden in solchem Maße gefälscht zu werden, daß erfahrungsgemäß auf diesem Wege keine befriedigende Übertragung von Bildern, die Halbtöne enthalten, möglich ist.
Das hier zu beschreibende Prinzip, das den Gegenstand der Erfindung bildet, soll ermöglichen, trotz der auf der Übertragungsstrecke etwa auftretenden Schwunderscheinungen Halbtonbilder tonrichtig zu übertragen.
Zu diesem Zwecke wird auf eine den Schwunderscheinungen unterliegende Amplitudenmodulation verzichtet; vielmehr sollen die Helligkeitsänderungen der zu übermittelnden Vorlage in Frequenzänderungen einer ausgestrahlten Tonmodulation hörbarer oder unhörbarer Frequenz umgesetzt werden, so daß jedem Helligkeitswert der Sendevorlage eine ganz bestimmte Modulationsfrequenz des Senders entspricht. Auf der Empfangsseite sollen diese Modulations frequenzen durch Demodulation dem empfangenen Hochfrequenzband entnommen werden und sollen unabhängig von ihrer evtl. durch Schwunderscheinungen verfälschten Amplitude entweder mit Hilfe von Frequenzselektionsmitteln die Intensität des bildaufzeichnenden Organs in mehreren gesonderten Stufen steuern, oder sie sollen in stetiger Weise auf eine in ihrer Intensität frequenzabhängige Bildaufzeichnungsvorrichtung einwirken.
Ein Beispiel, in welcher Weise der Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann, ist in den Abb. 1 bis 3 skizziert.
Abb. ι stellt die Schaltung eines BiIdtelegraphiesenders dar. Das von der Bildvorlage reflektierte Licht, das vorteilhaft in bekannter Weise durch eine umlaufende Lochscheibe in einer passenden Frequenz unterbrochen wird, fällt auf die Photozelle 1, deren Stromänderungen durch einen Verstärker 2 verstärkt werden. Hinter diesem Verstärker ist ein Gleichrichter 3 angeordnet, der vorteilhaft als Vollweggleichrichter ausgebildet wird und der die Aufgabe hat, die durch die Lochscheibe erzeugte Trägerfrequenz wieder zu beseitigen. Der den Gleichrichter verlassende
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Waldemar Ilberg und Dr. Frit\ Schröter in Berlin,
Gleichstrom gibt dann durch seine Stärke die Helligkeit der Bildvorlage" wieder. Der hochfrequente Sender Ii wird über eine Modulationseinrichtung io mit einer Tonfrequenz moduliert, die von einem selbsterregten Röhrengenerator 4 geliefert wird. Die Schwingspule 5 dieses Generators enthält einen Eisenkern 9, auf den außer der Rückkopplungsspule 6 und der zum Modulator führenden Wicklung 8 noch eine Magnetisierüngswicklung 7 aufgebracht ist, die von dem durch die Bildzeichen gesteuerten Gleichstrom durchflossen wird. Diese zusätzliche Gleichstrommagnetisierung hat eine Änderung der Induktivität der Wicklung 5 und damit eine Änderung der erregten Tonfrequenz zur Folge, so daß also jeder Bildhelligkeit eine ganz bestimmte Modulationsfrequenz zugeordnet ist. Ein geringerer Aufwand an Steuerleistung wird benötigt, wenn man die gewünschte Tonfrequenz aus der Schwebung zweier hochfrequenter Generatoren entstehen läßt, von denen der eine oder evtl. beide im Gegensinne durch den vom Gleichrichter 3 gelieferten Strom in der angegebenen Weise frequenzmoduliert werden. Das Ausführungsbeispiel einer Empfangsanordnung ist in der Abb. 2 dargestellt. Es ist dort angenommen, daß die ankommenden, durch den Empfänger 12 aufgenommenen Zeichen je nach der Höhe ihrer Frequenz durch jeweils eine der drei in ihren Durchlaßbereichen aneinander anschließenden Siebketten 13, 14 oder 15 hindurchgelassen werden und in weiten Grenzen unabhängig von ihrer Amplitude die ihnen zugeordneten Tastgeräte 13s, 140 bzw. 15° zum Ansprechen bringen. Der von diesen Tastgeräten trotz schwankender Steueramplitude auf der Eingangsseite in konstanter Stärke ausgelöste Strom wird beispielsweise durch passend abgeglichene Potentiometer 13s, 14* und 15* den ihnen entsprechenden Helligkeitswerten gemäß dosiert und dem bildaufzeichnenden Organ 16 (Kerrzelle, Glimmlampe, Elektrolytschreiber usw.) zugeführt. Falls die Durchlaßbereiche der drei Siebketten so gewählt sind, daß beim Empfang der »dunkel« (oder bei entsprechendem Arbeitssinne des Verfahrens auch »hell«) versinnbildlichenden Frequenz keine derselben anspricht, entstehen somit vier mögliche stufenweise verschiedene Helligkeitstönungen auf dem Empfangsbilde, beispielsweise hell, hellgrau, dunkelgrau und dunkel.
Abb. 3 stellt dar, in welcher Weise eine stetige Wiedergabe von Halbtönen auf der Empfangsseite erzielt werden kann. Die vom Empfänger ij empfangenen und nötigenfalls durch eine in der Abbildung nicht gezeichnete Einrichtung auf konstante Amplitude gebrachten Frequenzsignale wirken auf das Schreiborgan 20, etwa eine Glimmlampe, ein, mit dem ein Kondensator 19 in Reihe geschaltet ist. Der durch die Glimmlampe fließende Strom und damit deren Helligkeit ist dann der Frequenz genähert proportional, denn der Kreiswiderstand wird dann um so kleiner, je höher die Frequenz des zugeführten Stromes ist. Mit der Frequenz steigt also der Strom und damit angenähert proportional die Helligkeit. In der Abbildung ist außerdem angenommen, daß die empfangene Tonfrequenz durch einen Überlagerer 18 in ein anderes Bereich transformiert wird. Hierdurch kann beispielsweise erzielt werden, daß der vom Sender ausgestrahlte Ton, der »dunkel« der Schreibglimmlampe charakterisieren soll, einstellbar in eine solche Frequenz transformiert wird, die niedrig genug ist, um eben noch keine merkliche Helligkeit der Glimmlampe zu erzeugen. Bei Verwendung einer mit Außenelektroden versehenen Glimmlampe, die als solche nur einen kapazitiven Stromdurchgang gestattet, kann evtl. der Kondensator 19 entfallen; er kann dann als konstruktiv mit der Glimmlampe vereinigt betrachtet werden.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren der drahtlosen Bildübertragung oder des Fernsehens, insbesondere getönter Vorlagen, dadurch gekennzeichnet, daß senderseitig der jeweils zu übertragende Helligkeitswert der Vorlage die Höhe einer vom. Sender ausgestrahlten. Tonmodulationsfrequenz bestimmt, während diese am Empfänger durch Demodulation aus dem empfangenen Hochfrequenzband wiedererhalten und benutzt wird, unabhängig von ihrer Amplitude die Intensität des bildaufzeichnenden Organs in mehreren gesonderten Stufen oder stetig zu steuern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sender ausgestrahlte Modulationsfrequenz von einem Röhrengenerator geliefert wird, dessen frequenzbestimmende Elemente durch die Helligkeit der zu übertragenden Bildvorlage beeinflußt werden.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als frequenzbestimmendes Element des die Modulationswechselspannung liefernden Röhrengenerators eine eisenhaltige Induktivität dient, deren Eisenkern durch Ströme zusätzlich magnetisiert wird, deren Intensität durch die Helligkeit der abgetasteten Bildelemente bedingt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Sen-
der ausgestrahlte Modulationsfrequetiz aus der Schwebung zweier hochfrequenter Röhrengeneratoren gebildet wird, von denen entweder nur der eine oder beide, im letzteren Falle im Gegensinne, in ihrer Frequenz durch die Bildzeichen im Sinne des Anspruchs 2 beeinflußt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Empfangsseite ankommenden, die Helligkeit der Bildelemente charakterisierenden Frequenzzeichen vor ihrer Auswertung in Helligkeitstönungen des Empfangsbildes durch an sich bekannte Einrichtungen auf konstante Amplitude gebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Frequenzzeichen, welche die Helligkeit der Bildelemente charakterisieren, durch Selektionsmittel voneinander getrennt und verschiedenen Kanälen zugeleitet werden, deren jeder eine passend abgestufte Intensität des die Bildzeichen registrierenden Organs einschaltet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die empfangenen Frequenzzeichen auf eine frequenzabhängige Schaltung einwirken, welche die entsprechenden Intensitätsstufen des die Bildzeichen registrierenden Organs in stetig von der Frequenz abhängiger Weise steuert.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß als frequenzabhängige Schaltung im Sinne des An-Spruchs 7 ein Kondensator dient.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß als das die Bildzeichen registrierende Organ eine Glimmlampe mit Außenelektroden dient, die gleichzeitig als Kondensator im Sinne des Anspruchs 8 wirkt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß nicht die empfangene Frequenz selbst, sondern eine andere aus ihr durch Überlagerung gewonnene und so in ein anderes Bereich transformierte Frequenz zur Auswertung in Intensitätsstufen der Bildzeichenregistrierung verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930536657D 1930-01-05 1930-01-05 Verfahren zur drahtlosen Bilduebertragung oder des Fernsehens, insbesondere getoenter Vorlagen Expired DE536657C (de)

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DE536657T 1930-01-05

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DE1930536657D Expired DE536657C (de) 1930-01-05 1930-01-05 Verfahren zur drahtlosen Bilduebertragung oder des Fernsehens, insbesondere getoenter Vorlagen

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DE (1) DE536657C (de)
FR (1) FR708796A (de)
GB (1) GB360263A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865004C (de) * 1937-08-25 1953-01-29 Interessengemeinschaft Fuer Ru Anordnung zur Wiedergabe eines Fernsehbildes, dessen einzelne Elemente je auf verschiedenen Traegerwellen uebertragen werden
DE877621C (de) * 1938-10-20 1953-05-26 Interessengemeinschaft Fuer Ru Verfahren zur UEbertragung bewegter Bilder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE865004C (de) * 1937-08-25 1953-01-29 Interessengemeinschaft Fuer Ru Anordnung zur Wiedergabe eines Fernsehbildes, dessen einzelne Elemente je auf verschiedenen Traegerwellen uebertragen werden
DE877621C (de) * 1938-10-20 1953-05-26 Interessengemeinschaft Fuer Ru Verfahren zur UEbertragung bewegter Bilder

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Publication number Publication date
FR708796A (fr) 1931-07-28
GB360263A (en) 1931-11-05

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