DE535896C - Rechen mit Abstreifplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rechen mit einer am Rechenhaupt schwenkbar gelagerten Abstreifplatte, welche entgegen der Wirkung von Federn durch ein Zugorgan von Hand in die Abstreifstellung gebracht wird. Die Erfindung besteht nun darin, daß bei diesem Gerät die Vorderkante der Abstreifplatte als Schneide ausgebildet ist.' Hierdurch wird erreicht, daß der Rechen

ίο auch als Wegehobel benutzt werden kann.

Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine ■ Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar veranschaulicht
Abb. ι eine Draufsicht,

Abb. 2 eine Ansicht von unten und

Abb. 3 einen Schnitt in Richtung A-B der Abb. i.

Der Rechen gemäß der Erfindung besteht aus dem in Zinken auslaufenden Rechen-

ao haupt ι und einer mit Ausschnitten für den Durchtritt der Rechenzinken versehenen, aus Stahlblech. hergestellten Abstreifplatte 2. Von der Stelle des Durchtritts zwischen den Zinken ab ist die Abstreifplatte 2 nach den Zinkenspitzen zu schwach abgebogen, und die Vorderkante der Platte ist als Schneide 3 ausgebildet. Der hinter den Zinken liegende Teil" 2 der Abstreifplatte ist zu einer nach unten vorspringenden Leiste 4 zusammengebogen, welche zwei Arme 5, 5^a trägt, mittels welcher die Abstreifplatte um den Bolzen 12 unter dem Rechenhaupt schwenkbar gelagert ist. Zwei Zugfedern 6, 6°, die einmal an der Platte 2 selbst, zum andern an einem auf der Stieltülle angeordneten, mit ösen versehenen Halter 7 angehängt sind, ziehen dauernd die Abstreifplatte 2 an das Rechenhaupt 1 heran. Von der Leiste 4 führt ein mittels Plättchen 10 und Schraube 11 befestigter Zugdraht 8, der entweder in einer Nut 9 an der unteren Seite oder in einer Längsdurchbohrung des Stieles 13 eingebettet ist, bis zu einem in der Nähe des Stielendes angebrachten Hebel, der gestattet, die Abstreifplatte mit der Hand in Abstreifstellung zu bringen. Der Hebel kann am Stiel angesetzt sein, wie beim Bowdenzug üblich.

Das Arbeiten mit dem Gerät geschieht nun folgendermaßen:

Wird das Gerät mit den Zinken nach oben gehalten, so kann man durch Stoßbewegungen beim Rückwärtsgehen Gras, Unkraut usw. abhobeln. Ist das Gras abgehobelt, dann dreht man das Gerät im Vorwärtsgehen mit den Zinken nach unten und harkt nun im Rückwärtsgehen das Stück Weg durch. Oft kommt es vor, daß Unkraut übersehen wird oder daß es erst beim Harken sichtbar wird. In diesem Falle zeigt sich der Vorteil des Gerätes. Man wendet einfach das Gerät und schneidet das Unkraut mit ein paar Stoßen ab und harkt dann weiter. Bei Einzelgeräten ist erst ein Gerätewechsel nötig oder aber man stößt mit dem Rechenrücken darauf los. Dies Vorgehen endet gewöhnlich mit verbogenem oder gar gebrochenem Rechenhaupt oder -stiel. Haben sich die Zinken voll Blätter oder zur Regenzeit voll Unkraut gesetzt, dann drückt man mit der Hand den Hebel am Ende des Stieles gegen den Stiel, bewegt damit die Abstreifplatte 2 entgegen dem Zuge der Federn 6, 6° nach unten und reinigt somit gleichzeitig die Zinken. Die Arbeit kann infolgedessen oline Unterbrechung fortgehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rechen mit einer mit Ausschnitten für den Durchtritt der Rechenzinken versehenen, am Rechenhaupt schwenkbar gelagerten Abstreifplatte, welche entgegen der Wirkung von dieselbe gegen das Rechenhaupt ziehenden Federn durch ein Zugorgan von Hand in die Abstreifstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Abstreifplatte (3) als Schneide ausgebildet ist.

   Hierzu 1 Blatt 'Zeichnungen